Sekundärstoffe1. Sekundärstoffe: Definition und FunktionEinige
wichtige pflanzliche Stoffwechselprodukte, wie Eiweiße,
Fette, Zucker und Nukleinsäuren, werden von nahezu allen
Pflanzen intensiv produziert und genutzt; sie betreiben damit den
grundlegenden Energie- und Baustoffwechsel, den Primär- oder
Grundstoffwechsel. Zahlreiche Veröffentlichungen in den Bereichen der chemische Ökologie, ökologischen Biochemie und Stoffwechselphysiologie belegen, wie wichtig sekundäre Naturstoffe für den Fortbestand der jeweiligen Art sind. Vor allem im Bereich des pflanzlichen Verteidigungssystems scheinen Sekundärstoffe eine wichtige Rolle zu spielen. Die folgende Liste zeigt einige Beispiele für die biologische Aktivität von Sekundärstoffen:
2. Das Abwehrsystem der PflanzenDie obige Liste erwähnt
lediglich einen
kleinen Ausschnitt von Sekundärstoffen, deren biologische
Aktivität im Labor
belegt wurde. Vor allem die Wirkungen der Substanzen gegen Viren, Pilze
und Bakterien sind zahlreich beschrieben. Pflanzen
können sich aktiv, wie passiv
auf
vielfältige Art und Weise gegen potentielle Parasiten oder
Angreifer zur Wehr setzen:
Erst
neueren Forschungsergebnissen verdanken
wir die Erkenntnis,
daß Pflanzen die Wahrnehmung eines Angriffs innerhalb der
ganzen Pflanze kommunizieren können. Somit ist sie in der Lage
sämtliche Bereiche in Abwehrstellung zu bringen. Die Pflanze
ist daraufhin für einige Zeit immun gegen weitere Attacken.
Pflanzen können sich also nicht nur lokal, am Infektions- oder
Schadensort zur Wehr setzen, sondern auch systemisch reagieren. Ein
flüchtiger Signalstoff, das Methyljasmonat, ist sogar in der
Lage ein Bedrohungssignal über die Luft, an entfernt stehende
Nachbarpflanzen zu übermitteln; dort führt dieses
Signal zur Auslösung spezifischer
Stoffwechselvorgänge für die Schadensabwehr. Exemplarisch soll am Beispiel einer krankheitserregenden Pilzinfektion gezeigt werden, welche Maßnahmen die Pflanze passiv und aktiv ergreift, um sich gegen den Eindringling zu wehren:
An
Pilzinfektionen ist belegt, daß
Pflanzen in der Lage sind
ihre Krankheitserreger spezifisch zu erkennen. Hierzu dienen
Oberflächenmoleküle der Pilze, die über
Proteine in den Pflanzenmembranen identifiziert werden können
- so kann die Pflanze erkennen, ob es sich bei der Kalamität
um eine Pilzinfektion oder um eine Verletzung anderer Art handelt.
Anders herum erkennt der Pilz darüber seine Wirtspflanze, an
der er sich festheftet, um den Infektionsvorgang zu starten. Diese Reaktionen verlaufen lokal ab - das heißt, sie beziehen sich auf den eng begrenzten Raum der Pilzinfektion. Erst in den letzten Jahren konnte eine Substanz isoliert und charakterisiert werden, die die Aufgabe hat, sämtliche Organe der Pflanze über den gerade stattfindenden Pilzbefall zu informieren. Diese Substanz löst eine Reaktion in der gesamten Pflanze aus, die sie für weiter stattfindende Infektionsversuche eine Zeit lang immun macht. Diese beobachtete, nachgewiesene systemische Abwehrreaktion der Pflanze legt die Grundlage für einen völlig neuartigen Ansatz in der Pflanzenschädlingsbekämpfung - systemische Immunität, die von der Pflanze bei Bedarf ausgelöst werden kann. Der Millionen Jahre alte Kampf zwischen Angriff und Abwehr hat zu einer immensen Stofffülle innerhalb des Pflanzenreiches geführt. Je nachdem welchen Widrigkeiten Pflanzen am Standort ausgesetzt waren, konnten sich diejenigen Individuen durchsetzen, die sich am effektivsten gegen die Fülle von Angriffen zur Wehr setzten - und in Zukunft zur Wehr setzen werden. Substanzen mit den unterschiedlichsten Wirkungen wurden im Laufe von Tausenden von Generationen herausselektiert: Substanzen die Pilzwände zerstören, Membranen funktionsunfähig machen, lebenswichtige Stoffwechselvorgänge der unterschiedlichsten Angreifer beeinträchtigen, Bakterien im Wachstum stoppen, Viren an deren Vermehrung beeinträchtigen, Insekten an der Häutung hindern, Verdauungsenzyme von Pflanzenfressern ausschalten, die Fortpflanzung von Fraßfeinden behindern, Nützlinge anlocken und und und... - bis die Gegenseite wieder eine neue Strategie entwickelt hat.
