Zitronen beleben mit erfrischender Säure, verbessern die Verdauung
und der hohe Vitamin C-Gehalt lässt der
Frühjahrsmüdigkeit keine Chance!
Ätherisches Zitronenöl wird durch Kaltpressen der Fruchtschalen gewonnen. Diese sind relativ ergiebig; für 1 kg der Essenz sind "nur" etwa 3000 Zitronen erforderlich. Im Vergleich zu Essenzen, die aus Blüten hergestellt werden, ist das sehr wenig und der erforderliche Aufwand gering. Trotz des damit verbundenen niedrigen Preises werden für die Nahrungs - und Putzmittelindustrie jährlich zusätzlich Unmengen an Citral, dem Hauptduftstoff der Zitrone, künstlich hergestellt oder aus dem noch preisgünstigeren Lemongras extrahiert. Echtes ätherisches Zitronenöl ist licht - und wärmeempfindlich und sollte bei längerer Lagerung im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist dünnflüssig, klar, mit einer schwach gelblich-grünen Färbung. Sein charakteristischer fruchtig-spritziger Frischegeruch ist in Küche und Haushalt inzwischen zu einem Inbegriff der Sauberkeit geworden ist. In vielen Reinigungsmitteln und Raumsprays wird die desinfizierende und reinigende Wirkung der Zitrone genutzt. Diese besitzt außerdem entzündungshemmende, fiebersenkende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Ferner steigert sie die körpereigene Abwehr, indem sie die weißen Blutkörperchen aktiviert. Ein Glas Wasser oder Tee mit dem Saft einer Zitrone und etwas Honig gehört zu den am häufigsten angewandten Hausmitteln bei Erkältungen und grippalen Infekten. Auch bei Sodbrennen ist dies ein probates Mittel. Zitronensaft ist zwar sauer, im Körper löst er jedoch alkalische Reaktionen aus und neutralisiert so überschüssige Säure. Er wird deshalb oft auch zur Behandlung von Rheuma und Gicht empfohlen. Halsschmerzen, Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches sowie Aphten lassen sich durch Gurgeln bzw. Mundspülungen mit Zitronenwasser behandeln. Dieses kräftigt außerdem das Zahnfleisch und beugt Parodontose vor Schnittwunden kann man mit purem Zitronensaft beträufeln, da dieser stark blutstillend wirkt und dazu noch die Wunde desinfiziert. Will man das heftige Brennen vermeiden, kann man diese stattdessen mit Zitronenwasser auswaschen oder Kompressen verwenden. Zweifelhaftes Trinkwasser in heißen Ländern läßt sich durch die keimtötende Wirkung von Zitronensaft genießbar machen, wobei der Saft einer Zitrone für einen Liter Wasser ausreicht. Zitronenöl verfügt über beruhigende und entkrampfende Eigenschaften und stillt den Juckreiz bei Ekzemen oder Hautausschlägen, auch solchen, die bei einzelnen Kinderkrankheiten auftreten. Zitronen-Massageöl regt den Lymphfluß an, stärkt die Venen, erfrischt und verleiht neue Kräfte, weswegen es besonders von Sportlern geschätzt wird. Meiner Erfahrung nach beugt es auch Muskelkater vor. Hierzu sollten unmittelbar vor einer großen körperlichen Anstrengung Oberschenkel und Waden (bei Bodybuilding der ganze Körper) damit eingerieben werden. Durch eine entsprechende Einreibung bereits am Abend zuvor wird die Wirkung verstärkt. Ein Zitrusbad (nicht mehr als drei Tropfen verwenden !) wirkt belebend und gleichzeitig entschlackend. Auf die Haut hat Zitronenöl einen anregenden,
straffenden,
kräftigenden und hautreinigenden Effekt. In der Kosmetik wird es
vor
allem zur Pflege fetter, unreiner Haut und zur Behandlung von Akne
eingesetzt.
Angeblich soll es auch der Hautalterung entgegenwirken. Da es schwach
bleichend
wirkt, kann es u.U. stumpfe, fleckige Haut aufhellen. Auch bei
Sommersprossen soll es sehr nützlich sein, vorrausgesetzt, es wird
über einen
längeren Zeitraum regelmäßig benutzt. Weitere
Anwendungsgebiete
sind fettige Haare (einige Tropfen ins Shampoo geben) und brüchige
Nägel. Diese können einfach mit Zitronensaft morgens und
abends
bepinselt werden. Zähne sollen angeblich ihre weiße Farbe
behalten,
wenn sie einmal wöchentlich mit Zitronensaft gebürstet
werden.
Die Anwendungsmöglichkeiten der Zitrone in der Kosmetik sind sehr
vielseitig.
Eine ganze Reihe der im Handel erhältlichen Kosmetikpräparate
wie Cremes, Lotionen, Gesichtsmasken, Bade - und Körperöle,
erfrischende
Toilettenwässer, Parfüms (z.B. Kölnisch Wasser ) und
Deodorants
enthalten ätherisches Zitronenöl oder synthetisch gewonnene
Wirkstoffe
der Zitrone.
Quellennachweis: Dietmar Krämer,
Esoterische Therapien 1, Ansata-Verlag, Bern. ISBN 3-502-20163-3 |