10. Dezember 2012

“Gemeinden werden polarisiert, Konflikte geschürt”

Walter J. Veith – Foto: privat

Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland nimmt Stellung zur Verkündigungsart von Walter Veith

[Altena/Westfalen (APD)]  Der in Altena/Westfalen tagende Ausschuss der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland hat sich am 4. Dezember 2012 “vom öffentlichen Auftreten” des südafrikanischen Adventisten Dr. Walter Veith in Deutschland distanziert. Er untersagte ihm, “im Namen der Freikirche in Deutschland zu sprechen”. Es sei ihm auch nicht mehr gestattet, Vorträge in Versammlungsräumen der Freikirche zu halten. Der Beschluss wurde mit 45 Ja-, einer Nein-Stimme und vier Enthaltungen gefasst.

Begründet wurde der Beschluss, wie folgt: “Seit W. Veith in Deutschland auftritt, hat er wiederholt umstrittene Thesen und Äußerungen in Gemeinden sowie bei öffentlichen Vorträgen verbreitet, welche die Gemeinden polarisieren und Konflikte schüren. Auch in der Außenwirkung hinterlässt W. Veith durch seine Vorträge vielfach kontroverse Meinungsbilder, die immer wieder zu extremen Positionen geführt haben. Dadurch sind Spannungen und Unfrieden in Gemeinden, Familien und gemeindlichem Umfeld entstanden.”

Erneute Stellungnahme der Freikirche zu jeder Form des Antisemitismus
Am 20. Oktober 2012 hielt Walter Veith in Nürnberg den Vortrag “König des Nordens, Teil 2″, der auch im Internet übertragen wurde. Darin vertrat er unter anderem die These, dass Freimaurer und Jesuiten die NS-Zeit genutzt hätten, um die Juden endlich nach Palästina zu bringen, damit die Christenheit von den eigentlichen biblischen Aussagen abgelenkt und in die Irre geleitet werde. Wegen dieser und weiterer Behauptungen gaben am 7. November 2012 die Vorstände der Kirchenleitungen der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland (Nord- und Süddeutscher Verband), in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz erneut eine Stellungnahme zu jeder Form des Antisemitismus heraus, die in der Dezemberausgabe der Gemeindezeitschrift “Adventisten heute” abgedruckt wurde. Darin heißt es, “dass wir als Siebenten-Tags-Adventisten jeden Antisemitismus entschieden ablehnen und antisemitische Äußerungen in unseren Gemeinden nicht dulden”. Damit bestätigten die Freikirchenleiter eine bereits im Mai 2005 abgegebene Erklärung zum 60. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs.

Aufgrund der Stellungnahme vom 7. November versicherte Walter Veith, “dass ich beim besten Willen kein Antisemit bin. Jede Form von Rassismus ist mir ein Gräuel, und als jemand, der in Südafrika aufgewachsen ist, habe ich die Problematik aus erster Hand miterlebt und mich mein Leben lang leidenschaftlich gegen rassistische Ungerechtigkeit eingesetzt. Wie die Juden zudem in Deutschland und übrigens auch von vielen anderen Nationen behandelt wurden, kann man nur als teuflisch beschreiben. Da einige meine Ausführungen ganz offensichtlich als abwertend gegenüber den Juden missgedeutet haben, möchte ich betonen, dass dies nicht meine Absicht war, und ich bitte aufrichtig um Entschuldigung, wenn es so angekommen ist.”

Die Freikirchenleitung in Deutschland begrüßte in einer Entgegnung die Klarstellung, wies aber darauf hin, “dass wir nicht behauptet haben, Walter Veith sei ein Antisemit oder Rassist. In unserer Stellungnahme wird zum Ausdruck gebracht, dass Aussagen von ihm in seinem Vortrag ‘Der König des Nordens, Teil 2′ als antisemitisch und diskriminierend verstanden werden können. Das deckt sich mit diesbezüglichen Zuschriften, die wir erhielten.”

Gleichzeitig wies die Freikirchenleitung die These von Veith zurück, dass Freimaurer und Jesuiten die NS-Zeit genutzt hätten, um die Juden zur Täuschung der Christenheit nach Palästina zu bringen. Was hier behauptet werde, “ist nicht belegbar und daher als Verschwörungstheorie einzuordnen, und gleichzeitig eine Missachtung der jüdischen NS-Opfer. Wir sehen als Freikirche in derartigen waghalsigen Konstruktionen und Spekulationen nicht unseren Verkündigungsauftrag.” Das führe, wie es sich jetzt gezeigt habe, nur zu unnötigen Missverständnissen und reihe Walter Veith, ohne dass er es beabsichtige, in die Argumentationsweise bekennender Antisemiten und Rechtsradikaler ein.

Freikirchenausschuss teilt Bedenken der Freikirchenleitung
Der Ausschuss der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland teilte in seinem Beschluss vom 4. Dezember die Bedenken der Freikirchenleitung: “Zum wiederholten Male wurden von W. Veith Verschwörungstheorien verkündigt, obwohl er nach eigener Aussage das Thema ‘Freimaurerei’ nicht mehr aufgreifen und einen Schlussstrich darunter ziehen wollte.” Mit seinen Äußerungen über die Juden, die innerhalb einer adventistischen Gemeinde (Adventgemeinde) und nicht im privaten Bereich stattgefunden hätten, sei W. Veith in Grenzbereiche vorgestoßen, die strafrechtlich relevante Ermittlungen nach sich ziehen könnten. In diesem Zusammenhang verkündige W. Veith zum wiederholten Male Verschwörungstheorien, die in hohem Maße spekulativ seien, einer sachlichen Prüfung nicht standhielten und höchst umstritten wären. “Die Art und Weise, wie W. Veith über Religionen, Volksgruppen und andere Bekenntnisse spricht, stellt sich als unethisch und polemisch dar”, so der Freikirchenausschuss.

Obwohl in den Vorträgen von Walter Veith durchaus Aussagen enthalten seien, denen zugestimmt werden könne, vermisse der Ausschuss “das befreiende Evangelium durch Jesus Christus” und erlebe “häufig eine beklemmende und angstmachende Weltsicht, die seine Verkündigung prägt. Dies stellt nach unserer Auffassung geistlichen Missbrauch dar und steht im Gegensatz zu dem Verkündigungsauftrag, wie wir ihn als Freikirche verstehen.” Der Beschluss vom 4. Dezember soll in der Ausgabe Januar 2013 der Gemeindezeitschrift “Adventisten heute” veröffentlicht werden.

Schon 2004 kam es zum Konflikt
Walter Veith, 1949 geboren, promovierte 1979 an der Universität Kapstadt in Zoologie. An südafrikanischen Universitäten hielt er eine Zeitlang als Professor Vorlesungen in Zoologie und Physiologie. 1987 schloss er sich in Südafrika der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten an. Veith, der auch deutsch spricht, entwickelte Vortragsreihen über Kreationismus (Schöpfungsglaube), Ernährung und biblische Endzeitprophetie, die er auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz hält. Dabei arbeitet er eng mit dem privaten, von der Freikirche unabhängigen Verein “Amazing Discoveries” zusammen, der Mitschnitte seiner Vorträge zum Kauf anbietet.

Bereits 2004 kam es zum Konflikt zwischen der deutschen Freikirchenleitung und Walter Veith. Damals hielt er den öffentlichen Vortrag “Krieg der Bibeln”. Darin behauptete er, dass auch in Deutschland die meisten Bibelübersetzungen verfälscht und daher nicht mehr vertrauenswürdig seien. In Gutachten widersprachen das Biblische Forschungsinstitut (Biblical Research Institute) der adventistischen Generalkonferenz (Weltkirchenleitung), die Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg und das Theologische Seminar Schloss Bogenhofen in Österreich den Thesen von Veith, der jedoch bei seiner Auffassung blieb. Daraufhin beschloss der Ausschuss der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland in seiner Sitzung vom 25. und 26. April 2004, keine Vorträge von Veith mehr in Versammlungsräumen der Freikirche zu gestatten.

Nachdem Walter Veith aber versicherte, den Vortrag “Krieg der Bibeln” nicht mehr zu halten und in Vorträgen auch das Thema “Freimaurerei” nicht weiter zu behandeln, setzte der Freikirchenausschuss am 7. Dezember 2010 seinen Beschluss von 2004 aus. Während einer “Testphase” von zwei Jahren sollte Veith wieder Vorträge in adventistischen Gemeinderäumlichkeiten halten können. Der erneute Beschluss vom 4. Dezember 2012 beendet diese Möglichkeit.