In der Regel besitzen Pflanzen mehrere Verteidigungsmöglichkeiten und Abwehrsubstanzen - diese sind zwar nicht immer hoch selektiv, schwächen dafür den Angreifer gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen. Dies scheint mehr Erfolg zu versprechen, als sich in seiner Verteidigung auf eine einzige - wenn auch sehr effektive Strategie - zu verlassen. Und Erfolg ist wichtig, denn die Verteidigung kostet wertvolle Energie; und mit der Stoffwechselenergie muß sparsam gehaushaltet werden. Als Beispiel sei die Produktion von Insektengiften und Fraßhemmern in Nadelbäumen genannt. Das Harz von Nadelbäumen enthält eine Substanzgruppe, die Monoterpene, die für ihre vielfältigen, abwehrenden Wirkungen bekannt sind. Bei Befall wird dieses Harz, auch Oleoresin genannt, vermehrt gebildet. Es besteht aus mehreren Komponenten - und die werden höchst effektiv hergestellt. Die Monoterpene Limonen, alpha-Pinen, beta-Pinen und Myrcen sind mehr oder weniger weit verbreitete sekundäre Pflanzenstoffe mit fraßhemmender und insektentoxischer Wirkung. Nur ein einziges Enzym ist zu ihrer Produktion notwendig. Zwar wird der Ausgangsstoff zu 94 Prozent zu Limonen umgewandelt, doch in Nebenreaktionen entstehen auch die anderen drei Bestandteile zu jeweils 2 Prozent. Stoffvielfalt durch enzymatische Nebenprodukte - effektiv in der Wirkung gegen Feinde und energetisch sparsam in der Produktion. 3. PyrrolizidinalkaloideJetzt
ein kurzer Exkurs in die Chemie
pflanzlicher
Sekundärstoffe: die Pyrrolizidinalkaloide. Die Stoffgruppe
wurde ausgewählt, weil sie in vielerlei Hinsicht beispielhaft
für die Komplexität von Sekundärstoffen
stehen. Pyrrolizidinalkaloide sind relativ gut untersucht. Sie
beinhalten einerseits unerwünschte Begleitstoffe in
Arzneipflanzen, andererseits Modellstrukturen für zugelassene
Arzneimittel, sollten einerseits nach Willen des BfArM aus
Arzneipflanzenextrakten entfernt werden und bieten andererseits den
Pflanzen Schutz vor Fraßfeinden.
