… Links
… Merkmale der Baumarten von Naturdenkmälern im Rhein-Sieg-Kreis
Naturdenkmäler
Bad Honnef
Libanonzeder
Bernhard-Klein-Straße 16
Die Besonderheit des ca. 200 Jahre alten Baumes ist seine extreme Vielstämmigkeit. Auch wenn Libanonzedern üblicher Weise mehrstämmig sind, weichen die neun Stämme dieses Baumes, dessen dickster Stamm einen Umfang von ca. 2,45 m vorweist, bei Weitem von der Norm ab.
Bornheim
Esskastanie
Waldorfer Weg 73, Bornheim-Dersdorf
Im ehemaligen Park des Lindeshofes, der sich in Privatbesitz befindet, steht eine der ältesten Esskastanien des Rhein-Sieg-Kreises. Mit ihren ca. 230 Jahren und ihrem beinah kugelförmigen Erscheinungsbild hat sie besonders zur Blütezeit einen besonderen Reiz, wenn zahlreiche Bienenschwärme die Krone mit Summen erfüllen.
Winterlinde
Walpurgisstraße (vor der Kirche), Bornheim-Walberberg
Seit mehr als 150 Jahren prägt die so genannte „Alte Gerichtslinde“ im Ensemble mit der Pfarrkirche und dem anliegenden Friedhof das Walberberger Ortsbild. Hier wurde seinerzeit Verträge geschlossen und Markt gehalten.
Die erste Erwähnung einer Linde an dieser Stelle erfolgte bereits im Jahr 1478. Aufgrund der Beschaffenheit des heutigen Baumes ist aber davon auszugehen, dass es sich bei dieser um eine Vorgängerin der heutigen Linde gehandelt hat.
Eitorf
Stieleiche
Ortsteil Kreisfeld Nr. 10, östliche Ortslage Rankenhohn an der Kreisfelderstraße, Eitorf-Kreisfeld
Der sehr gleichmäßig und daher sehr typisch für seine Art gewachsene Baum hat in seinen mehr als 260 Jahren eine Höhe von ca. 26 m erreicht. Die Baumkrone setzt bei einer Stammhöhe von 6 m an und hat einen Durchmesser von beachtlichen 25 m. Direkt an der Straße gelegen zieht die Eiche die Blicke auf sich.
Stieleiche
Edmund-Lohse-Straße 17, Eitorf
Etwas versteckt hinter dem Privatgrundstück steht die ca. 260 Jahre alte Stieleiche mit ihren bis auf 1,50 m herab hängenden Ästen. Auffällig an dem Baum ist, dass er zweierlei Ansichten hat. Auf der Westseite zum offenen Feld hin, zeigt sich die Eiche in einem naturbelassenen Profil, während an der Seite, die an die Wohnbebauung des Ortes grenzt, deutlich Eingriffsspuren erkennbar sind, die aber einen ungestörten Einblick in das Kronengerüst ermöglichen.
Hennef
2 Stieleichen
südlich von Hennef-Geistingen im Wald „Weingartsberg“
Beide Stieleichen sind durch ihre Einbindung in das Waldstück nicht leicht zu finden. Wenn man sich aber auf den Weg von Geistingen kommend in Richtung Sportschule hält und kurz vor dieser rechts in den Waldweg einbiegt, erblickt man bereits nach 300 m in der Kurve zur rechten Seite in 50 m Entfernung die über 300 Jahre alte Stieleiche mit ihrem 3,80 m umspannenden Stammumfang, an dem sich erst in einer Höhe von 14 m die Verästelung ihren Weg sucht.
Die zweite Stieleiche steht in etwas Entfernung hierzu. Bereits vor der Kurve verlässt man den Weg in südlicher Richtung und steigt etwas 70 m bergauf. Dort präsentiert sich zur Linken die bereits mehr als 500-jährige Eiche in ihrer vollen Pracht.
Königswinter
5 Platanen
Dollendorfer Straße (an der L 268 vor dem Haus „Schlesien“), Königswinter-Heisterbacherrott
In Front des „Hauses Schlesien“, dem deutschen Kultur- und Bildungszentrum e. V., stehen die 160-190 Jahre alten bis zu 31 Meter hohen Bäume halbkreisförmig zur Straße hin. In ihrer Mitte findet der Besucher eine Bank zum Verweilen, von der aus er einen schönen Blick auf das Gebäude des ehemaligen Fronhofes sowie eine kleine daneben gelegene Kapelle nebst Weiher hat.