Kommentare

  1. sbaum meint:

    Amen!

    • 4faust meint:

      Eigentlich sollten alle, denen die Gemeinde wichtig ist froh sein, dass sie nicht mehr mit Veith in einen Topf geworfen werden können. In meinen Augen hat Veith gerade die Konservativen in ein ganz schlechtes Licht gerückt. Ich finde es extrem schlimm, dass ich mit diesem Verschwörungs-Blödsinn in Verbindung gebracht werden kann. Es hat mit meinem Glauben absolut nichts zu tun! Trotzdem konnte man bisher im Internet eine Verbindung zwischen meinem Glauben und Veith finden.
      Wäre ich ein Konservativer, würde ich mich noch mehr ärgern über die Steilvorlage für die Liberalen, die gerne Veith mit Konservativ gleichsetzen. Dabei gibt es durchaus viele Konservative, die seine Verirrungen durchschauen.

  2. sbaum meint:

    Seit dem 06.12.12 wird von Veith und Amazing Discoveries scharf zurückgeschossen:

    http://amazingdiscoveries.org/12.12.06-walter-veith-responds-to-eud-banned-in-german-churches

    • Richter meint:

      Keiner kann es einem “Selbstberufenen” recht machen, sogar die Gemeinde nicht…Walter Veith zeigt ganz klar seine Chrackterzüge auf, … und so jemand durfte bis heute einfach von der Kanzel predigen? …

      • Arno Noehm meint:

        Veith ist der Einzige, der aus dieser Angelegenheit (oder sollte ich sagen: aus diesem Skandal) als Sieger hervorgegangen ist. Spitzenvertreter der jüdischen Gemeinde in Deutschland haben seinen Vortrag nicht als antisemitisch gewertet und er selbst hat sich entschuldigt, falls jemand seinen Vortrag in dieser Weise missverstanden hat. Alles andere war schlicht Hexenjagt, ein gern genommener Vorwand, um ihn mundtot zu machen.

        • 4faust meint:

          Arno wie wäre es mit einem Reality-check…Sieger?? Seit wann ist man Sieger, wenn die Gemeinde sich offiziell von dem distanziert, was man seit Jahren predigt?

          • Arno Noehm meint:

            Rality-check? M.E. ist Veith in der aktuellen Auseinandersetzung als Sieger hervorgegangen, weil er sich als einziger anständig verhalten hat. Mir geht es nicht um die Vergangenen Jahre, bitte ordentlich lesen, dann stimmt auch der Zusammenhang.

          • 4faust meint:

            ob er sich anständig verhalten wird, werden wir noch sehen. Ob er sich immer anständig verhalten hat darf bezweifelt werden. Er hatte klare Auflagen, nicht mehr seine Verschwörungs-Theorien zu verkünden und dagegen hat er klar verstossen. Was ist daran anständig?

        • Richter meint:

          Arno, kannst du mal die Spitzenvertreter bennen (Position, Rang, Kompetenz etc.)? Und was hat dieser oder “diese Spitzenvertreter” genau gesagt (Bitte nachprüfbare Quellenangabe!) Oder ist dass schon wieder eine falsche Darstellung der Realität? Wir sind es ja von Veith gewohnt…
          Da du nur entschuldigungen für Veith findest und die ganze Freikirche in Deutschland in einen Sack wirfst zeigst du nur deine eigene Befangenheit…und noch eins Veith hat sich selbst zwar nicht “Mundtot” aber unglaubwürdig gemacht und aufgezeigt, dass er die Verkündigung der STA nicht vertritt sondern unter den Deckmantel von adventistischen Schlagwörtern, eigentlich nur seine eigene Botschaft von “Jesuiten und Freimaurern” an die Menschen bringt…

          • Arno Noehm meint:

            Amazing Discoveries (nicht Veith) haben folgende Meldung auf ihrer Homepage gepostet:

            “Auszug aus dem Schreiben von amazing discoveries an die Vereinigung, Verbände und
            die EUD (17. Nov. 2012)
            » …Wir haben uns die Mühe gemacht, den Vortrag namhaften und politisch einflussreichen jüdischen Mitbürgern vorzuspielen, um objektiv zu erfahren, ob er als antisemitisch empfunden werden kann.
            Unabhängig davon, dass Juden nicht mit unserem christlichen Gedankengut übereinstimmen, kommentierte Arno Hamburger (Nürnberger Stadtrat und erster Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) sowie mehrfacher Träger des Bundesverdienstkreuzes) am 15. Nov. 2012:
            “Ich kann keinen Antisemitismus erkennen. Ich würde mich gerne mit diesem Mann unterhalten.” …« Quelle:
            http://www.amazing-discoveries.org/pdf/auszug-schreiben-amazing-discoveries.pdf

            Ich werfe nicht die ganze Freikirche in Deutschland in einen Sack. Es gibt viele, die sich zu recht gegen die Entscheidung der FiD aufregen. Ich selbst bin weder befangen, noch folge ich blind allen seiner Thesen – einiges sehe ich durchaus anders als er -, aber die Art und Weise des Umgangs hat nichts mit “christlich” zu tun. Ich habe mich übrigens auch schon mit “Konservativen” angelegt, wenn sie sich ihrerseits daneben benommen haben. Es ist immer die Frage des Umgangs. Man muss fair bleiben, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.

          • Richter meint:

            Nun gut, wenn du so Objektiv bist, dann lass mich dich mal fragen, die Aussage, die du gerade zitiert hast, ist sie wirklich befriedigend? Erkennst du da wirklich eine Auseinandersetzung mit den Thesen und Quelle von Walter Veith in seinen Vorträgen? Einen Stadtrat? Welchen Vortrag hat er sich wirklich angeschaut? Hoffentlich kommt keiner auf den Gedanken den SPD Stadtrat anzuschreiben und ihm klarzumachen in welchen Zusammenhang seine Aussage verwendet werden, vielleicht gibt es dann bald eine Klage gegen “Amazing Discoveries”. Alles nur eine weitere Art der geschickten Propaganda der Veithianer, und keine wirklich Auseinandersetzung…

            Und geehrter Arno, nur sich aufzuregen ist nicht ein Indiz dafür, im Recht sein zu müssen. Und natürlich zählen für dich nur jene, die sich gegen den SDV und NDV stellen…

    • Lizzy meint:

      Was verstehst du unter “scharf geschossen”? Ich empfinde das nicht so. Ist doch sachlich.

  3. matitjahu meint:

    Es geht hier doch nicht um Polarisierung. Das ist ein vorgeschobener Grund. Es gibt genug Prediger, Vorsteher und Dozenten in Deutschland, die seit Jahrzehnten mit ihrer nicht mehr auf adventistischem Grund stehenden Verkündigung und Lehre (Ellen White, Heiligtum, Bibl. Lebensstil, Ekklesiologie, uvm.) polarisieren.
    Wenn Bruder Walter Veith auch hier und da einen Stil hat, der zu hinterfragen ist, so ist seine Botschaft bis auf einige wenige Ausnahmen gesund biblisch-adventistisch.
    Die ganze Debatte erinnert mich doch sehr an die Begegnung von Elia und König Ahab. Als Ahab Elia gegenüber steht, sagt er zu ihm: “Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt?” Elia antwortete unbeeindruckt:”Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des HERRN Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach.” (1. Kö 18,17.18)
    So wünschte ich mir von unserer Kirchenleitung die gleiche Konsequenz und den gleichen Eifer, wie sie bei Bruder Walter Veith an den Tag gelegt wird, auch bei Predigern, die öffentlich Ellen White als Prophetin, die Lehre vom Untersuchungsgericht (1844), die Lehre von der Gemeinde der Übrigen, die Lehre vom wahren Schmuck eines Gläubigen, usw. öffentlich verleugnen und negieren. Ob ich das noch erleben werde? Gott weiß es!

