Leitlinien von BVA und DOG

Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG)

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Leitlinie Nr. 26 b

Nichtparetisches Schielen (1)


Leitlinien sind Orientierungshilfen im Sinne von "Handlungs- und Entscheidungskorridoren", von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder sogar muss. Sie beschreiben, was Augenärzte für eine angemessene Patientenversorgung in der Praxis für geboten halten. Dies entspricht in vielen Fällen nicht dem Leistungsniveau der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland (siehe Präambel).

Definition

Nicht durch eine Parese verursachter Stellungsfehler der Augen zueinander, bei dem die Fixierlinie nur eines Auges auf den Fixationspunkt gerichtet ist.

Unterschieden werden u.a.:

Bei Heterotropien gibt es Formen mit normaler Sensorik (z.B. normosensorisches Spätschielen, intermittierende Exotropie), mit eingeschränktem Binokularsehen (z.B. Mikrostrabismus) und mit fehlenden Binokularfunktionen. Schielformen mit gestörter Sensorik neigen zur Amblyopie.

Epidemiologie

Risikofaktoren Ziel Vorgehen

Notwendig:

bei Folgeuntersuchungen:

Im Einzelfall erforderlich:

Bei Erstuntersuchung bzw. bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr, die nach einem Intervall von 6 Monaten, oder älteren Kindern bis zum 14. Lebensjahr, die nach einem Intervall von 12 Monaten untersucht werden:

Bei Sonderfällen: Therapie Ambulant/Stationär Kontrollintervalle
(1)
Kaufmann, H.:
"Strabismus",
Enke Verlag, Stuttgart, 1995, 2. Auflage


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Zum Verständnis der Leitlinie: siehe Präambel

Letzte Durchsicht und Aktualisierung: 20.12.1998

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