Seite drucken | Fenster schliessen
Schweizer Armee

Bilanz über die Einsätze der Schweizer Armee 2015

Die Schweizer Armee hat im Jahr 2015 insgesamt 207'140 Diensttage in Einsätzen und für Unterstützungsleistungen eingesetzt. Die Hauptleistungen wurden in Sicherungseinsätzen im Inland (37%) und in Friedensförderungsdiensten (51%) im Ausland erbracht. Pro Tag standen durchschnittlich 568 Soldatinnen und Soldaten (2014: 685) im Einsatz.

Die Bilanz der Armeeeinsätze 2015 fällt positiv aus. Sämtliche Leistungen konnten ohne sicherheitsrelevante Zwischenfälle und zur vollen Zufriedenheit der Leistungsbezüger erbracht werden. Die Schweizer Armee leistete im Jahr 2015 in Einsätzen und Unterstützungsleistungen 207'140 Diensttage. Das sind 17 Prozent weniger als die 250'028 Diensttage im Vorjahr. Die Zahl ist zurückgegangen, weil im Jahr 2014 zwei Sicherungseinsätze mehr durch die Armee zu leisten waren. Pro Tag standen durchschnittlich 568 Soldatinnen und Soldaten (2014: 685) im Einsatz, etwa zur Hälfte im Inland und im Ausland.

 

Subsidiäre Sicherungseinsätze

Soldaten errichten Absperrgitter (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Soldaten unterstützten die Kantonspolizei Graubünden beim WEF 2015.

Die Armee leistete 2015 in drei Sicherungseinsätzen 76'478 Einsatztage (Vorjahr: 121'667). Es waren dies Einsätze zum Schutz ausländischer Vertretungen in Zürich, Bern, Genf und Waadt ("AMBA CENTRO"), für die Flugsicherheitsmassnahmen im Luftverkehr ("TIGER") und für den Kanton Graubünden anlässlich des 45. World Economic Forums (WEF) in Davos. Die Abnahme der Einsatztage im Vergleich zum Vorjahr ist auf die beiden im Jahre 2014 zusätzlichen Sicherungseinsätze zu Gunsten der Syrienkonferenz in Montreux und der OSZE-Ministerratskonferenz in Basel zurückzuführen.

 

Militärische Katastrophenhilfe

Helikopter leert ein «Bambi Bucket» (Löschwasser-Aussenlastbehälter) in ein Wasserbecken (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Im Hitzesommer 2015 versorgte die Armee Alpweiden mit Wasser für das Vieh.

2015 musste die Armee insgesamt sieben Katastrophenhilfe-Einsätze leisten. So führte unter anderem eine länger anhaltende Trocken- und Hitzeperiode in der Schweiz zu tiefen Pegelständen und einem Absinken der Grundwasserspiegel in den Kantonen Waadt und Freiburg. Die Armee unterstützte die betroffenen Gebiete mit Wassertransporten Externe Seite. Inhalt wird in neuem Fenster geöffnet. per Luftmittel und mit militärischen Wasserbecken. Auch in den Kantonen Obwalden, St. Gallen und Glarus unterstützte die Armee die Wasserversorgung der Nutztiere auf den Alpweiden. Im Kanton Graubünden (Scuol) wurde nach schweren Niederschlägen eine Notbrücke erstellt. 2015 wurden insgesamt 1477 Manntage (Vorjahr keine) im Rahmen militärischer Katastrophenhilfe geleistet.

 

Unterstützungsleistungen

Ein Soldat und ein Handwerker vor dem langen Scheibenstand (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Die Armee unterstützte das Eidgenössische Schützenfest in Raron

Für Unterstützungsleistungen wurden 23'336 Diensttage (Vorjahr 26'192) geleistet. Die Armee behandelte 130 Gesuche (Vorjahr 107) und konnte davon 109 bewilligen. Nahezu ein Drittel der Diensttage wurden zugunsten von Anlässen nationaler oder internationaler Bedeutung geleistet. Bei den drei grössten Unterstützungsanlässen handelt es sich um das Eidgenössische Schützenfest in Raron (5635 Manntage), die Ski-Weltcupanlässe Lauberhorn (2905 Manntage) und das Basel Tattoo (847 Manntage). Die Luftwaffe flog im Rahmen von Unterstützungseinsätzen total 603 Stunden. Den grössten Anteil dieser Flugstunden (289 Stunden) wurden zu Gunsten des Schweizerischen Alpenclubs geflogen.

 

Friedensförderungsdienste (FFD)

Im Rahmen des Armeeauftrags der militärischen Friedensförderung wurden 105'091 Einsatztage geleistet (Vorjahr: 102'169). Täglich standen 288 Angehörige (Vorjahr: 280) der Schweizer Armee in 17 Ländern auf vier Kontinenten im militärischen Friedenseinsatz. Das Gros der Schweizer Friedensförderer (75%) leistete seinen Beitrag in der SWISSCOY im Kosovo. Rund 45 Personen standen als individuell eingesetztes Personal im Einsatz. Im Rahmen von UNO-Minenräumprogrammen wurden von Schweizer Experten 4834 Manntage geleistet.

 

Weitere Leistungen der Luftwaffe

Im Rahmen des Luftpolizeidienstes hat die Schweizer Luftwaffe 37 (2014: 15) «Hot Missions» (Interventionen) geflogen. Zudem wurden 276 (2014: 277) «Live Missions» (Kontrolle von Staatsluftfahrzeugen) durchgeführt. Der Lufttransportdienst des Bundes absolvierte 1474 Flüge und war insgesamt während 2374 Stunden in der Luft (Vorjahr 1619 Flüge und 2079 Stunden).

 

Für Fragen zu dieser Seite: Führungsstab der Armee (FST A)
Seite drucken | Fenster schliessen