Lohmar
Eibe
östlich der K 39, Lohmar-Schönrath
Neben der Zufahrt zum Anwesen „Burg Schönrath“ steht die ca. 260-310 Jahre alte Eibe, die eine für diese Baumart eigentümliche Wuchsform aufweist. Ihr Stamm gabelt sich in einer Höhe von 3 m vierstämmig, was dem Baum solche Probleme verursacht, dass man versucht, ihn mit Spanndrähten zu stabilisieren.
Sommerlinde und Eibe
bei der Kapelle an der K 37, Lohmar-Halberg
In unmittelbarer Nähe zur Kapelle an der ehemaligen Poststraße steht weithin sichtbar die heute ca. 24 m hohe Sommerlinde. Der Sohn des Mannes, der den Baum pflanzte, hinterließ der Nachwelt, dass die Linde um 1810 gesetzt worden sei.
Silberlinde
an der K 37 zwischen Ellhausen und Breidt auf der Höhe des Ortsteils Geber, Lohmar-Geber
Eibe
Röllbergerstraße 1 (südlicher Ortsrand), Lohmar-Grimberg
Sommerlinde
Batholomäusstraße 8 (an der Gaststätte „Zur alten Linde“), Lohmar-Wahlscheid
Meckenheim
Rosskastanie
Kreuzung Dechant-Kreiten-Straße und Merler Straße an der Kapelle Stephansberg, Meckenheim
An der Kriegsgräbergedächtniskapelle steht der mächtige Baum, der ca. vor 120 Jahren gepflanzt wurde und im Nachhinein in die Anlage eingebunden wurde. Da sich der Baum Zeit seines Lebens frei entfalten konnte, gibt er ein beeindruckendes Beispiel für seine Art.
Stieleiche
„Karls-Eiche“, südlich von Meckenheim-Lüftelberg
Neunkirchen-Seelscheid
Winterlinde
Ortsteil Hochhausen, Ecke Hochkreuz/Wahner Weg, gegenüber Haus Nr. 11-13
Mehr als 300 Jahre prägt die Winterlinde das Ortsbild in Hochhausen, zu der der Wanderer in 2 m Entfernung ein altes Wegekreuz findet.
Eibe
nördlicher Ortsrand von Hohn, Ingersauler Straße 10
Winterlinde
Ortsteil Straßen, Ecke B 56/Dreikronen-Straße
Die so genannte „Dreikronenlinde“ am Ortseingang von Straßen ist als Wahrzeichen weithin sichtbar. Bemerkenswert ist ihre ungewöhnliche Kronenform, die durch einen besonderen Zuschnitt im Laufe der drei Jahrhunderte ihres Bestehens auf drei Ebenen entstanden ist. Zurückzuführen ist dieser dreigliedrige Schnitt auf den Wunsch, hiermit die christliche Heilige Dreifaltigkeit zu symbolisieren, die auch mit dem zeitgleich hier verbrachten Wegekreuz gehuldigt werden sollte.
Niederkassel
Bergahorn
Auf dem „Rheidter Werth“, Niederkassel-Rheidt
Der mit seinen ca. 130 Jahren noch recht junge Baum ist aufgrund seines schönen, artgemäßen Wuchses ein mustergültiges Beispiel für einen Bergahorn.
Rheinbach
Winterlinde
Oberdreesder Straße (direkt an der Kirche), Rheinbach-Oberdrees
Inmitten des Kirchvorplatzes steht die Winterlinde als zentraler Blickpunkt des idyllischen Ortskerns. Der aufgrund seiner Lage in direkter Nachbarschaft zur Kirchturmwand leicht seitlich geneigte Stamm zeigt die typischen Wulste und knollenartigen Verdickungen der Baumart.
Rotbuche
Stadtwald, am Stiefelsbach (Prinzessinbuche)
Eingebettet in den Stadtwald ist die „Prinzessinbuche“ etwas schwierig zu finden. Wenn man den Parkplatz „Am Steinbruch“ nutzt, überquert man die Straßenbrücke, um nach wenigen Metern nach der Überquerung des Stiefelsbaches einen schmalen Weg (Wanderweg Nr. 7) für ca. 2 Minuten zu folgen. Dort steht die „Prinzessinbuche“, die durch ein kleines Holzschild genauer bezeichnet wird.
Rotbuche
„Hexenbuche“ bei Hilberath, abseits der L261, Wanderweg A3
Ihren Namen hat die etwa 100-jährige Rotbuche ihrem ungewöhnlichen Astwerk zu verdanken. Auf einer Höhe von 6,50 m verzweigt sich der bis dahin astfreie Stamm in ein unübersichtliches Kronengerüst, von dem nicht vollständig geklärt werden kann, ob es durch Pilzbefall oder durch Aufpfropfung einer Trauerbuche entstanden ist.
