Die
Rhythmusanalyse erfolgt primär über die Paddles entsprechend
der Einthoven-Ableitung II, da sie die schnellste Zugriffsmöglichkeit
darstellt. Bei Asystolie muß, um diese korrekt nach den
internationalen Empfehlungen zu kontrollieren, ein sog. Cross-Check,
d. h. eine Ableitung entsprechend der Einthoven-Ableitung III
erfolgen.
Wird eine Asystolie diagnostiziert, steht die Sicherung dieser
Diagnose unter Ausschluss von Anwenderfehlern im Vordergrund.
Dies wurde in unserem überarbeiteten, modularen Algorithmus
mit dem Schlagwort "Re-Check" formuliert. Nach dieser
Kontrolle auf Fehlermöglichkeiten erfolgt ein "Cross-Check".
Re-Check
Kontrolle
der Verbindung vom Patient zum EKG/Defibrillator
Kontrolle der Ableitungswahl
Kontrolle der Amplitude
allgemeine technische Kontrolle
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Gefahren
stellen eine mögliche "Gelbrücke" zwischen
den beiden Elektroden dar (Vergleiche Abschnitt: Elektrotherapie
von Herzrhytmusstörungen, Defibrillation), die zu einem Stromfluß
oberflächlich auf der Haut führen kann.
Weitere Gefahren stellen Nitropflaster des Patienten (Entfernen
wegen Verbrennungsgefahr), nasser oder feuchter Boden (Pfütze
etc.) oder ein leitender Untergrund dar (z.B. Baugerüst).
In solchen Fällen muß der Patient vor der Defibrillation
auf einen nichtleitenden Untergrund gebracht werden.