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KULTURTIPPS
EREIGNISSE IM OKTOBER

TIPP DER WOCHE
Swinging Schweizer Sixties
Bildband

Samuel Mumenthaler,
«Beat Pop Protest. Der Sound der Schweizer Sixties»,
288 Seiten, 89 Franken, inklusive CD.

Damals rasten noch keine Flugzeuge in Hochhäuser und predigten noch keine Bands den Selbstmord. Damals genügten 100 Watt, scheppernde Gitarren und ein paar Pilzköpfe, und schon wähnte sich die bürgerliche Gesellschaft am Ende der Zivilisation. Jetzt hat auch die Schweiz das Standardwerk zu ihrer Beat-Zeit. Der Berner Jurist Samuel Mumenthaler lässt die swingende Dekade wieder aufleben - akribisch anekdotenreich, angenehm ironisch, angemessen analytisch und voller wunderbarer Fotos. Wir lernen: Die Bands der Schweizer Sixties hinkten ihren - vorwiegend - britischen Vorbildern Jahre hinterher. Musikalische Eigenständigkeit wäre tödlich gewesen, originalgetreue Kopien waren ein Muss. Die Presse urteilte herablassend bis vernichtend. «Weisser Voodoo» schrieb die NZZ. Den Machern wars egal. Einer erbettelte sich beim Grossmami 50'000 Franken und organisierte 1965 das erste grosse Schweizer Beat-Konzert. Ein anderer wollte seine Band zu Werbezwecken aufs Matterhorn klettern lassen. Auch wenn der Schweizer Beat und Pop die Welt nicht veränderte: Aufregend war er allemal. (ag)
Buchvernissagen mit Les Sauterelles, Hardy Hepp und Walty Anselmo:
13. 10. Zürich, «El Lokal».
20. 10. Rubigen BE, «Mühle Hunziken».


NEUE BÜCHER
Bestellbar bei:
FACTS-BUCH-TOPTEN
Vielfältiges vom Volk
Geschichten

Paul Auster (Hrsg.),
«Ich glaubte, mein Vater sei Gott»,
Rowohlt, 416 Seiten, 35.20 Franken.

Alle wollen zurzeit die islamischen Völker erkunden. Doch kennen wir denn die andere Seite, die Amerikaner? Paul Auster bietet einen hervorragenden Einblick in die Volksseele des wilden Wes-tens: 1999 von einer amerikanischen Radiostation für regelmässige Beiträge angefragt, wollte Auster nicht recht und rief stattdessen die Hörer auf, ihm wahre Geschichten zu schreiben, die er im Radio vorlesen konnte. Viertausend Einsendungen kamen, 126 fanden nun in dieser Textauswahl Platz. Es sind spannende, traurige oder lustige Ich-Erzählungen, schnörkellos geschrieben und von einer betörenden Eindringlichkeit. Hier lernt man Amerika kennen. (net)

Prosa vom Poeten
Erzählungen

Klaus Merz,
«Adams Kostüm»,
Haymon, 96 Seiten, 28 Franken.

Sein letztes Buch hiess «Garn», enthielt kurze Prosa und Lyrik, und in dem Garn ist nun auch das neue Werk gefangen. Wie in einem Gedicht sind die einzelnen Sätze der drei Erzählungen gedrechselt und bringen die Geschichten nicht recht in Schwung. Das zeigt sich schon beim Titel der ersten Erzählung «Fast Nacht»: Merz seziert das Wort und arbeitet wie ein Lyriker mit seiner Vieldeutigkeit. «Adams Kostüm», die Titelgeschichte, spielt ebenfalls im Fasnachtsumfeld: An einem Maskenball wird die schöne Evelin schwanger und bekommt eine Tochter. Den Vater hält sie geheim, bis sie am Schluss in Zugzwang kommt. «Zugzwang» nennt sich die letzte Erzählung, ein aufdringlicher Dialog in einem Eisenbahnabteil. (net)

Trost vom Toten
Essays

Harold Brodkey,
«Liebeserklärungen und andere letzte Worte»,
Rowohlt, 400 Seiten, 52 Franken.

