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ZAUBERSTÄBE

1990, im ersten Entwurf von Kapitel sechs des „Steins der Weisen“, gab ich Harry einen Stab aus Stechpalmenholz. Das war keine Zufallsentscheidung: der Stechpalme werden gewisse Eigenschaften zugeschrieben, die perfekt zu Harry passen, besonders im Kontrast zu den mit der Eibe verbundenen Überlieferungen. Voldemorts Zauberstab besteht aus Eibenholz. In der europäischen Tradition glaubt man, dass die Stechpalme (der englische Name, „holly“, kommt von „holy“, was „heilig“ bedeutet) das Böse abwenden kann, während die überaus langlebige Eibe (in Großbritannien gibt es über zweitausend Jahre alte Eiben) sowohl den Tod als auch die Auferstehung symbolisieren kann. Zudem ist dieser Baum in allen Teilen giftig.

Einige Zeit nachdem ich Harry seinen Stechpalmen-Phönix-Zauberstab verpasst hatte, stieß ich auf einen Text, der beschrieb, wie die Kelten verschiedenen Abschnitten des Jahres Bäume zugeordnet hatten. Dabei merkte ich, dass ich für Harry rein zufällig das zu seinem Geburtstag passende Holz ausgesucht hatte. Daher beschloss ich, den Stäben von Ron und Hermine ebenfalls die entsprechenden keltischen Hölzer zuzuordnen. Ron, geboren zwischen dem 18. Februar und 17. März, erhielt einen Stab aus Eschenholz (ursprünglich hatte ich ihm, glaube ich, Buche zugedacht), und Hermine, die zwischen dem 2. und 29. September Geburtstag hat, bekam einen Stab aus dem Holz eines Weinstocks (was ich ursprünglich für Hermine vorgesehen hatte, weiß ich nicht mehr, es kann gut sein, dass ich für sie zu dieser Zeit noch gar kein Holz ausgesucht hatte).

Nur für Ron und Hermine habe ich mich an die keltische Zuordnung gehalten. Hagrid zum Beispiel besitzt einen Eichenstab, obwohl sein Zauberstab nach dem keltischen System aus Holunder bestehen sollte. Auf den britischen Inseln gilt die Eiche als „Königin des Waldes“ und steht für Kraft, Schutz und Fruchtbarkeit. Welches andere Holz hätte sich wohl Hagrid „ausgesucht“? Auf jeden Fall gefiel mir der Gedanke, dass es zwischen Harrys, Rons und Hermines Zauberstäben einen versteckten Zusammenhang gab, von dem außer mir niemand wusste (na ja, bis jetzt jedenfalls).

Für diejenigen, die wissen möchten, welche Bäume den verschiedenen keltischen Jahresabschnitten zugeordnet sind, folgt hier die Tabelle, die ich verwendet habe. Ich entschuldige mich hiermit bei allen keltischen Baumexperten, falls ich das hier nicht ganz akkurat wiedergebe (seit ich das erste mal auf diese Information gestoßen bin, habe ich leichte Abweichungen zwischen verschiedenen Quellen festgestellt).

24. Dezember – 20. Januar = Birke (Beth)
21. Januar – 17. Februar = Eberesche (Luis)
18. Februar – 17. März = Esche (Nion)
18. März – 14. April = Erle (Fearn)
15. April – 12. Mai = Weide (Saille)
13. Mai – 9. Juni = Weißdorn (Huath)
10. Juni – 7. Juli = Eiche (Duir)
8. Juli – 4. August = Stechpalme (Tinne)
5. August – 1. September = Haselnuss (Coll)
2. September – 29. September = Weinrebe (Muin)
30. September – 27. Oktober = Efeu (Gort)
28. Oktober – 24. November = Schilfrohr (Ngetal)
25. November – 23. Dezember = Holunder (Ruis)


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