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DCV - Wissensbasis Canyoning

Treibanker

Eigener Artikel

Aktualisiert:19.06.07

Einen improvisierten Treibanker kann man benutzen, um ein Seil stromabwarts zu ziehen oder einen halbwegs fixen Befestigungspunkt stromabwärts im Wasser zu schaffen, damit z.B. der Erste bei der Einrichtung eines Rappel Guidé mit Seilhilfe ein Tosbecken überwinden kann.

Ein Treibanker läßt sich aus einem Ruck- oder Schleifsack improvisieren. Dabei sollte der Sack nicht ganz leer sein, sondern beispielsweise den (fixierten!) wasserdichten Behälter enthalten, so daß er etwas Gewicht hat, die Öffnung geöffnet bleibt, der Sack aber nicht untergeht. An der Öffnung werden Reepschnüre oder Schlaufen so festgemacht, daß die Öffnung geöffnet bleibt, und wenn man es ins Wassser wirft das Wasser stabil in die Öffnung fließt und den den Sack solange mitzieht, bis das Seil hinreichend gespannt ist.
Bild Treibanker Evtl. ist ein genaues Ablängen des Seiles notwendig, um optimalen Zug zu bekommen, also um den Treibanker in den Bereich maximaler Strömung zu bringen. Wird der Treibanker aus der Abseilposition heraus eingerichtet, so kann es sein, daß der Abseilende nicht in der Lage ist, das Seil für maximalen Zug abzulängen. In diesem Fall muß das Seil vom Abseilpunkt aus abgelängt werden (lösbare Verbindung!) Ist das ablaufende Wasser gut einsehbar kann der Treibanker natürlich auch gleich von der Abseilstelle aus eingerichtet werden.


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