Liebe, Sex, Aids, Tod, kein Thema war Harold Brodkey, der 1996 an den Folgen von Aids starb, zu gewaltig, als dass er es nicht ins Zentrum seines forschenden Blicks gesetzt hätte. Anderseits - das zeigt dieser Essayband - war ihm auch wieder kein Gegenstand zu banal, als dass er sich ihm nicht mit derselben Denklust gewidmet hätte. Ob er über die für Stars entblössende Wirkung der TV-Nahaufnahme schreibt oder die genealogischen Wirrungen seines Stammbaums, über Thanksgiving oder Gartenarbeit, über Auto oder die New-Yorker Subway, Brodkey erweist sich als Beobachter mit mikroskopischem Blick, der mit Witz, zärtlichem Zynismus und enormer Menschlichkeit am Werke ist. (bu)

Formulierung vom Fotografen
Novelle

Péter Nádas,
«Schöne Geschichte der Fotografie»,
aus dem Ungarischen von Akos Doma, Berlin-Verlag, 36 Seiten, 27 Franken.

Eigentlich sollte das Buch von Péter Nádas 1999 bei Rowohlt erscheinen, als Ungarn Schwerpunktthema an der Frankfurter Buchmesse war. Wenn es jetzt bei einem kleineren Verlag erscheint, ist es ein bisschen aus dem Rampenlicht gerückt - und das schadet nicht. Obwohl der Fotograf Nádas hier über sein Thema schreibt, ist es nämlich eine Marginalie. Woran liegt das? Wie bei Reto Hännys «Helldunkel», wo ein Bild des Fotokünstlers Hans Danuser beschrieben wird, wirkt auch Nádas' Werk über einen Fotografen und eine Fotografin Anfang letzten Jahrhunderts gekünstelt. Die Beschreibungen laufen Gefahr, wie die Fotografie zu erstarren. Ohne Bewegung vermögen sie den Leser aber nicht zu bewegen. (net)


NEU IM KINO
FACTS-FILM-TOPTEN
Leiden im Paradies

«Escape to Paradise»,
Regie: Nino Jacusso,
mit Düzgün Ayhan, Fidan Firat, Walo Lüönd, Nurettin Yildiz.

Die Themen Flüchtlinge, Asylanten und Immigranten wurden schon etliche Male von Schweizer Filmemachern aufbereitet. Dieser Film ist weniger komödienhaft als Rolf Lyssys «Schweizermacher», folgt aber dem gleichen Grundgedanken. Die kurdische Familie Karadag hofft auf Aufnahme in ihr Traumland, das Paradies Schweiz. Was bekanntlich nicht so einfach ist. Regisseur Jacusso («Klassengeflüster») vermied anklagende Betroffenheit, inszenierte geradlinig realistisch und stützte sich dabei auf wahre Begebenheiten. Die Laienschauspieler haben ähnliche Leidenswege erlebt wie im Film, sie meisterten ihre Aufgaben unterschiedlich. Hauptdarsteller Düzgün Ayhan aber hat am Filmfestival von San Sebastian den Preis für die beste schauspielerische Leistung gewonnen. (fu)

Neurosen in Hollywood

«America's Sweethearts»,
Regie: Joe Roth,
mit Billy Crystal, John Cusack, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones, Christopher Walken.

