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Pressestelle des Europarates

28/11/06 Roma in den Balkan-Ländern: Vergessene Opfer einer vom Krieg erschütterten Region

Roma in den Balkan-Ländern: Vergessene Opfer einer vom Krieg erschütterten Region

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Straßburg, 28.11.2006 – Am 5. und 6. Dezember bildet der Europarat in Sarajewo Beamte in der Überwachung und Bewertung von Gesetzen aus, die eine gleiche Behandlung von Roma in Bosnien und Herzegowina gewährleisten. Diese Ausbildung ist Teil eines groß angelegten Projekts zur Unterstützung von Roma in vier weiteren Balkanstaaten: Albanien, „ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien“, Montenegro und Serbien.

Als europäische Bürger, die schon in ihrer Geschichte immer wieder Rassismus und Ausgrenzung ausgesetzt waren, litten die Roma ebenfalls während den Konflikten im Balkan. Aus diesem Grund fördern Experten der Abteilung für Roma und Fahrende – mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission – in dem zweitägigen Workshop in Sarajewo Regierungsprojekte und Maßnahmen für Roma in Bosnien und Herzegowina.

Das gemeinsame Programm von Europarat und Europäischer Kommission mit dem Titel „Gleiche Rechte und Behandlung für Roma in Südosteuropa“ hat die erste Ausbildungsrunde in der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ und Albanien schon abgeschlossen. Eine weitere, ähnliche Ausbildung ist in Serbien geplant.

Das Programm schließt auch das Projekt „Dosta!“ mit ein – das Roma-Wort für „genug“. „Dosta!“ ist eine Kampagne zur Bewusstseinsförderung, um Vorurteile und Stereotypen gegenüber Roma zu bekämpfen. Die Kampagne wird von Sonderbotschaftern wie dem Nobelpreisträger Günter Grass, dem französischen Filmemacher Tony Gatlif und dem Roma-Musiker Saban Bajramovic unterstützt.

Eine Pressekonferenz zur Vorstellung der Dosta!-Kampagne findet am Montag, 4. Dezember, um 12 Uhr findet im Gebäude der gemeinsamen Institutionen (Common Institutions Building), Trg BiH 1. Raum 3/II in Sarajewo statt. Akkreditierungen für Journalisten, die an der Pressekonferenz teilnehmen möchten, müssen bis zum 30. November mit Radmila Stojadinovic des Europaratbüros unter +387 / 33 26 37 40 und radmila.stojadinovic@coe.int abgeklärt sein.

Seit 1993 stehen die Angelegenheiten der Roma und Fahrenden im Mittelpunkt von drei Prioritäten des Europarates: Schutz der Minderheiten, Kampf gegen Rassismus und Intoleranz sowie Bekämpfung sozialer Ausgrenzung. Die schwierige Situation der etwa 8 bis 10 Millionen Roma in Europa stellt letztendlich eine Bedrohung für den sozialen Zusammenhalt in den Mitgliedsländern dar. Zudem haben aktive Vereinigungen von Roma und Fahrenden den Europarat wiederholt aufgefordert, die grundlegenden Rechte dieser Minderheit in den Mitgliedsstaaten zu schützen.

Pressekontakt:
In Sarajewo:
Radmila Stojadinovic vom Europaratbüro, Tel. +387 33 26 37 40 und radmila.stojadinovic@coe.int
Frane Maroevic (Sprecher der Delegation der Europäischen Kommission in Bosnien und Herzegowina) Tel. +387 33 254 749 oder Mobil +387 61 103 076 und frane.maroevic@ec.europa.eu.

In Straßburg:
Ivana D’Alessandro (Abteilung für Roma und Fahrende), Tel. +33 (0)3 90 21 51 51 und ivana.dalessandro@coe.int
Panos Kakaviatos (Pressestelle des Europarates), Tel. +33 (0)3 90 21 47 06 oder panos.kakaviatos@coe.int.

Pressekontakt
Pressestelle des Europarates
Tel. +33 3 88 41 25 60  - Fax. +33 3 88 41 39 11
E-Mail: PressUnit@coe.int
www.coe.int/press