Je
nachdem, ob am Necin ein oder zwei
OH-Gruppen angehängt
sind (einfach oder doppelt hydroxyliert ist) und ob es sich beim
Necinsäureanteil um Mono- oder Dicarbonsäuren
handelt, findet man bei den Pyrrolizidinalkaloiden Monoester und
einfache Diester. Verbinden sich die beiden Necinsäuren zu
einem Ring liegen sogenannte zyklische Diester vor. Diese
Strukturunterschiede sind wichtig für die
Einschätzung der Giftigkeit, Toxizität dieser
Substanzen. 3.1 Definition toxische PyrrolizidinalkaloideDie toxischen Wirkungen dieser Verbindungen sind an bestimmte Strukturmerkmale gebunden:
Die stärkste Toxizität zeigen zyklische Diester, bei denen die Carbonsäuren zu einem Ring geschlossen sind. Der Grad der toxischen Wirkung nimmt in der Reihenfolge zyklische Diester - nicht-zyklische Diester - Monoester ab. Pyrrolizidinalkaloide mit unverzweigten Seitenketten sind nur schwach lebergiftig. Fehlt den Monoestern die C7 OH-Gruppe, ist die Verbindung noch weniger toxisch. Pyrrolizidinalkaloide mit einer gesättigten Necinbase und freie Aminoalkohole sind nach Literaturangaben nicht toxisch. Für die Spezialisten unter Ihnen folgende Zusammenstellung zu den Pyrrolizidinalkaloiden: die Untergliederung erfolgt nach Substitution (R3) und Konformation der R1-Seitenkette in Kombination mit der Art der C7-Seitenkette.
3.2 Vorkommen der PyrrolizidinalkaloidePyrrolizidinalkaloidführende
Pflanzen
sind so
weitläufig innerhalb des Pflanzenreichs vertreten,
daß in vielen geographischen Bereichen und Florenelementen
mit ihnen gerechnet werden muß.
Einige potentielle Heil- und Nutzpflanzen führen diese sekundären Pflanzenstoffe in ihrer Wildform als unerwünschte Begleitstoffe. Das ehemalige Bundesgesundheitsamt hat entsprechend reagiert und Maßnahmen ergriffen. Durch züchterische Maßnahmen oder Entfernung der entsprechenden Alkaloide aus den Arzneimittelzubereitungen konnte ein potentielles Gefährdungspotential - in Verbindung mit Anwendungsbeschränkungen - minimiert werden. Die Thematik dieser speziellen Alkaloidgruppe in zugelassenen Arzneipflanzen wurde bearbeitet und kann als gelöst gelten. 3.3 Toxikologie und Pathologie der PyrrolizidinalkaloideBereits 1956 warnte der Forscher Schoental vor der Problematik der Pyrrolizidinalkaloide in Arzneipflanzen. Etwa zeitgleich wurden die Pilzgifte, die Mycotoxine, entdeckt. Da diese nicht nur den medizinischen, klinischen Bereich, sondern auch den gesamten Lebensmittelbereich betrafen, trat die Erforschung dieser Mycotoxine mit ihrem weitreichenden Gefährdungspotential in den Vordergrund. Die frühen Warnungen vor Pyrrolizidinalkaloiden wurden vergessen. So blieben, selbst in technisch weit fortgeschrittenen Ländern, pyrrolizidinalkaloidhaltige Arzneipflanzen oder deren Zubereitungen in Gebrauch, ohne auf deren potentielle Gefährdungsrisiken überprüft worden zu sein. Vor allem in Ländern, in denen aus traditionellen oder finanziellen Gründen mit Arzneipflanzen behandelt werden muß, sind pyrrolizidinalkaloidführende Pflanzen weiter in Gebrauch. Selbst Massenvergiftungen, von denen die größte zirka 2000 Menschen in Afghanistan betraf, oder Kalamitäten im Verlauf von Heilkräuterbehandlungen werden von den Betroffenen nicht in Zusammenhang mit Arzneipflanzen oder Lebensmittelverunreinigungen gebracht. Ansteigendes
Interesse an der Toxikologie und
Pathologie der
Pyrrolizidinalkaloide erbrachten erste quantitative Versuche 1979, nach
