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Schweizer Luftwaffe

Geschichte der Lufttransport Staffel 7

In der Zeit der ersten Hubschrauber war der Pilatus Porter mit seiner erheblich höheren Lastkapazität ein ideales Transportflugzeug. In früheren Jahren operierte die «Leichte Fliegerstaffel 7» den Porter nicht nur zum Absetzen der damaligen Fernspäher. Für die Waldbrandbekämpfung konnte das Flugzeug mit einem Wassertank umfunktioniert werden. Selbst Sprühflüge mit chemischen Substanzen zur AC-Beübung von Truppen konnten durchgeführt werden.

Eine erste Tranche von 12 Portern wurde 1967 beschafft. Die ursprüngliche Version des PC-6 H2M war noch mit einem Kolbenmotor ausgestattet. Mit der Beschaffung einer zweiten Tranche von 6 neuen Turbo-Portern wurden 1978 auch die ersten Kolben-Porter mit Turbinentriebwerk umgerüstet. Aus Gründen der Schwerpunktverteilung kam dabei der Porter zu seiner langen Nase.

Behelfsflugplatz mit PC-6 bei Schüpfheim, 1978 (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Ein Behelfsflugplatz mit PC-6 bei Schüpfheim im Mai 1978

Schon immer führte die Porter-Staffel ihren Flugbetrieb von Behelfsflugplätzen im Gelände durch. Mit teils beträchtlichem Aufwand. Viele der erprobten Geländeplätze stehen noch heute im Dienst der LT Staffel 7. Dabei zählt die Staffel über ihr während Generationen übertragenes Fachwissen zum Betrieb dieser Plätze.

 

PC-6 vor dem Mürtschenstock, 1971 (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Kolben-Porter vor dem Mürtschenstock im November 1971

Ihr heutiger Heimflugplatz Emmen bezog die LT Staffel 7 im Jahr 2000 nach dem ihr damaliges Domizil, der Gebirgsflugplatz St. Stephan im Berner Oberland, von der Armee aufgegeben wurde.

Schon immer bestand die Porter-Staffel aus gestandenen Kampfjetpiloten. Altershalber stellten diese ihren Dienst auf Kampfflugzeugen ein und übten ihre Fähigkeiten auf dem Pilatus Porter weiter aus. Zu Gunsten der typischen Porter-Operationen tief im Gelände durfte die Staffel oft auf Erfahrung zahlreicher Erdkampf- und Aufklärungspiloten zählen. Viele Fliegerkoryphäen der letzten Jahrzehnte haben so ihre letzte Dienstzeit in der Porter-Staffel beendet und für einen grossartigen Korpsgeist gesorgt.

 

Porter bei der Waldbrandbekämpfung (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Demonstration eines Löscheinsatzes im August 1973

Lufttransport Geschwader 7

Verbandsabzeichen LT Geschw 7

Das ehemalige Lufttransport Geschwader 7 (LT Geschw 7) wurde 2007 aufgelöst. Die verbleibenden technischen Einheiten (Warte, Mechaniker, Uem, UP etc) wurden in der Flpl Sup u Log Kp 7 zusammengefasst, direkt dem Flugplatzkommando Emmen unterstellt und leisten weiter Dienst.

 

Für Fragen zu dieser Seite: Webautor LT Staffel 7
Zuletzt aktualisiert am: 17.12.2012
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