Das Prinzip der Pompö(ö)sität - Prachtvolle Mode von Harald Gööckler in den "Schmuckwelten"

Harald Glööckler inszeniert prachtvolle Mode vor 200 begeisterten Zuschauern in den Schmuckwelten

PFORZHEIM. „Pompös“ kann nicht jeder mit Inhalt füllen. Harald Glööckler schon. Der Modeschöpfer füllt die Kreationen seiner Marke „Pompöös“ mit dem Inhalt 15 russischer Models. Auf dem Laufsteg in den Schmuckwelten.

Von Ronny Thurow

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Wo Modedesigner Harald Glööckler auftritt, geht es pompös zu. Kein Wunder, heißt seine Marke doch "Pompöös". Viel Beifall für ihn und seine Mode gab es in den Pforzheimer "Schmuckwelten".
Ihr dritter Geburtstag war den Schmuckwelten Anlass genug, Modedesigner Harald Glööckler – geboren in Zaisersweiher, heute tätig in Berlin – in die Goldstadt zu laden für eine exklusiv-extravagante Modenschau. Beigewohnt haben der Präsentation der aktuellen Kollektion seiner Marke „Pompöös“ 200 Zuschauer – rund um den Laufsteg im Inneren der Schmuckwelten.

Was diese sahen? Reichlich Prächtiges, Prunkvolles, Erhabenes; Dutzende extravagant-verführerische Kleider-Kreationen aus Seide voll pompösem Chic, mit Spitze, Rüsche, Schleife verziert, mit Gold und Silber durchstickt und mit Swarovski-Kristallen besetzt; zig sinnlich-aufreizende Ausschnitte, die tief blicken ließen auf die grazilen Körper 15 russischer Modelle; und natürlich: allerhand Schmuckes und Schmückendes an den Model-Händen und Hälsen.

Besonders auffällig hierbei: die Menge an funkelnder Zierde, mit der Maja Prinzessin von Hohenzollern im Finale der Schau brillierte. WasModemacher Glööckler seiner langjährigen Freundin zum Marsch über den Schmuckwelten-Catwalk umhängte, war eine Schmuckwelt für sich. Die Menge dankt für den Augenschmaus mit Applaus. Stehende Ovationen für den Kulturpreisträger der Stadt Berlin, der sich mit Rokoko-Charme einen eigenwilligen Namen – mit zwei „ö“ – gemacht hat.

Seine präsentierte Damenmode sticht ins Auge, bleibt im Sinn. Das liegt vornehmlich an den außergewöhnlich-ausladenden Schnitten, inspiriert von der höfisch-königlichen Prächtigkeit vergangener Jahrhunderte sowie der Lebensart Frankreichs. Ferner sind es die edlen Stoffe, deren Verzierungen und nicht zuletzt auch die mutigen Farben, die das Glööcklersche Prinzip der Pompö(ö)sität ausmachen.

Seien es schwärmende im Pforzheimer Publikum oder internationale Sternchen wie Gina Lollobrigida, Chaka Kahn, Bonnie Tyler oder Brigitte Nielsen – was Damen an seiner Mode schätzen, ist jene eigentümliche Strahlkraft, die „Schmuckwelten“-Geschäfstführer Michael Buck in der Einführung zur Modenschau anklingen lässt: Etwas, „in dem jede Frau zu einer Diva avanciert.“