Das Ministerium der Verteidigung will die Armee mit Drohnen des Typs Reaper ausrüsten. Das bisherige Leasingsystem könnte zugunsten der Anschaffung des US-Modells aufgegeben werden.
Das Verteidigungsministerium erwägt den Kauf amerikanischer Drohnen des Typs Reaper für die Bundeswehr. Das Ministerium hole derzeit ein Angebot für die Beschaffung des Reaper ein, sagte ein Sprecher am Freitag. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, das Haus prüfe verschiedene Optionen. Ein Beschluss werde voraussichtlich im dritten Quartal 2012 getroffen.
Bisher hat die Bundeswehr für den Afghanistan-Einsatz drei israelische Heron-Drohnen geleast. Der Vertrag läuft im Oktober aus, soll aber um zwei Jahre bis 2014 verlängert werden. Unklar ist bisher, ob und wie die neuen Drohnen bewaffnet werden sollen. "Die Bewaffnung der Plattform ist Teil der Überlegungen", sagte der Sprecher.
Unsichtbare Spione und tödliche Waffen
Das Milliardengeschäft mit den Drohnen
Sowohl der Reaper als auch das Heron-Nachfolge-Modell Heron TP können mit Raketen ausgerüstet werden. "Wenn etwas technisch möglich ist, bedeutet dies nicht automatisch, dass man diese Fähigkeit auch einsetzt", hatte Verteidigungsminister Thomas de Maiziere vor gut einem halben Jahr auf die Frage geantwortet, ob die neuen Drohnen der Bundeswehr bewaffnet werden sollen.
Für die Zeit nach 2014 hat die Bundeswehr realistisch drei Optionen: Sie kann den Reaper oder Heron TP kaufen oder das bisherige Leasing der Heron-Drohne fortsetzen, mit der die Truppe gute Erfahrungen gemacht hat.
Insgesamt will die Bundeswehr auf lange Sicht 16 Drohnen beschaffen. Der vom US-Konzern General Dynamics gebaute Reaper ist das Nachfolgemodell des Predator, der unter anderem in Afghanistan, Pakistan und dem Irak zum Einsatz kommt.
Heron TP wird vom Unternehmen Israel Aerospace Industries (IAI) produziert. Ursprünglich hatte sich auch die EADS-Tochter Cassidian um einen Drohnenauftrag der Bundeswehr bemüht. Sie verfolgt die Entwicklung der Drohne Talarion, die ab 2018 einsatzfähig sein sollte, inzwischen jedoch nicht weiter.
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