    • Richter meint:

      Na ja, ich wußte ja nicht das Walter Veith jetzt Elia sein soll? Ich denke, der Kommentar zeigt, dass Walter Veith mehr “Unsinn” und “Verwirrung” gestiftet hat als das Evangelium zu verkündigen. Es ist ein Segen, dass unsere Organisation nicht auf Ansichten von “Einzelgänger” beruht, sondern, das die Verantwortung auf vielen Schultern verteilt ist und so das geistliche Urteilsvermögen und Nüchternheit wirken kann. Bei Dr. Veith ist nur der eigene “Tunnelblick” anscheinend, das einzig wahre Licht. Und seine Gesinnung zeigt auf, dass die Gemeinde für ihn wenig bedeutet, wenn Sie ihm nicht zustimmt. Und seine Anhänger werden ihm natürlich folgen… und nicht der Gemeinde. Es ist an der Zeit das klar zu machen, dass er nicht für die Siebenten-Tags Adventisten sprechen kann und darf, solange er nur auf sich selbst hört und auf “eigene Unfehlbarkeit” aus ist…Kein Wunder, dass er eine private Organisation gründen musste, weil nur so kann er tun und lassen was er will und muss nicht auf seine Mitbrüder hören…

      • matitjahu meint:

        Richter, es ging mir doch darum, ob Walter Veith Elia ist. Mensch, ich merke, wie man ständig falsch verstanden werden (möchte?). Bitte etwas differenzierter lesen.
        Ich mag auch keine “Einzelgänger” oder Gurus, bin aber auch nicht der Ansicht, dass immer die Mehrheit Recht haben muss. Das sehen wir in der Geschichte des Volkes Gottes doch ständig. Es war immer die Minderheit, in der auf der Seite der Wahrheit stand.

      • matitjahu meint:

        Richter, es ging mir doch nicht darum, ob Walter Veith Elia ist. Mensch, ich merke, wie man ständig falsch verstanden werden (möchte?). Bitte etwas differenzierter lesen.
        Ich mag auch keine “Einzelgänger” oder Gurus, bin aber auch nicht der Ansicht, dass immer die Mehrheit Recht haben muss. Das sehen wir in der Geschichte des Volkes Gottes doch ständig. Es war immer die Minderheit, die auf der Seite der Wahrheit stand.

        • Lizzy meint:

          matitjahu, ich sehe das auch so (das mit der Mehrheit) und ich frage mich, ob man hier noch Zeit in die Diskussion investieren soll, denn ich werde auch permanent missverstanden (ich soll Jesus als als “Milch” degradiert haben). Sowas hatte ich nicht geschrieben und schon gar nicht gemeint. Da mag es besser sein, nichts mehr zu sagen.

  4. 4faust meint:

    matijahu, Abgesehen davon, dass ich deine Definition von Polarisierung nicht teile, es geht nicht NUR um Polarisierung. Es geht darum, dass W. Veith seine Verschwörungs-Phantasien vekündigt und das Evangelium dabei vergisst und auch verdrängt. Man kann auch sagen, er predigt ein anderes Evangelium. Was ist der Fokus seiner Verkündigung, was ist das Zentrum seiner Vorträge? Gottes erlösende Gnade? Nicht mal annähernd. Man muss nicht Quantenphysik studiert haben, um das zu merken. Ich verstehe nicht, warum man ihm so lange erlaubt hat diesen haarsträubenden Unsinn unters Volk zu bringen.

  5. Lizzy meint:

    Es wird irgendwie nicht deutlich, was man ihm denn jetzt tatsächlich vorwirft, um das Redeverbot zu rechtfertigen. Es ist auch nicht so, dass er kein Evangelium predigt. Man könnte ja auch den Gedanken vertreten, der “Große Kampf” predige nicht das Evangelium und sei Angst machend und polarisierend. Wird ja vielfach auch so gesehen. Ich würde eher sagen “Das Leben Jesu” ist die “Milch” (das ganz fundamentale Evangelium) und “Der große Kampf” ist die festere Speise, aber nichtsdestoweniger Evangelium.
    Ich hatte ja eigentlich darauf gewartet, dass “man” irgendetwas findet, was man ihm anhängen könnte (die Ehe ist ja intakt, kein Missbrauch liegt vor, Antisemitismus konnte sich auch nicht halten, also findet man was weiß ich was). Tatsächlich kommen immer wieder Leute in die Gemeinde oder nehmen mit uns Kontakt auf, weil sie durch Veith Videos im Internet aufmerksam wurden. Normale Leute, keine Spinner! Solche, die wir uns in der Gemeinde wünschen! Wir werden sehen, wenn diese Sache von Gott ist, wird sie Bestand haben und außerdem – da Deutschland ja auch einen sehr lockeren Umgang mit Beschlüssen der GK hat, können sich einzelne Gemeinden diese Freiheiten gegenüber FiD-Beschlüssen sicher auch nehmen!

    • Richter meint:

      Lizzy, …wenn du Jesus zur “Milch” degradierst, dann hast du vielleicht Walter Veith verstanden, aber nicht die Bibel und Schriften von Ellen G. White. Die Speise von Dr. Veith ist keine feste Speise, sondern gleicht mehr “harten Steinen” mit denen man Menschen erschlägt. Und schon vor Jahrhunderten wollte jemand das “Steine zu Brot” werden sollten, aber auch das hat Jesus nicht zugelassen…ich wünsche auch dir mehr Respekt vor den Brüdern und Schwestern, die treu ihren Dienst in der Leitung hier in Deutschland tätigen…

      • 4faust meint:

        LIzzy, die Tatsache, dass Menschen durch Veith den Kontakt zur Gemeinde finden, macht sein Evangelium nicht gültig und seine Verkündigung nicht richtig. Gott nutzt sehr viele Menschen und Situationen, und der Geist gibt allen Menschen Gaben, aber Gaben sind nicht Früchte. Bileam hatte die prophetische Gabe, es gab einige biblische Beispiele für große Geistesgaben (Saul), aber das war noch kein Kriterium für einen echten Jünger oder echte Gottesfurcht.

        Denk an 1. Kor 13: 1 “Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.”
        Die Tatsache, dass Menschen durch ihn mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen ist absolut kein Kriterium für die Richtigkeit seines anderen Evangeliums. Schau nicht auf die Gaben, schau auf die Früchte, und Früchte darf man auch nicht verwechseln mit neuen Gemeindegliedern. Früchte sind in der Bibel eindeutig definiert als das Verhalten den Mitmenschen gegenüber. Was ist Veiths Frucht? Unglaubliche Spaltung wo immer er auftaucht. Feindbilder aufbauen und alle zu Feinden erklären, die diese Feindbilder nicht bestätigen, das ist keine Frucht des Geistes.

      • Arno Noehm meint:

        Lizzy hat recht. Paulus fängt bei seiner Missionsarbeit mit der “Milch des Evangeliums” an (1Kor 3,1.2). Damit meinte er, dass er zuerst immer Jesus als den Gekreuztigten verküdet hatte (1Kor 2,1.2). Somit stellt die “Milch” das grundsätzliche Evangelium dar, dass Jesus für unsere Sünde gestorben ist und uns dadurch erlöst. Dabei sollen Christen in ihrer Reife jedoch nicht stehen bleiben. Wenn die Erlösung als Fundament des Glaubens gelegt ist, soll darauf aufgebaut werden. Dann kommt es zur festen Speise. Siehe dazu Hebr 5,11-14.
        Wenn unsere Pastoren uns mit fester Speise versorgen würden, bräuchten wir Leute wie Veith nicht. Aber so?

        • 4faust meint:

          Arno, das Evangelium ist die Milch und Veith die starke Speise??? Denk noch mal ganz genau nach….

          • Arno Noehm meint:

            Denk Du mal ganz genau nach, 4faust; als Paulus das geschrieben hat, gab es noch keinen Walter Veith, jedoch schon die feste Speise. Wenn Du den Hebräerbrief weiterliest, erfährst Du auch, was der Schreiber mit fester Speise meint:

            1 Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel,
            2 einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch
            (Hebr 8,1.2)

            Wer verkündet heute noch die “Hauptsache”? Und wo bekommt man anderes, was zur festen Speise gehört?