Ein eben geschiedenes Star-Duo (Cusack, Zeta-Jones) muss nochmals zusammen eine Promo-Kampagne durchstehen. Ihr Public-Relations-Mann versucht, diese heikle Angelegenheit zu einem guten Ende zu führen. Die Schwester (Roberts) des weiblichen Stars assistiert ihm. Roth, ehemaliger Chef der Disney-Studios, fabrizierte gekonnt eine leicht satirische Screwball-Comedy über Hollywoods Neurosen. Crystal («When Harry Met Sally») fungierte auch noch als Co-Drehbuchautor und Produzent. So konnte er für sich die besten Gags der turbulenten Handlung reservieren. Trotzdem kommt auch der Rest des Ensembles voll zum Zug. Bis auf die letzten zehn Minuten der Komödie. Für sie fanden Crystal und Skript-Kollege Peter Tolan offenbar keine zündenden Einfälle mehr. Der Film sackt ab und endet unbefriedigend. (fu)

Kartenlesen im Südstaat

«The Gift»,
Regie: Sam Raimi,
mit Cate Blanchett, Keanu Reeves, Giovanni Ribisi, Billy Bob Thornton, Hilary Swank.

Die allein erziehende Mutter Annie Wilson (Blanchett, «Elizabeth») verdient sich ihren Lebensunterhalt mit Kartenlesen und als Zukunftsberaterin. Sie kann auch vermisste Tote orten. Das macht sie zu einer wichtigen Zeugin in einem Mordfall. Aber ihre Gabe sorgt für Unruhe in ihrem Südstaatenstädtchen. Ein gewalttätiger Verdächtiger (Reeves, «The Matrix») und andere zwielichtige Bewohner meinen es in der Folge gar nicht gut mit ihr. Regisseur Raimi hat nach «Simple Plan» zum zweiten Mal mit Multitalent Thornton zusammgespannt und besticht erneut mit raffinierter Inszenierung und sicherer Hand bei der Auswahl der Akteure. Blanchett ist wie immer bravourös, Ribisi ist eine Entdeckung, und Reeves war nie besser. Der atmosphärisch dichte, übernatürliche Thriller à la «The Sixth Sense» ist spannendes Mainstreamkino. (fu)


EREIGNISSE IM OKTOBER
Literatur
Griechenland
Frankfurter Buchmesse
Homer, Sophokles oder Aristoteles: Unsere Literatur fusst auf den Schriften aus Griechenland. An der diesjährigen Buchmesse gibt es nun die Möglichkeit, die weniger antiken, aber auch weniger bekannten Autoren vom Peloponnes kennen zu lernen. «Neue Wege nach Ithaka», so das Motto des Gastlandes, soll die Lektüre dieser Autoren ermöglichen. Auf dass man bei den nächsten Strandferien mit einem griechischen Geheimtipp auftrumpfen kann oder sich zumindest bewusst ist, dass zwei Literatur-Nobelpreisträger aus Griechenland kommen: Georgios Seferis und Odysseas Elytis.
Frankfurt, Messegelände, 10. bis 15. Oktober
www.buchmesse.de

Musik
She-DJ
«Female Pressure mit Ellen Allien»
Female Pressure ist eine internationale, internetbasierte Datenbank für weibliche DJs, Produzentinnen und bildende Künstlerinnen, die vor allem im Bereich elektronische Musik tätig sind. Die Wienerin Electric Indigo hat diese Datenbank eingerichtet, damit sich Frauen austauschen und Veranstalter weibliche DJs buchen können. An der Female-Pressure-Nacht in Zürich mixen die Berlinerin Ellen Allien, Electric Indigo und die Zürcherin Mikky B. Hahn im Korb spielt der Hamburger DJ Koze.
Zürich, Rohstofflager, 6. Oktober

Songs
Mali
Rokia Traore live
Eltern und Freund leben in Brüssel, doch die 26-jährige Rokia Traore studiert daheim in Bamako, weil sie an der nationalen Akademie der Künste die Folklore ihres Landes erlernen wil. Folge: schlichte, nie aber naive Songs zwischen Einkehr und Ekstase. Schön echt, echt schön.
Zürich, «Kaufleuten», 17. Oktober