denen bereits geringste Konzentrationen von 1 bis 4 ppm im Futter
schwerwiegende Schäden an Versuchstieren auslösen
konnten. Zur Erklärung: 1 ppm (part per million) bedeutet 1
Teil auf 1.000.000 Teile oder 1 Gramm auf 1 Tonne. Zahlreiche
Untersuchungen zur Toxikologie von Pyrrolizidinalkaloiden an den
unterschiedlichsten Organismen folgten. Die zahlreichen Untersuchungen führten zur Aufklärung der oben erwähnten toxischen Untergruppen an Pyrrolizidinalkaloiden und zu Maßnahmen des Bundesgesundheitsamtes zum Erhalt der Arzneimittelsicherheit: zu Risikoabschätzungen und Anwendungsbeschränkungen betroffener Arzneimittel. 3.4 Funktionelle Aspekte der PyrrolizidinalkaloideNoch vor 20 Jahren wurde an Universitäten gelehrt, bei Sekundärstoffen handele es sich um Überflußprodukte oder nicht entsorgte Abfallprodukte, sozusagen um das Übergewicht von Pflanzen. Diese Lehrmeinung entspricht nicht mehr dem Stand der Wissenschaft. Mit
den immer tiefer greifenden
Untersuchungen, neuen technischen
Möglichkeiten und dem Gespür und Wissen um die
Zusammenhänge innerhalb der Pflanzenstoffproduktion, ergibt
sich eine Geflecht an Funktionalitäten, mit dessen Entdeckung
wir gerade am Anfang stehen. Bedenkt man, daß in einem
Kubikmeter Gartenerde mehr Organismen leben als Menschen auf der Erde
und die Artenvielfalt der darin vorkommenden Organismen den Tropen
gleich kommt, kann man vielleicht die Komplexität
biologisch-chemischer Zusammenhänge erahnen. Zirka 200.000
Pflanzenarten bilden die Nahrungsquelle für mehr als 500.000
Insektenarten. Wieviele Tausende Pilz- und Bakterienarten mit um diese
Quelle konkurrieren kann man nur abschätzen. Die
Pyrrolizidinalkaloide aus der Gattung
Fuchskreuzkraut, Senecio,
werden in der Wurzel gebildet; dort entstehen auch die Verbindungen
Spermidin und Spermin, stickstoffhaltige Moleküle, die als
Wachstumsregulatoren in der Diskussion stehen. Beide Substanzgruppen,
Pyrrolizidinalkaloide und Wachstumsregulatoren, stehen über
die Substanz Putrescin stoffwechselphysiologisch miteinander in
Verbindung. Inwieweit die Alkaloide einen Speicher für die
Produktion pflanzlicher Wachstumssubstanzen darstellen, ist noch nicht
endgültig geklärt. Am auffallendsten ist die Rolle der Pyrrolizidinalkaloide als Fraßschutz vor Herbivoren (Pflanzenfressern). Obwohl die Pyrrolizidinalkaloide im Gegensatz zu vielen anderen sekundären Pflanzenstoffen ihre Giftwirkung nicht sofort freisetzen, sondern in der Regel erst über Tage oder Wochen wirksam werden, meidet frei grasendes Weidevieh pyrrolizidinalkaloidhaltige Pflanzen - zumindest solange andere Futterpflanzen ausreichend zur Verfügung stehen. Vermutlich wird die abwehrende Wirkung, wie beim Menschen, über den bitteren Geschmack ausgelöst. Pyrrolizidinalkaloide
scheinen die Pflanze
jedoch nicht nur
gegenüber Großvieh, sondern auch vor
Insektenfraß zu schützen. Ein erster Hinweis darauf
ist die relativ geringe Zahl an Insektenarten, die derartige Pflanzen
als Wirtsorganismen nutzen. An mehreren Heuschrecken-,
Küchenschaben-, Ameisen- und Schmetterlingsarten konnte in
Fütterungsversuchen gezeigt werden, daß
Alkaloid-behandeltes Futter als Nahrungsquelle zurückgewiesen
wird. Aufgrund der Vielfältigkeit der Sekundärstoffe
ist der Beweis für die Schutzwirkung eines einzigen
Sekundärstoffes oder einer Sekundärstoffgruppe in
