Gramatneusiedl

     

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Die letzten Tage vor der Befreiung Gramatneusiedls durch die Rote Armee im April 1945

Eintrag von Leopold Eder (1899–1963) in: Denkbuch der Pfarre Moosbrunn. Band 2, S. 131–132.

Transliteration: Reinhard Müller

131

Gesprengt wurde am Ostersonntage [d. i. der 1. April 1945; Anm. R. M.] das im Garten des Pfarrheimes zu Gramatneusiedl (N[umme]r 174 [heute etwa Georg Grausam-Gasse 1; Anm. R. M.]) gelegene Kleine Haus mit zwei Räumen [d. i. das ehemalige Pfadfinderheim; Anm. R. M.], v[on] Koop[erator] Josef Krenn erbaut; verbrannt ist die Holzbaracke des ehemals sozialdemokratischen Kinderheimes, gegenüber dem Marktplatze gelegen. Durch die Sprengung der Fischabrücke ist der vordere Teil des Hauses Neureisenberg N[umme]r 114 [d. i. das Arbeiterwohnhaus Neugebäude, heute An der Fischa 1; Anm. R. M.] (– der 1. u[nd] 2. Gang mit Wohnungen) unbewohnbar u[nd] das Backhaus Ed[uard] Palme, N[eu] Reisenberg 113 [heute Reisenbergerstraße 1; Anm. R. M.], (abgebrannt ferner Gram[at] Neus[iedl] N[umme]r 26 ([Franz] Miczner [recte Miszner; ab 1961: Mühlenweg 1; Anm. R. M.]) u[nd] 104 (Tögl [recte Adolf Tögel; ab 1961: Hauptstraße 28; Anm. R. M.].)

132

schwer beschädigt worden. Lagerhaus u[nd] Weberei sowie Kaufhaus [Heinrich] Treer [heute Mitterndorferstraße 2; Anm. R. M.] sind Brandruinen. Gramatneusiedl und Velm wurden am Osterdienstag, 3. IV., nachmittags von den Russen besetzt; letzteres erlitt keine nennenswerten Wohn-Gebäudeschäden, doch brannten drei Scheunen beim Friedhofe ab: Schorn N[umme]r 12, Ilias N[umme]r 25, Höck N[umme]r 3 u[nd] 2 Holzschuppen: Pfarrhaus u[nd] Ruml gehörig.

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