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Deutschland in sechs Epochen
 
dpa
Heinrich Schliemann
Heinrich Schliemann

Altertumsforscher

Geboren 06.01.1822, Neubukow (Landkreis Bad Doberan)
Gestorben 16.12.1890, Neapel

Heinrich Schliemann war eine der schillerndsten Gestalten der Altertumsforschung. Er erfüllte sich seinen Lebenstraum, als er in Kleinasien nach den Schauplätzen von Homers Epen zu suchen begann. Er war der Entdecker Trojas, um das sich heute die Gelehrten wieder streiten.


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Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen (auch Links und Literatur)  
   

Heinrich Schliemann war ein bedeutender Archäologe und ein hervorragender Kaufmann. Doch weder das eine noch das andere schien in seiner Kindheit absehbar. Als Heinrich neun Jahre als war, starb die Mutter. Das Gymnasium in Neustrelitz musste er aus Geldmangel verlassen. Und ein Lungenleiden zwang ihn, seine Lehre als Handelsgehilfe abzubrechen. 1841 beschloss er schließlich, nach Venezuela auszuwandern, doch vor der Küste Hollands erlitt er Schiffbruch.

 
   

Vermögen in Sankt Petersburg
      Jetzt wendete sich sein Schicksal: Schliemann fand Anstellung in einem Amsterdamer Handelskontor und machte dort rasch Karriere, nicht zuletzt dank seiner erstaunlichen Sprachbegabung. Er beherrschte 15 Sprachen, darunter Alt- und Neugriechisch, Latein, Russisch und Arabisch. 25-jährig gründete er in Sankt Petersburg ein eigenes Handelshaus. Innerhalb von zehn Jahren erwarb er ein riesiges Vermögen, das ihm weltweite Bildungsreisen ermöglichte. 1864 liquidierte er sein Handelsunternehmen und begann zwei Jahre später das Studium der Archäologie an der Sorbonne in Paris.

 
   

Systematische Ausgrabungen
      Nach genauen Studien Homers, den er im Gegensatz zur etablierten Wissenschaft wörtlich nahm, entdeckte er 1868 in Kleinasien Überreste des sagenumwobenen Troja. Ein Jahr später ließ er sich von seiner Frau Jekaterina Petrowna scheiden und heiratete die 17-jährige Griechin Sophia Engastromenos.

 
   

Von Athen aus organisierte er zahlreiche Ausgrabungen: 1870-82 und 1890 in Troja, 1876 in Mykene, 1880-86 in Orchomenos und 1884/85 in Tiryns. Schliemann verstand es, die Archäologie populär zu machen. Obwohl er sensationelle Funde machte, war er kein bloßer Schatzsucher. Die von ihm entwickelten archäologischen Methoden sind teilweise noch heute gültig: Vor Grabungsbeginn stehen seit Schliemann die systematische Auswertung der literarischen Quellen, die topographische Erkundung, die Befragungen der Einheimischen und Probenuntersuchungen an.

 
     

 
 
 
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