Womit beschäftigt sich die Wirtschaftswissenschaft?

Die Wirtschaftswissenschaft untersucht den rationalen Umgang mit Knappheit. Knapp bedeutet hierbei, dass Güter und Dienstleistungen nur beschränkt verfügbar sind. Wenn etwas nicht knapp ist, ist es aus ökonomischer Sicht uninteressant. Andererseits brauchen die Menschen verschiedene Güter und Dienstleistungen ("Bedürfnisse"). Wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind, gibt es andere, neue Bedürfnisse.

Unter wirtschaften wird der Versuch verstanden, den Konflikt zwischen begrenzten Mitteln und (unendlich) großen Bedürfnissen zu lösen.

Die Wirtschaftswissenschaften versuchen, die besten Strategien zu dieser Konfliktlösung zu entwickeln und Ratschläge für deren Umsetzung in der Praxis zu geben.

In den Wirtschaftswissenschaften wird meist von Tauschbeziehungen ausgegangen. Unter Tausch wird i.d.R. ein freiwilliger Akt verstanden, den beide Parteien eingehen, weil sie sich Vorteile davon versprechen. Z.B. tauscht ein Bäcker mit einem Metzger Brot gegen Fleisch aus. Beide bekommen etwas, von dem sie nichts haben, gegen etwas anderes, von dem sie relativ viel haben. Jede Leistung ist mit einer Gegenleistung verbunden. In modernen Gesellschaften besteht (aus verschiedenen Gründen) die Gegenleistung meistens aus Geld.

Im deutschen Sprachraum wird üblicherweise das Gebiet der Wirtschaftswissenschaften in die Bereiche Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre untergliedert.