Sonntag, 23. Mai 2010

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Wie Österreicher Thailands Krise erleben

Eine Chronologie der Unruhen in Thailand Zum Hauptartikel

Gelbhemden kontra Rothemden in Bangkok: Die Massenproteste gegen die thailändische Regierung eskalieren.

Unruhen in Thailand Ausschreitungen in Bangkok: Alltag für Thailänder im Frühjahr 2010 DruckenSendenLeserbrief
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September 2005: Gründung der konservativen "Volksallianz für Demokratie" (PAD), Demonstrationen der "Gelbhemden" gegen Premier Thaksin Shinawatra, gegen den schwere Korruptionsvorwürfe erhoben werden.

Februar 2006: Ein populärer ehemaliger Förderer Thaksins, Ex-General Chamlong Srimuang, schließt sich der Protestbewegung an.

April 2006: Wahlsieg der Thaksin-Anhänger ("Rothemden") nach Unregelmäßigkeiten gerichtlich annulliert.

September 2006: Militärputsch mit offensichtlicher Billigung der Krone während Auslandsaufenthalts Thaksins.

Mai 2007: Thaksins Partei "Thai Rak Thai" (TRT) ("Thais lieben Thais") gerichtlich aufgelöst.

Dezember 2007: TRT-Nachfolgeorganisation "Partei der Volksmacht" (PPP) wird bei Parlamentswahlen stärkste Kraft.

Jänner 2008: PPP-Chef Samak Sundaravej wird Premier.

Februar 2008: Thaksin kehrt aus dem Exil zurück.

Mai 2008: PAD startet neue Massenproteste gegen "Marionettenregierung" Thaksins.

Juli 2008: Thaksin setzt sich mit seiner Frau nach London ab.

August 2008: Massendemonstrationen gegen Regierung erfassen das ganze Land.

September 2008: Samak wird abgesetzt, offiziell wegen seiner Fernseh-Kochsendung, die mit dem Amt des Regierungschefs "unvereinbar" sei. Thaksins Schwager Somchai Wongsawat wird Premier.

Oktober 2008: Neue PAD-Massenproteste mit Toten und 380 Verletzten, Generalstaatsanwaltschaft beantragt PPP-Auflösung wegen Stimmenkaufs. Thaksin in Abwesenheit zu zwei Jahren Haft wegen Korruption verurteilt.

November 2008: Zehntausende Menschen demonstrieren in Bangko für Thaksin. Parlamentsgebäude umzingelt. Flughafen von Bangkok besetzt.

Dezember 2008: Verfassungsgericht ordnet Auflösung der PPP wegen Wahlbetrugs an. Mit den Stimmen von Überläufern wählt das Parlament Abhisit Vejjajiva zum Premier.

April 2009: Regierungsgegner erzwingen mit Sturm auf Konferenzzentrum Abbruch des ASEAN-Gipfels im Badeort Pattaya. Ausnahmezustand in Bangkok und einigen Landesteilen.

März 2010: Protestierende Rothemden strömen in Bangkok zusammen, um Abhisit aus dem Amt zu jagen. Demonstranten schleudern mit eigenem Blut gefüllte Behälter auf Abhisits Amtssitz.

April 2010: Regierung verhängt in Bangkok den Ausnahmezustand. Militär und Polizei versuchen die Demonstranten aus dem Hauptgeschäftsviertel zu vertreiben, 25 Menschen werden getötet, mehr als 800 verletzt.

Mai 2010: Abhisit bietet Neuwahlen im November an, wenn die "Rothemden" Besetzung des Geschäftsviertels beenden. "Rothemden" nehmen Abhisits Angebot an, wollen Protestaktion aber nicht beenden, solange Vizepremier Suthep Thaugsuban nicht strafrechtlich verfolgt wird. Regierung zieht Angebot vorgezogener Wahlen zurück. Zu den Rothemden übergelaufener Generalmajor Khattiya Sawasdiphol wird während eines Gesprächs mit Reportern in den Kopf geschossen.


Artikel vom 15.05.2010 12:10 | apa | sho


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