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Datum:   04.10.1999
Ressort:   Politik
Autor:   Klaus Wirtgen
Seite:   08

Klimmt: Geld war für eine Ausstellung

SPD-Politiker weist Vorwurf der Bestechlichkeit zurück

SAARBRÜCKEN, 3. Oktober. Der designierte Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) ist am Sonntag Vorwürfen der Bestechlichkeit entgegengetreten. Klimmt war in den Verdacht geraten, von dem seit zwei Wochen inhaftierten Chef der Caritas Trägergesellschaft Trier (CTT), Hans-Joachim Doerfert, Bestechungsgelder in Höhe von 300 000 Mark angenommen zu haben. Nach Klimmts Angaben habe Doerfert das Geld aber ohne Wissen des früheren saarländischen Ministerpräsidenten an eine Ausstellung gespendet.

Die Koblenzer Staatsanwaltschaft hatte in beschlagnahmten Unterlagen Doerferts eine Notiz "300 000 Mark Klimmt, Kabinett, Marketing" gefunden. Doerfert wird beschuldigt, mindestens 3,9 Millionen Mark veruntreut und dabei Caritas-Gelder in die von ihm gesponserten Fußballclubs Eintracht Trier und 1. FC Saarbrücken umgeleitet zu haben. Klimmt ist Aufsichtsratsvorsitzender des Saarbrücker Clubs und hatte 1997 zusammen mit dem Vizepräsidenten und neuen saarländischen CDU-Innenminister Klaus Meiser einen Vertrag mit dem Sponsor CTT verlängert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen wegen Untreue gegen die beiden Politiker und den Manager.

Wie Klimmt der "Berliner Zeitung" am Sonntag sagte, habe er mit Doerfert, der mehrere Kliniken und Reha-Einrichtungen betreibt, über eine mögliche Unterstützung für die von Klimmt maßgeblich initiierten "Prometheus-Ausstellung" gesprochen. Es sei bei diesem Gespräch vor der Bundestagswahl vor allem um die Entsendung von Klinikpersonal und Patienten als Besucher gegangen. Erst bei den aktuellen Recherchen habe er erfahren, so Klimmt, dass Doerfert über eine Saarbrücker Agentur die 300 000 Mark für die Ausstellung gespendet habe. Klimmt will am Montag öffentlich Stellung nehmen.

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19. Januar 2005
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