      • Lizzy meint:

        Es käme mir nicht in den Sinn, Jesus zu degradieren! Ich denke, das wurde duch die “…” auch deutlich! Vielleicht muss ich erklären, dass ich denke, es gibt Einsteigerthemen bei Vorträgen und auch Fortgeschrittenenthemen. Natürlich ist Jesus das Fundament, aber wenn das gereicht hätte, hätte die Reformation bei Luther aufhören können. Ich sage jetzt nicht, dass Walter ein Prophet ist. Er behauptet das selbst ja auch nicht, aber er tut etwas, was wir eigentlich alle tun sollten, nämlich am Ende der Zeit die Bibel (Offenbarung) studieren und versuchen, daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Er sagt ja nicht, dass alles haargenauso sein muss, wie er es sagt, aber er regt zum Denken an. Wir sollen doch nicht meinen, die Geschichte wäre nie irgendwie gefälscht worden. Meine Hauptthemen sind das auch nicht, aber man darf es mal denken und sich fragen, ob und was uns diese Dinge zu sagen haben. Ich bin kein Anhänger von irgendeinem Menschen, aber ich muss einfach sagen, dass diese Behandlung ihm gegenüber unfair ist. Kennt ihr ihn eigentlich persönlich und habt mal ein privates Wort mit ihm gewechselt? Ich meine die, die hier so scharfe Anklagen formulieren über sein Auftreten.

        • 4faust meint:

          Lizzy es geht darum, dass er den Fokus von Jesus auf seine Verschwörungstheorien verschiebt. Jesus macht frei, Verschwörungstheorien machen Angst. Abgesehen davon, dass diese Theorien auch noch haarsträubend falsch sind, sie verdrängen und verfälschen die FROHE Botschaft. Das Evangelium kann ganz vereinfacht, als Milch weitergegeben werden, es kann aber auch als feste Speise verdaut werden, aber beides ist Evangelium. Es ist nicht erst Evangelium(Milch) und dann Veith (feste Speise). Paulus hat NUR Evangelium verkündigt, mal als Milch mal als feste Speise. Mal für Einsteiger, mal für Fortgeschrittene, aber immer war es das Evangelium und kein anderes Evangelium.

        • Richter meint:

          Lizzy, wenn du Veith zuhörst, dann merkst du dass er eigentlich derjenige ist der ständig anklagen tut. Er bekommt jetzt nur das Echo in vermilderter Form zurück, dass er herausposaunt. Und die Gemeinde, so wie ich es beobachte geht sehr dezent mit ihm um. Es ist an der Zeit, dass auch Veith über sich selbst reflektiert und überlegt, ob er wirklich der Gemeinde und dem Werk Gottes einen Dienst durch sein Verhalten erweist. Was zu beobachten ist, ist dass er eigenständig und sturr seinen eigenen Weg verfolgt…

          • Lizzy meint:

            Wenn man Vorträge hält und schon viele gehalten hat, dann behandelt man eben nicht immer die grundlegenden Themen. Es gibt doch immer auch sog. Ernte-Evangelisationen. Dabei geht man von einer anderen Zielgruppe aus. Übrigens habe ich beobachtet, dass es Leute gibt, die auf Ellen White genauso allergisch reagieren wie auf Walters Vorträge. Je nachdem, wie du sozialisiert wurdest, fällt meistens die Reaktion aus. Mein Mann wuchs als Nicht-STA auf und hatte keine Probleme mit Ellen White. Ich dagegen bin “mit ihr aufgewachsen” und hatte immer schon Angst vor der Verfolgung. Ich habe die beneidet, die so fröhlich und begeistert ihre Bücher lesen konnten. Dieses Phänomen begegnet mir ständig. Es sind Adventisten, die Ängste und Probleme haben, aber andere Leute, von “draußen” sind begeistert. Das bedeutet doch nicht, dass etwas schlecht sein muss, weil ICH damit ein Problem habe, oder? Gott sei Dank (im Wortsinn!) habe ich diese Ängste heute nicht mehr und zwar wegen des Evangeliums, wegen des Wortes Gottes und meiner tiefen Überzeugung der Liebe Jesu und meiner Liebe zu ihm. Das kann jedem so ergehen! Und dann ist es einfach wichtig, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, sondern wirklich auf Jesus zu schauen, damit wir die Liebe zueinander bekommen, die wir haben sollen, um als Seine Gemeinde von der “Welt” wahrgenommen zu werden.

  6. “Wir distanzieren uns vom öffentlichen Auftreten von Walter Veith in Deutschland und untersagen ihm, im Namen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland zu sprechen.” http://www.advent-verlag.de/cms/cms/upload/adventistenheute/pdfs/AH-2013-01-Veith.pdf

  7. Arno Noehm meint:

    Es ist echt ein Witz, ein schlechter. Mir fallen mindestens ein Dutzend leitende Brüder ein, auf welche die Vorwürfe von Polarisation mehr zutreffen als auf Walter Veith. Aber sie sind halt liberal und das ist gewollt und gilt als “politisch korrekt”. Wer noch “konservativ” ist und verkündet, passt nicht ins Konzept und wird gnadenlos aussortiert. Auch wenn man dazu künstlich und willkürlich Angriffspunkte konstruieren muss. Veith antisemitistisch? Da lachen ja die Hühner. Wer den Vortrag gesehen hat, braucht eine gehörige Portion Fantasie, um Antisemitismus darin zu entdecken.
    Führende Leiter der jüdischen Gemeinde in Deutschland werten den Vortrag nicht als antisemitisch. Aber unsere Übelnehmer von Amts wegen wissen es ja besser, als die Juden selbst. Na, großartig.
    Wer ist der nächste, der mit so armseligen Argumentationen abgeschossen werden soll? Noch sind ja einige Kandidaten da, es wäre doch gelacht, wenn wir die nicht auch noch mundtot machen könnten.
    Und ich habe mich gefragt, wie das Volk Israel mit seinen Propheten nur so bösartig umgehen konnte. Wir sind heute auch nicht besser.

    • Richter meint:

      Walter Veith ist ein Prophet??? Von wem ist er denn eingesetzt und berufen worden? Ach ja, von sich selber! Sorry, dass diesem Guru jetzt einhalt geboten wurde aber war schon längst nach meiner Meinung überfällig…Gruss von einem konservativem Diskussionskollegen.

      • Arno Noehm meint:

        Nein, Walter Veith ist kein Prophet. Aber was die deutsche Führung mit ihm veranstaltet ist lächerlich und peinlich.
        Es ist nicht auszudenken, was wäre, wenn ein wirklicher Prophet in unserem Lande von Gott berufen werden würde. Vermutlich würden Sie ihn steinigen.

        • Arno Noehm meint:

          Sorry, Schreibfehler. “sie” sollte im letzten Satz klein geschrieben sein. ;-)

        • 4faust meint:

          Arno, nicht jeder der Unsinn predigt und dafür zur Rechenschaft gezogen wird ist deswegen ein Prophet. Das einzige was ich unseren Leitern vorwerfen kann, ist dass sie ihn nicht schon vor vielen Jahren aus dem Verkehr gezogen haben. Seine Vorträge haben mit dem Evangelium nichts mehr zu tun. Das Evangelium am Rande zu erwähnen und den Rest mit Verschwörungs-Theorien zu füllen, ist nicht das Gleiche wie das Evangelium zu verkünden.

          • Arno Noehm meint:

            Prophet? Das habe ich in Bezug auf Veith bereits verneint – bitte ordentlich lesen!
            Verschwörungs-Theorien? Totschlag-Phrase. Ich teile auch nicht alle seine Ansichten, aber wir setzen und doch für Meinungs- und Gewissensfreiheit ein. Nur nach außen hin, nach innen sind wir sehr intolerant, jedenfalls allen gegenüber, die noch einigermaßen konservativ sind. Liberale haben Narrenfreiheit und können polarisieren, provozieren und spalten, wie sie wollen.

        • Richter meint:

          was die deutsche Führung? du meinst wohl die Gemeinde! Vergiss nicht, dass sind alles von der Gemeinde ordentlich gewählte Leiter. Was man von Walter Veith nicht behaupten kann. Aber wahrscheinlich ist dir die Ordnung der Gemeinde auch egal, weil das eigene Verständnis höher angesiedelt ist als alles andere?