Ruppichteroth
Sommerlinde
Burgplatz 19, Ruppichteroth
In leicht erhöhter Hanglange erscheint die mächtige Sommerlinde als prägendes Element des Burgplatzes. Sie konnte sich an diesem Standort frei entfalten und so zwei Hauptstämme ausbilden. Gemeinsam mit dem recht schwachen Astwerk ist dies ursächlich für die notwendig gewordenen Absicherung des Baumes durch Seilverspannungen.
Esskastanie
im Wald, 100m östlich von der Wegkreuzung Rotscheroth
Mit seinen 6,60 m bis 7,00 m Stammumfang zählt die über 400 Jahre alte Esskastanie zu den mächtigsten Bäumen des Rhein-Sieg-Kreises. Nachdem sie in der Mitte der 1980-er Jahre durch Schneebruch stark geschädigt worden war, konnte sie durch entsprechende Pflege aber insoweit genesen, dass die Baumkrone schon nach einigen Jahren wieder ihren beeindruckenden Durchmesser von 40 m aufwies.
Sankt Augustin
Stieleiche
Birlinghovener Wald
Siegburg
5 Stieleichen
Siegburger Stadtwald
Rotbuche
nordwestlich von „Gut Umschloß“
Die Besonderheit dieses Baumes sind seine acht Stämme, die in der Mitte einen kesselförmigen Raum entstehen ließen. Dieser wurde lange Zeit als Hochsitz von Jägern genutzt, die über eine eiserne Leiter den Aufstieg bewerkstelligten. Im Laufe der Jahre sind die Enden dieser Leiter in die Rinde des Baumes eingewachsen.
Rotbuche
Kaldauer Gemeindewald („Napoleonsbuche“)
Die stärkste und höchste Buche des Kreises ist der Überlieferung nach von napoleonischen Soldaten im Kaldauer Wald gepflanzt worden. Eine starke Wulstleiste auf der Nordseite deutet darauf hin, dass hier einmal ein Blitz eingeschlagen ist, die Verletzung aber von der Buche selbst geschlossen werden konnte.
Swisttal
Stieleiche
Nachtigallenweg 27, Swisttal-Heimerzheim
Die runde Krone mit ihren ca. 17 m Durchmesser ist weithin sichtbar. Aufgrund der stark gewachsenen Sträucher in ihrer Nachbarschaft muss man allerdings näher kommen, um die gesamte Eiche sehen zu können. Erst hier wird man den knorrigen, leicht gewundenen Stamm und mit etwas Glück die typische Krone des ca. 260 Jahre alten Baumes ausmachen können.
Stieleiche
Staatswald Kottenforst, Nähe „Am Unteren Kiesweg“, Swisttal-Heimerzheim
Stieleiche
Staatswald Kottenforst, Nähe „Heimerzheimer Trift“, Swisttal-Heimerzheim
Troisdorf
Eibe
Larstraße 120-130, Troisdorf-Sieglar
Windeck
Stieleiche
Burg-Windeck-Str. 25 (am alten Backhaus), Windeck-Schladern
Die 500 Jahre alte Stieleiche ist kein typisches Beispiel für ihre Art, denn die Krone weist nicht die übliche Form auf. Mit dem ihr zur Seite stehenden kleinen, alten Fachwerkhaus, das einst als Backhaus genutzt wurde, gibt sie ihrer Umgebung aber idyllische Züge.
Stieleiche
Straße „Alte Brücke 5“, Windeck-Herchen
Am Spazier- und Wanderweg, der sich entlang der Sieg erstreckt, steht diese schön gewachsene Stieleiche, die im Laufe ihrer 200-jährigen Existenz eine Höhe von ca. 25 m erreicht hat. Am Flussufer findet der Besucher Sitzbänke, die zum Verweilen einladen – eine ideale Gelegenheit in Ruhe zu entspannen.
Sommerlinde
Kapellenweg 14, Windeck-Rosbach
Der Baum, der etwa zeitgleich zum Bau der am Ort befindlichen Kapelle um 1743/1744 gepflanzt wurde, zeigt das typische Gepräge seiner Art, was durch die tief herabhängenden Äste noch verstärkt wird.
32 Stieleichen
Eichenhain an der Sieg zwischen der Straße „An den Eichen“ und der Sieg, Windeck-Stromberg
Stieleiche
an der Zufahrt zum Gehöft Büth, Roth 6, Windeck-Roth
Die in auf dieser Seite verwendeten Fotografien sind entnommen aus dem Buch "Naturdenkmale im Rhein-Sieg-Kreis" von Klaus Beyer, herausgegeben vom Rhein-Sieg-Kreis, 1991