21:13 AKW-Betreiber Tepco wird für "mehrere Monate" nicht in der Lage sein, Fotos aus dem Inneren von Fukushima I zu liefern, sagte ein Sprecher.
18:00 Insgesamt 28 Arbeiter seien während ihrem Einsatz in der Atomruine hoher Strahlung ausgesetzt gewesen. Das teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde der IAEA mit. Die betroffenen Einsatzkräfte mussten während ihrer Arbeit demnach mehr als 100 Millisievert Strahlung aushalten. Die durchschnittliche Strahlenbelastung eines Kraftwerkarbeiters liege bei 50 Millisievert in fünf Jahren.
15:26 Wind aus Norden und Osten könnte am Sonntag wieder radioaktive Partikel aus Fukushima Richtung Tokio tragen. Am Samstag wehe das radioaktive Material zunächst noch aufs offene Meer heraus, am Sonntag drehe der Wind aber, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ungünstigerweise werde in der Nacht von Sonntag auf Montag auch noch Regen erwartet. Dieser könne in der Region Fukushima radioaktives Material auswaschen. Die Prognosen des DWD lassen allerdings keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Belastungen zu, denn Messwerte über die Konzentration der Schadstoffe liegen den Meteorologen nicht vor.
14:08 Schiffe aus Japan sollen in den europäischen Häfen nach einem einheitlichen Grenzwert auf ihre Strahlenbelastung hin kontrolliert werden. Die EU-Kommission habe den Mitgliedstaaten dazu einen Grenzwert von 0,2 Mikrosievert pro Stunde empfohlen, sagte die Sprecherin von EU-Energiekommissar Günther Oettinger am Freitag in Brüssel. Das entspricht auch dem in Deutschland geltenden Grenzwert. In anderen EU-Staaten gibt es höhere Limits, so hält etwa Spanien 0,5 Mikrosievert noch für unbedenklich.
Sollte die Strahlenbelastung über dem Grenzwert liegen, müssten die anderen EU-Staaten über das Warnsystem für nukleare Notfälle Ecurie informiert und es müssten Maßnahmen ergriffen werden. Bei leichterer Kontamination reiche es aus, das Schiff zu waschen, erklärte die Sprecherin. Die Kommission gehe nicht davon aus, dass es zu Fällen hoher Belastung komme und Schiffen der Zugang zu den Häfen verweigert werden müsse. Bisher sei bei den Kontrollen noch keine höhere Strahlung bei Lebensmitteln oder anderen Produkten festgestellt worden.