          • Arno Noehm meint:

            Die deutsche Führung repräsentiert die Gemeinde? Vielleicht war das einmal so. Es gab ja auch vielleicht mal eine Zeit (vielleicht zw. den 50er und 60er Jahren), in denen die Gerichte ihre Urteile berechtigt im Namen des Volkes gesprochen haben. Heute sind die Zeitungen voll von Protest-Leserbriefen, weil viele Urteile heute nicht mehr für die Bevölkerung nachvollziehbar sind.
            Die Ordnung der Gemeinde wird von anderen nachhaltiger gestört, da kräht aber kein Hahn nach, solange es Liberale sind, die Unheil anrichten.
            Deutschland war nicht immer nur ein Land der Dichter und Denker, es gab auch Zeiten, da waren sie Richter und Henker. Es bleibt nur zu hoffen, dass man sich nun zufrieden gibt, und sich nicht noch weitere “Trophäen” an die Wand hängen will. Es wird sich Zeigen, ob Veith nur ein Anfang war und was sonst noch so folgen wird…

          • Richter meint:

            Hallo Arno, du warst anscheinend schon lange nicht mehr in der Gemeinde. Seit den 50er und 60er Jahren bis heute gab es schon einige Delegiertenversammlungen auf denen ordentliche Wahlen der Freikirche stattfinden. Also schimpf nicht nur über die Gemeinde, sondern besuch sie mal wieder… Und neben den “Denkern” und “Henkern” in Deutschland gibt es auch “Stänker”…

    • 4faust meint:

      Was du bösartig nennst, war längst überfällig. Zeig mir doch mal einen einzigen, der die Gemeinde so gespalten hat wie Veith…Noch dazu in Fragen, die mit dem Evangelium nichts mehr zu tun haben. Der Glaube an Veiths Verschwörungs-Unsinn hat mit unserer Erlösung absolut nichts zu tun.

      • Arno Noehm meint:

        Soll ich wirklich Namen nennen? Was war den mit “Quo vadis, Adventgmeinde”? Hat auch nichts mit Erlösung zu tun, polarisierte aber wie sonst nichts.
        Unsinn? Veith recherchiert meist seriös und hat gute Quellen. OK, Nobody is perfekt, auch Veith nicht. Aber wer es selbst nicht besser kann, sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

        • 4faust meint:

          Quo vadis ist ein Diskussionspapier, kein Vergleich mit dem Verschwörungs-Unsinn von Veith. Veith’s Quellen sind Internet-Unsinn…alles andere als seriös.

          • Arno Noehm meint:

            Ach ja, was aus liberaler Quelle kommt, wird verharmlost, schön geredet und ist ja gar nicht so schlimm – und wenn es noch so sehr Unsinn ist uns spaltet. Was die “Konservativen” bringen ist dagegen schlecht zu machen, zu verteufeln und zu verurteilen. Schon klar.

          • 4faust meint:

            Tatsache bleibt, quo vadis war ein Diskussionspapier und daher bleibst du mir die Antwort schuldig. Nenn mir einen Liberalen, der die Gemeinde so gespalten hat wie Veith.

      • matitjahu meint:

        Lieber 4faust, ich nehme z.B. die Diskussion in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts über den ACK-Beobachterstatus und später die Gastmitgliedschaft im ACK. Da war Feuer unterm Dach. Brüder, wie Holger Teubert oder Reinhard Rupp haben damals mit ihren Entscheidungen, Halbwahrheiten und gemeindepolitischen Spielchen über die Maßen polarisiert. Mir liegt der interne Briefwechsel zwischen diesen Brüdern und den Vertretern der anderen Kirchen (insbesondere der Katholichen Kirche) vor. Damals (wie heute) wurden fundamentale Glaubensüberzeugungen, die wir weltweit als Kirche in Beschlüssen festgelegt haben, umgangen und verraten. Nach außen hin wurde das Gegenteil behauptet.
        Als dann 1996 mit den NET-Evangelisationen mit Mark Finley, Dwight Nelson oder Doug Batchelor die gesamte adventistische Botschaft verkündigt wurde, gab es etliche Anfragen des ACK-Vorstandes. Daraufhin entschied man sich, aus dem weltweiten NET-Konzept auszusteigen und eigene NET-Vortragsreihen mit Sprechern wie Hans Gerhard und Matthias Müller zu veranstalten. Darin wurden dann alle Sonderlehren, die ökumenisch nicht ins Bild passen ausgeblendet. Das gleiche geschah bei der Jugendevangelisation “Link2Life”.
        In gute “ProChrist”-Manier produzierte man im deutschen Feld “nur noch” Kontaktevangelisationen. “Glauben einfach” ist das letzte Produkt in dieser Reihe.
        Bitte wieder nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen Kontaktevangelisationen mit Basic-Themen zum christlichen Glauben. Aber danach muss es weitergehen.
        Tja, jetzt habe ich mal nur einige Namen genannt, die polarisiert haben. Man ist damals über die vielen Geschwister, die unter der ACK-Frage extrem gelitten haben, einfach drüber gefahren. Geschwister, die öffentlich gegen diese Entscheidung sprachen, bekamen Redeverbot (Kanzelverbot). Heftig, heftig!

        • 4faust meint:

          Du hast Namen genannt und wilde Anschuldigungen vorgebracht, was fehlt sind die Belege…und damit ist das für mich wertlos. Dass Dir Briefwechsel vorliegen ist kein Beleg. Was Du hier tust ist etwas, dass man auch “falsch Zeugnis reden” nennen kann. Namen nennen und diffamieren ohne Belege. Ist das die Frucht des Geistes der Anhänger von Veith?

  8. matitjahu meint:

    Wie ich schon erwähnte, darf von den Kanzeln in deutschen Adventgemeinden so ziemlich alles verkündigt werden, so lange es nicht in Konflikt mit den ACK-Statuten kommt. Wie hat mir mal ein leitender Bruder unter vier Augen anvertraut: “In Deutschland wird der Zug bewusst vor die Wand gefahren.” Gott sei es gedankt ist die Adventgemeinde mehr als das deutsche Feld. Und Adventgemeinde ist eben auch mehr als die Kirchengebäude, in denen man sich sabbats versammelt. Bruder Walter Veith wird mit Sicherheit weiter in Deutschland Vorträge halten. Es gibt genügend öffentliche Säle.

    • 4faust meint:

      findest du es richtig, wenn er gegen Beschlüsse unserer Leitung seine eigenen Lehren unter das “Adventvolk” bringt? Würdest du es richtig finden, wenn andere das machen?
      Von mir aus kann er Vorträge halten, soviel er will, aber ich will nicht, dass er es im Namen meiner Gemeinde tut.

      • Lizzy meint:

        Es wird einige Gemeinden geben, die eine Stellungnahme zu diesem Beschluss verfassen werden, weil sie das so nicht hinnehmen wollen. Irgendwie wird einem ja nicht der Glaube abgesprochen, aber die Fähigkeit, selbständig zu denken. Ich finde es nicht gerade schön, wenn einem so der Eindruck vermittelt wird, als “konservativer ” Adventist, eben ein ängstliches Gemüt zu sein, dass einen abgesteckten Rahmen braucht, in dem es denken kann, mit Feindbildern und schützenden Gesetzen (vielleicht hätte man da lieber Zeuge Jehovas werden sollen, die bieten so einen Rahmen ja an). Die christliche Freiheit würde uns verunsichern und so… Mir tut die Arroganz mancher Leute richtig weh.

        • 4faust meint:

          noch mal, findest du es richtig, wenn er gegen die Beschlüsse unserer Leitung seine eigenen Lehren weiterhin unters Volk bringt? Wie würdest du es finden, wenn andere es auch so machten?
          Ja, genau Lizzy es ist nicht schön, dass konservativ jetzt fast gleichbedeutend mit Veiths Verschwörungs-Unsinn ist. Das ist eine Steilvorlage für die Liberalen.

      • matitjahu meint:

        Lieber 4faust, natürlich finde ich es nicht gut, wenn Adventisten unbiblische Lehren im Namen der Adventgemeinde verkündigen. Grundsätzlich achte und respektiere ich unsere leitenden Brüder und auch ihre Beschlüsse. Nur darf man doch nicht so naiv sein, dass all ihre Entscheidungen “Ex Cathedra” gesprochen wurden. Auch sie können irren und sind nicht unfehlbar.
        Ich finde nur dieses Argument, dass Walter Veith die Adventgemeinde in Deutschland polarisieren würde, für ein absurdes. Polarisiert hat auch Elia, Johannes der Täufer, Jesus selbst. Bitte nicht falsch verstehen. Walter Veith sehe ich nicht als Propheten. Er ist ein Verkündiger.