Pflanzen jedoch nicht einfach zu führen. 3.5 Anpassungen an PyrrolizidinalkaloideDaß die Führung von Pyrrolizidinalkaloiden in der Pflanze für den Besucher nicht immer nur Nachteile bringen muß, zeigen die Anpassungen innerhalb einiger Insektenarten an diese Sekundärstoffgruppe. Im Laufe der Evolution haben verschiedene Organismen gelernt mit den Pyrrolizidinalkaloiden erfolgreich umzugehen, sie schadlos aufzunehmen oder sie sogar zu eigenen Zwecken gezielt zu nutzen. Folgende Grundtypen können unterschieden werden:
Zur ersten Gruppe gehören Insekten die ihren Vorteil in dem relativ geringen Wettstreit um pyrrolizidinalkaloidhaltige Futterpflanzen suchen. Meist nutzen sie die verschiedensten Futterquellen. Sie sind in der Lage Pyrrolizidinalkaloide ohne Schaden zu verstoffwechseln und auszuscheiden. Die zweite Gruppe nutzt ebenfalls die konkurrenzarme Nahrungsquelle, kann aber gleichzeitig durch die Aufnahme die Alkaloide Vorteile für sich erzielen - beispielsweise durch den Einbau der giftigen Substanzen in den eigenen Körper, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Manche Insekten speichern die Alkaloide ohne eigenen Schaden in den Flügeln oder dem harten Chitinpanzer. Der unangenehme Geschmack vergällt so manchem Räuber den Appetit. Die dritte Insektengruppe sucht gezielt Pflanzen ausschließlich wegen ihrer Pyrrolizidinalkaloide - die Alkaloide werden gezielt aufgenommen und zu unterschiedlichen Zwecken verstoffwechselt. Die Schutzwirkung der Alkaloide vor Fraßfeinden und die Funktion als Biosynthesevorstufe von Sexuallockstoffen zur Partnerfindung (Pheromonen) stehen hier im Vordergrund. Zu dieser Organismen-Gruppe gehören einige Schmetterlingsarten. Sie zeichnen sich durch sogenannte Pharmakophagie aus, indem sie verwelkte oder getrocknete Pflanzen gezielt aufsuchen, um die enthaltenen Alkaloide im Speichel zu lösen und aufzunehmen. Auf bis zu 20% des Trockengewichtes können Insekten die Alkaloide in ihrem Körper anreichern. Hydroxydanaidal, ein Abbauprodukt der Pyrrolizidinalkaloide, das erst beim Verwelken der Pflanze oder bei Beschädigung des Gewebes entsteht, dient hierbei den Insekten als Signalstoff. Der flüchtige Stoff lockt die Insekten zur Quelle. Auch einige Laufkäfer-Arten sind in der Lage sich durch Anreicherung pflanzlicher Alkaloide in speziellen Drüsen oder im gesamten Körper vor Fraßfeinden zu schützen. Pyrrolizidinalkaloide
dienen jedoch nicht nur als Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde,
sondern werden auch als Vorstufe für die eigene
Molekülproduktion verwendet. Die Aufnahme von
Pyrrolizidinalkaloiden als Biosynthesevorstufe von Sexuallockstoffen
ist für manche Insektenarten von außerordentlicher
Bedeutung. Die Menge an produziertem Lockstoff ist ausschlaggebend
für den Erfolg bei der Partnerwahl. In anderen Insektenarten
scheinen die Weibchen die Alkaloide weniger effektiv aufzunehmen. In
diesem Fall scheinen sie auf die Übertragung von
Schutzalkaloiden während des Geschlechtaktes zu spekulieren.
Zusammen mit den Spermapaketen werden auch Alkaloide auf die Weibchen
übertragen. Die kurze Schilderung der vielfältigen Wirkungen und Einflußnahmen der Pyrrolizidinalkaloide auf den pflanzlichen und tierischen Stoffwechsel zeigt, über welche Potenz Sekundärstoffe verfügen. Von der Stickstoffquelle in Pflanzen zu Schutzstoffen und Pheromonen in Tieren bieten die Alkaloide eine kaum abschätzbare Vielfalt an Verstoffwechslungsmöglichkeiten. infowis - Dr. Preitschopf | copywright | impressum | nach oben | zur Anfangsseite |