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Der Spezialist für Tattoos und Piercings in Bochum, Düsseldorf und Mönchengladbach
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Seit wann gibt es Body-Piercing?
Der Mensch unterscheidet sich (u.a.) vom Tier, weil er in der Lage ist, Schmerzen zu ertragen ohne sich instinktiv zurückzuziehen. Körpermodifikationen sind lange zurück verfolgbar und dienten zur Differenzierung zwischen den Völkergruppen oder um den Übergang in eine andere gesellschaftliche Rolle zu bezeichnen. Bei letzteren war es auch oft das Ritual und nicht nur der Schmuck selbst was diese Funktion übernahm. Wann, wo, welches Piercing zum ersten Mal gestochen wurde lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Bei den Ureinwohnern Amerikas, Afrikas und Asiens sind Piercings in Ohrläppchen, Nase, Nasenscheidewand, Lippen und Intimbereich überliefert. Bei vielen Stämmen findet man auch die Dehnung, besonders von Lippe und Ohren, der Hautlöcher. Materialien waren damals Holz, Quarz, Perlmutt, Ton, tierische Materialien wie Horn und Knochen und einfache Metalle. Früher, wie auch heute, haben Körpermodifikationen nicht nur schmückenden Charakter sondern dienen auch der Selbsterfahrung und -erkenntnis. In den 50er und 60er Jahren machte Fakir Musafar als einer der ersten Experimente mit unterschiedlichen Körpermodifikationen und rituellen Praktiken. Seine Intention war dabei in erster Linie die spirituelle und emotionale Erfahrung. Er schnürte seinen Körper, beschwerte seine Piercings mit Gewichten, sammelte Erfahrung mit Brandings und ließ sich Haken durch sein Fleisch ziehen und daran aufhängen um so einige ursprüngliche Rituale zu kopieren, was ihm später auch eine Klage der amerikanischen Ureinwohner einbrachte. Zu seinem Umfeld gehörte auch Doug Malloy, ein erfolgreicher amerikanischer Geschäftsmann der sich auch sehr früh mit Piercings beschäftigte und die kleine Schar der gepiercten Amerikaner um sich versammelte. Er hatte durch sein Vermögen die Freiheit sich seiner wirklichen Faszination, dem Piercing, zu widmen. Dies geschah damals vor allem in einem kleinen Kreis der Homosexuellen- und Fetischszene. In den 70er Jahren lernte er Jim Ward, eigentlich Bildereinrahmer, kennen, der diese Faszination teilte. Durch das Wissen Malloys bekam Ward schnell Einblick in die Piercingszene und sah bald den Bedarf preisgünstigen Schmuck herzustellen. Dies war bis dahin einigen Goldschmieden vorbehalten die sich vor allem durch ihre hohen Preise auszeichneten. Ward gründete mit Unterstützung Malloys „THE GAUNTLET“, dem ersten Versand für Piercingschmuck. Sein Klientel schöpfte er aus dem Bekanntenkreis Malloys, der ihm eine Kundenkartei zur Verfügung stellte. Außerdem brachte ihm Malloy das Piercen bei. Sie entwickelten die Techniken auf denen auch noch die heutige Verfahrensweise beruht. Auch haben wir ihnen den „Ball Closure Ring“ zu verdanken. Ward eröffnete daraufhin in Los Angeles das erste Piercingstudio. Das Unternehmen wuchs auf vier Studios in den USA, einem in Paris sowie eine Schmuckwerkstatt an. Später kam auch noch das erste Forum für Piercingfreunde, das PFIQ (Piercing Fans International Quarterly) – Magazin an dem auch Fakir Musafar mitarbeitete, dazu. Doug Malloy verstarb 1979 an einem Herzinfarkt. Ward führte das Unternehmen alleine weiter. In den 80er Jahren stieg der Goldpreis so stark an, dass man sich entschloss Schmuck aus Edelstahl herzustellen. Dieses Material war wesentlich schwerer zu bearbeiten. Letztendlich gelang es aber qualitativ hochwertigen Schmuck herzustellen. Später folgte dann noch als alternatives Material der erste Schmuck aus Niobium. 1989 erschien bei „RE/SEARCH“ das Piercingstandardwerk „Modern Primitives“. Ab da war die Lawine ins Rollen gebracht. So wie die Zahl der Piercingfans wuchs auch die Zahl an unerfahrenen und unverantwortlich arbeitenden Piercer. Somit sahen sich Gauntlet und andere verantwortungsvolle Piercer genötigt Qualitätssicherung zu betreiben. Sie gründeten 1994 die „APP“ (Association of Professional Piercers) um damit Mindeststandards für das Gewerbe festzulegen. 1997 schloss Gauntlet seine Pforten aufgrund von Missmanagement. Jim Ward zahlte dafür, dass er der Erste war und Fehler machte. Ähnlich der „APP“ arbeitet in Deutschland die „OPP“ (Organisation Professioneller Piercer) an Standards für die Mindestanforderungen zum Einsatz von perkutanen Schmuck. Aufgrund solcher Organisationen kann man sich heute unter hygienisch einwandfreien Bedingungen ein Piercing setzen lassen. Auch ist das Piercing keiner Subkultur, wie die in den Siebzigern, parallel zu den Modern Primitives in den USA, ablaufende Punkbewegung in England, mehr zuzuordnen. Es ist heute einfach nur noch die freie Entscheidung seinen Körper zu schmücken oder eben nicht. Es gibt keinen Schockeffekt mehr und meistens auch kein Anstarren auf der Strasse. Nicht zuletzt durch Leute wie Jean-Paul Gaultier, der in den 90er Jahren gepiercte Models auf den Laufsteg schickte und den zahlreichen gepiercten Musikern und Teenidolen ist Piercing gesellschaftsfähig geworden.

