04.01.2010
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Der Tod hat seinen Preis

Der Tod hat seinen Preis, streng genommen sogar zwei: Zuerst kostet er das Leben, und wenn sich das Ableben besonders spektakulär abgespielt hat, gibt es noch eine makabere Auszeichnung dazu - den Darwin Award.

Von Christian Zechel

Sprengstoff
Wer eine zu große Menge Sprengstoff verwendet und sich damit selbst in die Luft jagt, hat den Darwin Award verdient.
© dpa

Beispiel gefällig? Den Preis für den skurrilsten Tod im letzten Jahr sicherten sich zwei belgische Bankräuber, die einem Geldautomaten mit Dynamit zu Leibe rücken wollten, dabei aber die Menge des Sprengstoffes ein wenig unterschätzten und das ganze Gebäude in Schutt und Asche legten - und sich selbst gleich mit.

Die beiden "gewannen" vor dem jungen Mann, der im Bestreben, sich zu erleichtern, über eine Leitplanke sprang und die dahinter liegende Schlucht übersah, und der jungen Frau, die im Bestreben, ihr Moped zu retten, in einen reißenden Fluss sprang und ertrank - nachdem die Polizei sie gerade erst aus eben diesem Fluss gerettet hatte.

Bereits seit 15 Jahren suchen morbide veranlagte Menschen nach Aufsehen erregenden Todesfällen und verleihen dafür den Darwin Award. Den Anfang machten 1994 US-amerikanische Biologiestudenten, die die Fälle sammelten und auf einer eigenen Webseite präsentierten. Dazu inspiriert hatte sie der sogenannte "Vending Machine Tipover".

Bei diesem Vorfall hatte ein bemitleidenswerter Mann - oder ein geiziger, je nachdem, wie man es sehen möchte - versucht, Waren aus einem Verkaufsautomaten zu ziehen, ohne zu bezahlen. Zu diesem Zweck schüttelte er den Automaten und zog an ihm - und wurde von dem umfallenden Kasten erschlagen. Ein klarer Fall für die Darwin Awards.

Die von den Studenten in der Folgezeit zusammengetragenen Fälle wurden immer ausgefallener, einer der bekanntesten trug sich folgendermaßen zu: Die Polizei in Arizona fand an einer Straße Wrackteile, die von einem Flugzeugabsturz herzurühren schienen. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein Auto handelte - es konnte sich nur niemand erklären, warum es dieses in seine Einzelteile zerlegt hatte.

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CenturioK1 - 19.01.2010, 15:42

Es war ein Moped, sorry. xD

Felsen1 - 07.01.2010, 16:04

Leider hat es wieder jemanden tragischst erwischt. R.I.P. (meine ich ernst) "Beim Putzen der Badewanne hat eine 29 Jahre alte Frau in Mannheim schwere Brandverletzungen erlitten. Die junge Frau reinigte ihre Wanne mit Waschbenzin und hatte... gesamten Beitrag lesen

CenturioK1 - 05.01.2010, 17:20

*nicht, dass ich ihr oder irgendjemandem dort den Tod gönne, aber es ist schon verdammt kurios.

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