        • 4faust meint:

          genau, er ist eben nicht Jesus und auch kein Prophet. Er hat nicht das Recht im Namen meiner Gemeinde so einen Unsinn zu verbreiten. Ich hatte nicht behauptet, dass unsere leitenden Brüder unfehlbar sind. Trotzdem ist es sehr merkwürdig, dass es in seinem Fall erlaubt sein soll eigene Lehren zu verkünden, gegen Beschlüsse der Leitung. Entweder das ist für alle okay oder es ist für niemand okay. Also was ist es alle oder niemand?

  9. matitjahu meint:

    Übrigens darf Bruder Walter Veith in Österreich nach seiner Entschuldigung auch weiterhin offiziell zu Vorträgen eingeladen werden.

  10. obdachloser meint:

    Auch ich bin der Meinung, dass es genügend Prediger gibt, die gegen unsere 28 Glaubenspunkte Sabbat für sabbat verstoßen und Gemeinden in die Irree führen. Ich will keine Namen nennen obgleich es ein leichtes wäre Brüder hier anzuklagen. Eann hat offensichtlich Gefallen daran grundlos aktive Missionare in der Öffentlichkeit schlecht zu machen. Wem ist damit eigentlich geholfen?
    Die Fid spricht ein Redeverbot für einen Adventisten aus, lächerlich wenn man überlegt, dass Baptisten, Methodisten usw. am Sabbat in unseren Gottesdiensten predigen dürfen.
    Da es die Fid eigentlich gar nicht geben dürfte scheint mir auch dieses Verbot ungültig. Das Veith auch ohne Erlaubnis verkündigen kann haben die Jahre 2004-2010 gezeigt.
    Ich als Adventist habe schon lange die ….voll von eann und der Freikirchenleitung, die ständig bestrebt sind adventistische Grundwerte zu zerstören. Bisher blieb ich in der Gemeinde, weil auch Veith dazu aufgerufen hatte. (Soll er ja demnächst in Deutschland nicht mehr)

  11. Freimann meint:

    Wenn die öffentlich zugänglichen Quellen über W. Veith zutreffen, dann wuchs Veith “in einem streng katholischen Elternhaus auf”. Als seine protestantische Mutter verstarb, so die Quellen weiter, “erklärte sein Religionslehrer ihm immer wieder, dass sie für ihren nicht katholischen Glauben „in die Hölle kommt, wo sie für immer und ewig schmachten wird“. – Bedarf es noch eines weiteren Hin- und Beweises dafür, woher Veiths anti-röm.-kath. Feldzug herrührt?
    Die Veith´sche theologische Deutung des Judentums und der zumindest latent vorhandene Antisemitismus bzw. Antijudaismus scheint nicht im luftleeren Raum entstanden zu sein. Diese Haltung scheint vielmehr gerade in konservativen Kreisen und Deutungen der Adventgemeinde seit vielen Jahren und Jahrzehnten ein bekanntes Phänomen zu sein. Dies wird auch in einem Artikel eines renommierten adventistischen Theologen recht deutlich (“Immer stärker – Die Verbindung zwischen Adventisten und Judentum”). Darin formuliert Prof. Dr. Jacques Doukhan “Diese Adventisten identifizieren sich mit den erwählten „Übrigen“, und dieser Anspruch wird manchmal
    sogar mit nationalistischen Untertönen vorgetragen.” Oder: “Andere behaupten…, dass der Sabbat weder jüdisch noch afrikanisch noch adventistisch ist, sondern von Gott kommt. Dieses Argument hört sich sehr geistlich an und scheint unwiderlegbar zu sein (wer will sich schon mit Gott streiten?). Und doch birgt dieses anscheinend demütige Argument einen geistlichen Stolz und vermag in einer subtilen Weise die antisemitische Abwehr des Gedankens verhüllen, dass wir Adventisten etwas mit den Juden zu tun haben.” Besonders sei auf dieses Zitat verwiesen: “Viele Jahre lang habe ich die merkwürdigen Reaktionen einiger Adventisten auf die Anwesenheit von Juden beobachtet und selbst erfahren. Um nur einige zu nennen: das Zögern, adventistische Juden in den Evangelisationsbemühungen um Juden oder in der theologischen Diskussion über Israel zu beteiligen; die Schwierigkeiten, antisemitische Vorkommnisse als solche zu erkennen und ihnen zu begegnen (sie werden oft mit dem Argument abgetan, Juden seien übersensibel oder reagierten aus der Opferrolle heraus); das Versäumnis, in der Diskussion über Rassismus in der Adventgemeinde auf den Antisemitismus hinzuweisen, und die faktische Abwesenheit jeglicher theologischen Reflektion der Judenvernichtung durch das Nazi-Regime.” (Quelle: http://www.advent-verlag.de/adventecho/neu/AE-2007-09-02-Doukhan.pdf)

    W. Veith lässt seine Zuhörer und Leser in seinen von Verschwörungen geradezu durchdrungenen Vorträgen an beides teilhaben, an seine in der Kindheit entstandenen und begründeten Antihaltung (Hass?) gegenüber dem römischen Katholizismus und an seine durch sehr konservative, altadventistisch geprägte Gedanken des Antijudaismus und Antisemitismus. Es verwundert schon sehr, dass es immer noch Mitglieder der Adventgemeinde gibt, die diesem durch seine Biographie geprägten Extremismus Glauben schenken und sich der Pseudotheologie des Zoologen W. Veith bereitwillig anschließen und diesen sogar ideell bis finanziell unterstützen.
    Bereichernd dagegen die Haltung von Prof. J. Doukhan in besagtem Artikel: “Das Auffrischen der jüdischen Komponente des adventistischen Glaubens kann ihn sehr wohl bereichern und vertiefen und Adventisten näher zu den Juden ziehen. In dieser Zeit, in der viele Christen daran interessiert sind, ihre jüdischen Wurzeln wiederzuentdecken und aufzufrischen, kann ein solches Bemühen die Adventisten durchaus der größeren christlichen Gemeinschaft und der Welt näherbringen. Im vierten Jahrhundert trennte sich die Kirche von ihren jüdischen Wurzeln, um die Welt zu gewinnen. Könnte es sein, dass am Ende die Gemeinde die Welt gewinnt, indem sie die jüdische Seite ihrer Identität wiedererlangt?” – Eine ganz andere Haltung, eine natürliche, eine biblische Haltung, ganz anders, als die angstgeprägte, von Verschwörungen besetzte “Theologie” und Haltung eines W. Veith. Ein professioneller Zoologe ist und wird niemals ein glaubwürdiger, professioneller Theologe sein. Warum tut Veith sich und uns das nur immer noch an!? Hofft er damit seine kindlichen Traumata zu verarbeiten? In der Psychotherapie und in der religiösen Phänomenologie keine Seltenheit. Diese Haltung erinnert sehr an eine ekklesiogene Neurose, die in allen ihren Verästelungen langatmig und nun über Jahre schon verarbeitet wird. Dies alles gehört nicht in Vorträge und auf Bühnen, sondern eher auf die berühmte “Couch”, in die Räume von Therapeuten und Seelsorger.

  12. megatresk meint:

    Ich hätte mal ein paar Fragen an EANN. Wer wählt die FiD, wer gehört ihr an, auf welcher Rechtsgrundlage existiert die FiD und steht die FiD über NDV & SDV.
    Die normale STA Organisationsstruktur ist ja Vereinigung -> Verband -> Division -> Generalkonferenz wie passt da die FiD dazwischen.
    Ich hab auch noch nie was über eine Delegiertenkonferenz für die FiD gehört, was bei den genannten Organisationsstrukturen der normale Weg ist.
    Ich bitte mal um Aufklärung, zumal Einigungsversuche zu einem deutschen Verband scheiterten.

    • matitjahu meint:

      Ganz einfach: Wieder einmal ein Sonderweg unserer deutschen Leitungsgremien.

      • megatresk meint:

        Das ist klar, aber wie funktioniert das System FiD. Die Legitimation und der Sinn dieses Gremiums erschließt sich mir nicht ganz.
        Wenn dieses Gremium dann auch noch irgendwelche Vorschriften machen will, dann hab ich damit ein echtes Problem.