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Ab welchen Alter kann ich mich piercen lassen?
Es gibt leider keine genaue gesetzliche Richtlinie darüber. Verantwortlich arbeitende Studios piercen in der Regel, unter Beisein eines Erziehungsberechtigten, ab dem vollendeten 14. Lebensjahr. Ohne das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten ist es erst mit erreichen der Volljährigkeit möglich. Intimpiercings werden generell nur bei volljährigen Personen durchgeführt. Eine Altersgrenze ist nötig, weil es sich hierbei um einen nicht unerheblichen Eingriff handelt der spezieller Pflege bedarf. Dies erfordert eine gewisse Reife und das Verständnis über die Art und den Umfang des Eingriffs.

Was für ein Schmuck kommt zum Einsatz?
Die EU hat 2004 ihre Richtlinie für Ersteinsatzschmuck geändert. Demnach ist nicht mehr der Nickelgehalt, sondern die Nickelabgabe relevant. Es wurde bestimmt, dass Piercingschmuck der für den Ersteinsatz verwendet wird, nicht mehr als 0,2 ug Nickel pro cm² Haut jede Woche abgeben darf. Diese Richtlinie wird vom 316 L und 316 LVM Stahl erfüllt. Für Nickelallergiker ist er natürlich trotzdem nicht geeignet. Wegen der schlechteren Oberflächeneigenschaften und dem höheren Gewicht von Stahl ist das von uns verwendete Titan Grad 23 (grade 23 surgical titanium) aber auch weiterhin die bessere Wahl. Es ist ein sehr leichtes und elastisches Material, widersteht auch den aggressivsten Umwelteinflüssen und zeichnet sich durch sehr hohe Körperverträglichkeit aus. Es ist zum dauerhaften Verbleib im Körper geeignet und wird auch für medizinische Implantate wie Hüftgelenke, Schrittmacher oder Herzklappen verwendet. Die genaue Bezeichnung ist Ti6AL 4V Eli. Das „Eli“ steht für „Extra low interstitial“ und bezeichnet eine spezielle Veredlung in der Fertigung, die für extrem wenig Verunreinigung steht. Seine Biokompabilität ist vielfach dokumentiert und international medizinisch anerkannt. Titan Ti6Al 4V Eli hat den Präfix „F“ in der ASTM (F-136). Dies bedeutet, dass es den höchsten Status bei medizinischen Materialien hält. Momentan existiert keine höhere Qualifikation. In Deutschland erfüllt Ti6Al 4V Eli die Anforderungen der Norm ISO 5832-3.

Ist eine Betäubung möglich?
Eine örtliche Betäubung mittels Injektion ist nur Ärzten oder Heilpraktikern oder auf deren Anordnung gestattet. Wirkstoffe die lediglich aufgetragen werden bedürfen auf der Oberhaut einer sehr langen Einwirkzeit. Dies ist im Studio nicht zu leisten. Im Schleimhautbereich kann dagegen effizient ein Oberflächenbetäubungsmittel zum Einsatz kommen. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass kein Piercing wirklich einer Betäubung bedarf, da es sich hier um einen Sekundenbruchteil, der eventuell mit Schmerz verbunden ist, handelt. Außerdem kann jede Einbringung eine unerwünschte Reaktion des Körpers hervorrufen.

Was tue ich bei einer möglichen Entzündung?
Solltest Du Probleme mit Deinem Piercing haben, suche bitte umgehend das ausführende Studio auf. Gehe nicht einfach zu Deinem Hausarzt. Die wenigsten Ärzte kennen sich wirklich gut mit Piercings aus und wollen immer direkt den Schmuck entfernen. Das ist in der Regel nicht notwendig. Sollte ein Arztbesuch wirklich notwendig sein, wird Dich das Studio an einen Arzt mit entsprechenden Kenntnissen verweisen.

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