Top
Film
Musicals
Sage noch jemand, Film-Musicals seien out. Nicht, wenn sie unerbittlich durchgeknallt und voller schrägster Songs sind. In Baz Luhrmanns wunderbar kitschigem Melodrama «Moulin Rouge» haucht Nicole Kidman «Diamonds Are a Girls Best Friend», und «Roxanne» von Police wird als Tango intoniert. In Michael «Bully» Herbigs genialer Winnetou-Veralberung «Der Schuh des Manitu» wird ein Schoschonen-Lied geschmettert und ein Lebkuchenherz besungen. Millionenfach strömten in Deutschland die Karl-May-Infizierten ins Kino, in Österreich war dieses unbarmherzige Blödelpaket gar erfolgreicher als «Titanic». Eine Fortsetzung ist zu fürchten. «Moulin Rouge» derweil spielte schon rund 100 Millionen Franken ein, wird aber auf keinen Fall in Serie gehen.
Kinostarts:
«Der Schuh des Manitu»: 4. Oktober
«Moulin Rouge»: 11. Oktober

Kunst
Picasso
«Picasso und die Schweiz», Kunstmuseum Bern
Über 160 Bilder und Skulpturen von Pablo Picasso, zusammengetragen aus Schweizer Sammlungen: Das präsentiert die neue Ausstellung im Kunstmuseum Bern; und sie zeigt damit auf, wie der Jahrhundertmaler auf Schweizer Sammler, Händler und Museen eingewirkt hat.
5. Oktober 2001 bis 6. Januar 2002
www.kunstmuseumbern.ch

Völkerkunde
Afghanistan
«Der Bazar von Kabul», Völkerkundemuseum Sankt Gallen
Gemälde und Zeichnungen des 1974 verstorbenen Künstlers Abdul Ghafur Brechna und ethnografische Objekte aus dessen Nachlass – mit dieser Ausstellung verschafft das Völkerkundemuseum Einblick in ein versunkenes Afghanistan.
Sankt Gallen, 30. September 2001 bis 28. April 2002

CD Top-Ten
Buch Top-Ten
Film Top-Ten


ARTIKEL SUCHEN

NEUE PLATTEN
Lakoniker, witzlos
Rock

Die Aeronauten,
«Bohème pas de problème»,
Make up/ RecRec.

Dem Schaffhauser Rockwunder wurden sie zugerechnet, dann der Hamburger Szene. Beide Phänomene sind verblasst, die Aeronauten nach zehn Jahren noch immer da. Sie peppen, von bekennenden Dilettanten zu trickreichen Musikern gereift, schummrige Nostalgiesounds mit seekranken Bläsern und hüstelnden Electronica auf, zitieren James Last, Hendrix, die Beatles und Züri West: «Diese neue Tür» klingt unverschämt anders als das Original «I schänke dir mis Härz», das ist dann aber auch die einzige Qualität des Songs. Hier wie anderswo wird man aus dem Hochdeutsch rockenden Schweizer Quintett nicht schlau. Macht es Schlager für die Linken & Netten? Avantgarde-Rock? Oder doch am Ende ein wenig Pop-Kabarett? Sicher ist nur, dass dem maulfaulen Lakoniker Oliver Maurmann die unvergleichliche Art abhanden gekommen ist, sich über den Zeitgeist lustig zu machen. Ein bisschen Selbstironie gibts noch, einige unerhörte Kalauer, zwei, drei gelungene Wendungen, ein paar witzige Sounds. Aber man hört sich die CD mit zunehmender Dauer zunehmend ratlos an, denn es gelingt ihr nicht, einem klarzumachen, weshalb man sie sich eigentlich anhören soll. (bf)

Produzent, innovativ
Hip Hop

RZA as Bobby Digital,
«Digital Bullet»,
Koch Records.