        • Richter meint:

          Hallo megatresk, du hast wahrscheinlich mit jedem Gremium ein Problem, dass deine Meinung nicht widerspiegelt… – also nur so zu tun, als ob man an der Ordnung der STA so interessiert ist, hilft auch nicht weiter, bei dieser Einstellung…

          • megatresk meint:

            Mit solchen Formulierungen kann man auch jeder Antwort aus dem Weg gehen ;) So krieg ich mal Bitte eine Antwort auf meine Fragen…

        • 4faust meint:

          wenn du ein Problem mit demokratischen Vorgängen hast, frage ich mich, warum? Du lebst in einer Demokratie, wär dir eine Monarchie lieber?

        • Die FiD ist keine eigene Körperschaft. Bei Bedarf tagen die ordentlich gewählten Leitungsgremien (Verbandsausschüsse) der beiden Körperschaften (NDS/SDV) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland (FiD) gemeinsam, um sich in gesamtdeutschen Belangen abzustimmen.

          • Infokanal meint:

            Also auf Deutsch: die FiD ist gar nicht entscheidungsberechtigt Veith eine Predigtsperre zu geben, denn das wären, wenn überhaupt, nur die getrennten Gremien SDV und NDV. Als ordinierter Prediger ist Veith zudem weltweit als Prediger der STA zugelassen; lediglich die zwei deutschen Verbände verweigern diese Anerkennung. Mal wieder ein deutscher Sonderweg. Wenn man bedenkt, dass knapp 3/4tel aller in Deutschland getauften angeben über Veith zur Gemeinde gekommen zu sein, schon ein interessanter Zug der “Leitung”.

            Man überlege zudem einmal, was diese Sperrung in der Realität überhaupt bringt. Richtig, nichts. Falls es zukünftig weitere Vorträge von Veith in Deutschland geben sollte, werden die halt wieder in öffentlichen Räumen statt in adventistischen Räumlichkeiten abgehalten. Das einzige, was die “Leitung” also mit ihrem Verbot erreicht ist, dass sie ihren Versuch aufgibt Veith unter ihre Kontrolle zu bringen.

            So nebenbei: die Menschen die über Veith zur Gemeinde kommen, tun dies nicht weil sie die sog. Verschwörungstheorien so toll finden, sondern weil sie durch diese Vorträge aufgerüttelt werden und sich mit Jesus Christus beschäftigen und ihn in ihren Lebensmittelpunkt stellen. Da ist der Anschluss an die STA danach nur noch eine Formalität. Der Deuschte Weg “Predigt nur die Liebe Jesu” holt die Menschen leider nicht da ab wo sie sind. Viele meinen doch schon Christen zu sein; wozu also einer weiteren Gruppe zuhören die das gleiche sagt, wie alle anderen.

            Christus hat gesagt: zeigt den Menschen in der Endzeit die Fehler der abgefallenen Gemeinden (Offb 14 + 18) und sie werden zu mir kommen und mein Evangelium hören wollen. Genau dies tut Veith und genau dies tun viele in der Adventgemeinde. Diese Botschaft steht Weltweit kurz vor dem endgültigen Durchbruch und die Liberalen werden bald davon überrollt werden. Ein letztes Zucken im vergeblichen Versuch diese Botschaft in Deutschland aufzuhalten wird keine lange Verzögerung verursachen – wenn überhaupt es diese Botschaft nicht noch mehr beschleunigt, denn überall werden jetzt durch den ganzen Rummel die wahren Botschafter Christi wachgerüttelt und beginnen die Botschaft hinaus zu posauenen. Christus kommt bald, macht euch bereit.

          • Richter meint:

            Infokanal, was eigentlich beschlossen wurde, ist, dass der SDV und der NDV zur gleichen Entscheidung und Beurteilung der Sachlage über Walter Veith und seine Verkündigung gekommen sind. Die Sperrung bringt nur für jene Leute nichts, die die Gemeinde und ihre Ordnung nicht respektieren, sondern sich selbst als Maßstab setzen. Für alle anderen bedeutet die Sperrung, dass sie diese Art und Weise von Botschaft nicht mehr unterstützen werden. Vielleicht bedeutet dir die Gemeinde in Deutschland wenig … du darfst aber nicht von dir auf alle anderen schließen …Und das Abholen geschieht durch die Kraft des Heiligen Geistes und nicht dadurch, dass menschliche Schwächen und Ängste ausgebeutet werden! Und ja, durch die Liebe Gottes findet der Mensch zur wahren Umkehr … Schon 1844 gab es Menschen, die hysterisch und in Euphorie, nachdem sie alles verkauft haben, wie Kälber auf dem Felde herumgesprungen sind und das gleich ausgerufen haben “Christus kommt bald macht euch bereit!” Diese haben die Verzögerung bewerkstelligt und dem Werk als auch der Botschaft Gottes mehr geschadet, als alles andere, auch wenn sie in ihrem Irrglauben das Gegenteil zu bewirken glaubten … Ellen White sagt: “Je näher wir dem Ende kommen, desto mehr wird sich der Feind darum bemühen, Fanatismus in die Gemeinde zu tragen. Er würde frohlocken, wenn es ihm gelänge, die Adventisten zu einer so extremen Haltung zu verführen, dass sie vor der Welt als ein Haufen von Fanatikern gebrandmarkt wären. Ich wurde aufgefordert, Prediger und Gemeindeglieder vor dieser Gefahr zu warnen. Unsere Aufgabe ist es, den Menschen eine gesunde Grundlage anzubieten und sie auf den Boden der Tatsache des „So spricht der Herr“ zu stellen”. Gospel Workers 316 (1915). Fazit: Infokanal, bleib auf dem Boden der Realität und geh angemessen mit der Verkündigung der Widerkunft Jesu um, ansonsten wird sich nur Enttäuschung breit machen…nur so wird man den epileptischen Anfälle aus dem Weg gehen können…!

          • 4faust meint:

            Infokanal was behauptest du da für einen Unsinn? Dreiviertel aller Getauften in Deutschland seien über Veith in die Gemeinde gekommen? Bitte wo sind die Quellen? Behauptet Veith das? Wer setzt denn solche Gerüchte in die Welt?

          • Arno Noehm meint:

            Es gibt sie noch, die Stimme der Vernunft. Danke, Infokanal!

          • 4faust meint:

            Infokanal, was diese Sperrung bringt?? Sie war überfällig und sie bringt unter anderem, dass man die STA in Deutschland nicht mehr mit diesem Unsinn verwechselt.

          • Arno Noehm meint:

            Infokanal, so sehr ich Deinen Beitrag schätze und Dir dafür danke – mich würde auch die Quelle für die 3/4 würde mich auch interessieren.

          • Infokanal meint:

            Einfach eine Anfrage an den NDV oder den SDV abschicken zur statistischen Erfassung über die Neugetauften. Da hat es mal eine Erhebung zu gegeben, die aber aufgrund des Pro-Veith-Ergebnisses nicht veröffentlicht wurde. Notfalls auch bei Johannes Kovar zu erfragen wenn der NDV oder SDV kein Papier herausgeben. Johannes soll die Daten haben, sagte man mir.
            Richter, die einzigen die innerhalb der Gemeinde immer fanatischer werden sind die Liberalen. Sie sind die einzigen die versuchen andere wie z.B. Br. Veith aus der Gemeinde heraus zu bekommen.

