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Stadtschloss: Kommission unter ZeitdruckKonzepte zu Nutzung und Finanzierung bis FrühjahrDie Bundesregierung will offenbar einen raschen Wiederaufbau des Stadtschlosses. Bereits im Frühjahr soll die Schloss-Kommission ein Nutzungs- und vor allem ein Finanzierungskonzept vorlegen. Bislang hieß es, die Kommission unter dem Vorsitz von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin werde ein Jahr lang arbeiten. "Der Minister drängt auf eine schnelle Entscheidung", sagte am Dienstag ein Sprecher des Ministers. Am heutigen Mittwoch wird die Kommission zum ersten Mal nach der Abstimmung im Bundestag zusammentreten. Am vergangenen Freitag hatte sich eine große, parteiübergreifende Mehrheit für den Wiederaufbau des Schlosses mit der historischen Fassade ausgesprochen. Offen ist, wie das Projekt finanziert wird. Im Moment liegt nur der Vorschlag der Expertenkommission vor. Sie geht von einem Volumen von rund 670 Millionen Euro aus. Ein Teil soll von der öffentlichen Hand, der größte Teil durch den Verkauf von Aktien und rund 80 Millionen Euro durch Spenden aufgebracht werden. In den Neubau sollen die Landesbibliothek, die außereuropäischen Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie Sammlungen der Humboldt-Universität einziehen. Bund und Land haben erklärt, dass sie sich an der Finanzierung nicht beteiligen könnten. In der Kommission sitzen neben Nida-Rümelin Manfred Overhaus, Staatssekretär im Bundesfinanzministerum, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, Krista Tebbe, Staatssekretärin Senatsverwaltung für Wissenschaft und Kultur sowie die drei Berliner Institutionen, die möglicherweise in das neue Schloss einziehen. (tom.) [Neue Suchanfrage] [Weitere Artikel vom 10.07.2002]
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31. Januar 2005
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