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Playmobil wächst und wächst und wächst. 507 Millionen Euro erlöste das fränkische Familienunternehmen im vergangenen Jahr, ein Plus von sieben Prozent. "Damit haben wir mit Playmobil erstmals die magische Umsatzschwelle von 500 Millionen Euro überschritten", sagte Geschäftsführerin Andrea Schauer. Auch mit dem Gewinn sei sie zufrieden, Zahlen wollte sie aber nicht nennen. Für den Spielzeughersteller aus dem fränkischen Zirnsdorf sei es das elfte Erfolgsjahr in Folge.
[Bildunterschrift: Bei Playmobil wie im Leben: Eisverkäufer kommen bei Kindern gut an. ]
Traditionell erwirtschaftet die Spielwarenbranche rund 40 Prozent des Umsatzes in den letzten acht Wochen des Jahres. Mit der Konzentration auf Taschengeldartikel und Geschenksets ist es Playmobil gelungen, auch außerhalb des Weihnachtsgeschäfts den Verkauf überproportional zu steigern. Zugpferde des vergangenen Jahres waren der Adventskalender sowie die neu eingeführten und mit technischen Raffinessen ausgestatteten Agenten.
Zum Wachstum beitragen sollen im laufenden Jahr vor allem die 97 Produktneuheiten, die auf das ganze Jahr verteilt auf den Markt gebracht werden sollen, um die starke Abhängigkeit vom Weihnachtsgeschäft weiter zu verringern. "Wir setzen hier auf Produkte, die weniger als 30 Euro kosten und die sich Kinder von ihrem Taschengeld selbst kaufen können oder die als Mitbringsel zum Geburtstag geeignet sind", sagte Schauer. Hierzu zählen Sammelserien mit Pferden oder Motorrädern und große Überraschungseier.
Als herausragende Neuheiten - für den etwas größeren Geldbeutel - nannte Entwicklungschef Bernhard Hane die Serie "Future Planet", zu der Raumstationen mit Solar-Anlage, Turbojets und Roboter gehören, eine Steinzeithöhle mit Mammuts und Säbelzahntigern und die große Abenteuerschatzinsel mit Piraten und "magischen" Münzen.
Rund 100 Millionen Figuren hat Playmobil 2010 produziert, insgesamt wurden bereits 2,4 Milliarden Männchen hergestellt. Mit acht Prozent Marktanteil ist Playmobil hinter Lego die Nummer zwei auf dem deutschen Markt. Die Erlöse der Brandstätter-Gruppe, zu der außer Playmobil noch der Pflanzentopfhersteller Lechuza gehört, betrugen 2010 knapp 560 Millionen Euro (plus 7,9 Prozent). Die Mitarbeiterzahl stieg auf 3250, davon arbeiteten 1780 in Deutschland. 2011 sollen in beide Marken rund 58 Millionen Euro investiert werden.
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