Eines der letzten aktiven Hip-Hop-Original-Genies mit seinem zweiten Solo-Projekt als Hightech-Mutant Bobby Digital. RZA, gesprochen Rizza, bürgerlich Robert Diggs, ist das Mastermind des Wu Tang Clan aus Staten Island, der vielleicht wichtigsten Hip-Hop-Crew der Welt. Mit breiter Unterstützung seiner Mit-Wus breitet RZA wieder einmal eine prächtig wild-heroische Welt aus Marvel-Comics und Kung-Fu-Ethos vor den Hörern aus. Er ist als Rapper ebenso prägnant wie als Produzent innovativ. Die Beats sind raffinierte Geschosse höchster Präzision. Kaum entzifferbar wehen Samples wunder Soul- und Reggae-Stimmen, wimmernder Blues-Gitarren, gepeinigter Orchester durch die Tracks. Cyber-Blues voll verwirrter Schönheit. (ms)

Lebenszweifler, echt
Rock

Eels,
«Souljacker»,
Dreamworks / Emi.

Auf dem letzten Eels-Album vertrieb der 34-jährige Mark Everett alias E die Melancholie mit unverwüstlichen Pop-Songs. Nun rächt sich der Lebenszweifler an den zu schönen und lieblichen Tönen mit einem neuen Interesse für verzweifelte Rockmusik. Unterstützt von John Parish und Koool G Murder verzerren Eels zu Anfang den Sound, bis er schmerzvoll aus den Boxen schreit. Drei Stücke später schwingen sie sich unterstützt von Geigen in den Himmel und scheuern sich an der akustischen Gitarre die Hände wund. Schmerz, Träume und Geister reiten in den Songs immer mit. Ein Ausritt, den man nicht so schnell vergisst. (jwy)
Live:
1. 11. Lausanne, Metropol Festival;
6. 11. Zürich, Volkshaus.

Comeback, unnötig
Pop

The Go-Go's,
«God Bless The go-Go's»,
Epic/Sony.

Von 1978 bis 1985 setzten sie als Frauenband Massstäbe, gaben Punk und New Wave einen sexy Dreh ins Poppige - und lösten sich dann auf. Damit hättens die Go-Go's besser bewenden lassen. Aber Belinda Carlisles Solokarriere stockt, und jetzt wollens die alten Damen all den sterilen Girl Groups nochmal zeigen, in Originalformation. Verständlich. Schade nur, dass sie so harmlos klingen wie jene und es verpassen, die görenhaft quängelnde Stimme mit Krach zu kontrastieren. Eintönig. Und bar jeder Hit-Melodie. (bf)

Songwriterin, gefühlvoll
Americana

Lynn Miles,
«Unravel»,
CRS / Disctrade.

Die erste LP, die sie besass, war Carole Kings «Tapestry». Auch «Wrecking Ball» von Emmylou Harris muss sie sich oft angehört haben, denn wie jenes Meisterwerk bietet ihr viertes Album schimmernden Gesang über schummrigen Gitarren, verlorene Banjos, traurige Zeitlupen-Bässe, einsam schlenkernde Drums und ein suggestives Klangbild. Aber solcher Vorbilder braucht sich die Kanadierin Lynn Miles nicht zu schämen. Ihr windschiefer Country-Folk steckt voller Sentiment, ist ruhig und schön wie eine verschneite Landschaft. (bf)


KINDERECKE

Locker gezeichnet

Comic

Tâbo,
«Samson & Neon»,
Carlsen, 48 Seiten, 9.95 Franken.

Samsons neuer Freund ist rosarot, heisst Neon und kommt von einem unbekannten Planeten. Mit Videospielen, Fastfood und anderen Sitten kleiner Erdlinge richtig umzugehen, das erweist sich für den Ausserirdischen als gar nicht so leicht. Aber Streiche aushecken kann er ebenso gut wie hiesige Lausebengel. Die ganzseitigen Gag-Comics sind locker gezeichnet und leben von einer ziemlich frechen Sprache. (rb)