          • Richter meint:

            Infokanal, schön, dass du vom “Hörensagen” die Informationen hier als Fakten präsentierst. Jetzt aber jene, die Nachfragen um die Welt schickst um diese geheimen Fakten zu finden, die bei jemanden versteckt irgendwo in der Schublade liegen …weil sich wieder eine “Veith-Verschwörung” dahinter versteckt?…Vielleicht sollte man auch eine Untersuchung starten, für wie viel ärger Dr. Veith in den Gemeinde zuständig ist? Oder wie viele nicht in die Gemeinde kommen werden wegen dieser Art von Verkündigung? Da könnten die 3/4 bestimmt zutreffen…

            Du sagst, dass “die einzigen die innerhalb der Gemeinde immer fanatischer werden sind die Liberalen”??? – Du sollst mehr E.G.White Bücher studieren, denn sie sagt: “Einige Übereifrige, die sich mit aller Kraft darum bemühen, originell zu sein, haben einen großen Fehler gemacht. Sie haben versucht, den Leuten etwas Aufregendes, Wunderbares, Überwältigendes zu präsentieren, von dem sie glauben, andere könnten es nicht verstehen. Tatsächlich verstehen sie jedoch selbst nicht, wovon sie reden. Sie spekulieren über Gottes Wort und brüten Ideen aus, die weder ihnen noch ihren Gemeinden auch nur im geringsten helfen. Für den Augenblick können diese Ideen die Vorstellungskraft beflügeln, aber dann kommt die Reaktion, und dieselben Ideen stellen sich als Hemmnisse heraus. Glaube und Phantasie vermischen sich, und ihre Ansichten führen in die Irre. {FG1 191.1; 1SM.180.5} Nähre Dich von den klaren, einfachen Aussagen des Wortes Gottes. Es ist gefährlich, über Ideen zu spekulieren, die keine eindeutige Grundlage in der Bibel haben. {FG1 191.2; 1SM.181.1} ”

            Zu einem anderen Bruder sagt sie: “Du suchst Dir Abschnitte aus den Zeugnissen heraus, die vom Ende der Gnadenzeit und von der Sichtung unter Gottes Volk sprechen. Und Du behauptest, aus diesem Volk werde ein reineres, heiligeres Volk hervorgehen. Du tust dem Feind damit einen Gefallen. Niemand sollte unnötig einen Weg einschlagen, der zu Differenzen und Streitigkeiten führt. Niemand sollte den Eindruck erwecken: Wenn man seinen besonderen Ideen nicht folge, könne das nur daran liegen, daß es den Predigern an Verständnis und Glauben fehle und sie im dunkeln tappten.” {FG1 189.4; 1SM.179.4}… Denk mal über diese Texte nach und frage dich, ob es hier um wirklich liberale Menschen geht…dann lies mal deine eigenen Aussagen durch und höre dir die Vorträge von Veith noch einmal an vielleicht findest du ja gewisse Überschneidungen….!

            Übrigens, in der Gemeinde gibt es nur Adventisten…also diese Spaltungsversuche, die Gemeinde künstlich auzuspalten, sind nicht adventistisch und auch nicht biblisch…glaub mir Veith ist nicht besser oder weiser als “Schwester Oma Angelika” in der Gemeinde hier in Deutschland …und Veith ist nicht wichtiger als jene Gemeinde, die Gott hier in Deutschland ins Leben gerufen hat, lange bevor Veith oder seinesgleichen hier aufgetreten sind…

          • Lizzy meint:

            Lieber Richter, es spornt nicht gerade zum “Gehorsam” gegenüber Beschlüssen der Leitung an, wenn diese Leitung selbst Leitungsbeschlüsse aushebelt, weil sie ihnen nicht passen (Frauenordination). Das ist doch ein endloser Kreislauf. Und was Infokanal betrifft, so ist es mir neu, dass Walter Veith überhaupt ein ordinierter Prediger sein soll. er hat doch nicht noch Theologie studiert, oder fehlt mir da eine Info? Außerdem mag ich einfach dieses Kämpferische nicht (letztes Zucken der Liberalen). Es geht doch hier nicht um Sieg oder Niederlage, sondern darum, dass wir zu einer Gemeinde heranwachsen, die sich nicht der Moderne anbiedert, sondern durch ihre besondere Freundlichkeit und Liebe untereinander auszeichnet und von daher anziehend wird. Da stören die “Sonderlehren” dann auch niemanden, glaubt es mir!

          • Infokanal meint:

            Falsch Richter, ich gab dir zwei Quellen an (sogar drei). Kannst auch noch die theologische Hochschule Friedensau als Quelle hinzunehmen wenn du willst. Und nur die Quelle Kovar war als Hören-Sagen-Quelle gekennzeichnet. Also lies mal genau was ich schreibe, sonst passiert womöglich noch was ähnliches wie bei Veith wo EANN auch nicht richtig zugehört hat und plötzlich gibt nen unbegründeten Verdacht auf Antisemitismus.
            Veith bekommt in Deutschland übrigens nur eine Sonderstellung, weil ihr ständig auf ihm herumhackt. Würde niemand das machen, wäre er auch nicht so bekannt. Aber das könnt ihr jetzt leider nicht mehr umkehren – also wird versucht ihn mundtot zu machen. Weiter Vorträge kann er trotzdem halten. Also wen interessierts, ob die FiD etwas beschließt oder nicht? Kaum jemanden… .

            Der Text mit “Niemand sollte unnötig einen Weg einschlagen, der zu Differenzen und Streitigkeiten führt.” usw, sagt doch letzten Endes, dass neue Erkenntnisse nicht mehr zu erwarten sind. Also zumindest keine großen theologischen Umschwünge mehr. An anderer Stelle hatte EGW auch gesagt, dass der Kern der Adventbotschaft steht. Eine theologische Neuerung wie sie z.B. von Br. Träder vertreten wird (die 4 Königreiche aus Daniel müssen heute gaaanz anders verstanden werden, siehe China); oder so aussagen wie: “Das das Papsttum der Antichrist ist ist veraltete Theologie” fallen damit klar unter die Kategorie von “Neuen Erkenntnissen” die gravierende Umschwünge bedeuten würden. Also hätten solche Ansichten gar nicht publiziert werden dürfen. Oder wer erinnert sich noch an die Unterschiede vom deutschen Lektionsheft zur Weltfeldausgabe zu Anfang 2011, wo in der deutschen Lektion mehr oder weniger geleugnet wurde, dass in Hesekiel 28 und Jesaja 14 vom realen Satan gesprochen wird (typologisch verklausuliert). So etwas bringt Spaltung in die Gemeinde und hätte laut EGW gar nicht stattfinden dürfen. Aber so etwas wird abgesegnet und für so etwas soll dann die EGW-Aussage nicht gelten? Na wenn das mal kein zweierlei Maß ist, dann weiß ich auch nicht… .

  13. Hudson meint:

    Am Vormittag des 21. Nov 2012 fand auf der Marienhöhe eine Tagung aller Prediger der Mittelrheinischen Vereinigung statt. Günther Machel wurde in meiner Anwesenheit auf dieses Gerücht – ca. 75 % aller Neuzugänge hätten ihren Weg durch Veiths Materialien in die Adventgemeinde gefunden – offen angesprochen. Bruder Machel hat deutlich versichert, daß ein entsprechendes (Geheim-)Dokument nicht existiert – weil ein solches statistisches Ergebnis nicht existiert.

    Aber was nützt so etwas schon? Wer von Misstrauen und dem Hunger nach aufregenden (kirchen)politischen Entwicklungen bewegt wird, wird dem damaligen Präsidenten unserer Freikirche wohl nicht glauben.

    Es lebe also die Verschwörung!

    • matitjahu meint:

      Ist Bruder Machel nicht mehr Präsident des SDV?

      • Hudson meint:

        Doch, Gott sei Dank ist Bruder Machel noch Vorsteher des SDV!
        Aber das Amt des Präsidenten der FiD (Freikirche in Deutschland) wechselt regelmäßig zwischen dem Vorsteher des NDV und des SDV.
        Seit der FiD-Tagung jetzt im Dezember ist Bruder Naether an der Reihe.

        Von den 8 Personen, die ich in den letzten Jahren getauft habe, wurde 1 durch Veiths Videos auf die Adventgemeinde aufmerksam.

        Es hätte noch eine weitere sein können – doch diese Person nahm Veiths grundsätzliche Methodik der Weltdeutung und betrieb sie so kompromisslos, daß sie am Ende (kein Sarkasmus!) glaubte, Veith wäre ein Satanist, der uns heimlich unterwandert. Da wir in den Augen dieser Person eh alles Freimaurer sind, hat sie uns den Rücken gekehrt.

        Was sagte Christus: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…

    • matitjahu meint:

      Ich werde mal Johannes Kovar fragen. ;)

      • Richter meint:

        Ja tu das mal, dann kommt er von dannen wieder unter dem Teppich hervor… :-) Ich hoffe nicht, dass Johannes Kovar noch heute Nacht das gebrauchte Dokument fertig schreibt und berühmt wird…!

Ihre Meinung ist uns wichtig