Datum: | 08.05.1999 |
Ressort: | Lokales |
Autor: | Mathias Raabe |
MARZAHNGesucht: Ein Konzept für 41 000 Quadratmeter Fläche an der Märkischen Allee wird zum Jahresende geräumt / Nutzung als Festplatz vorgeschlagen
Der Bezirk sucht ein Konzept für das jetzige Allkauf/Real-Gelände an der Märkischen Allee/Ecke Wuhletalstraße. Zum Jahresende gibt der Discounter dort seinen Standort auf der Mietvertrag wurde nicht verlängert. "Die Zeit der Provisorien muß ein Ende finden", sagt Baustadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Denn seit Jahren verkauft das Unternehmen seine Waren auf dem Gelände in Traglufthallen und Baracken. Wie der Bezirk die Fläche vom kommenden Jahr an nutzen will, steht allerdings noch nicht fest. Von der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung kommt der Vorschlag, den 41 000 Quadratmeter großen Platz künftig als Festplatz für verschiedene Veranstaltungen freizuhalten. Eine Idee, die im Stadtentwicklungsausschuß auf Skepsis stößt. "Für die Bewohner der anliegenden Wohnhäuser würde das erhebliche Lärmbelästigungen bringen", sagt Ausschußvorsitzender Norbert Lüdtke (PDS). Für einen zentralen Festplatz, den alle Marzahner gut erreichen können, sei auch die Verkehrsanbindung nicht optimal. Gesucht wird in Marzahn nach einem passendem Festgelände schon länger. Auch Wirtschaftsstadtrat Harald Paul (SPD) hält einen Platz, auf dem beispielsweise auch "kleine Messen" stattfinden könnten, für dringend notwendig. Zumal die Marzahner Frühjahrsmesse, die in diesem Jahr erstmals stattfand, zu einer festen Einrichtung werden soll. Das bisherige Messegelände an der Köpenikker Straße in Biesdorf-Süd steht dafür aber nur befristet zur Verfügung. Eine Nutzung des Ex-Allkauf-Areals als Messeplatz kann sich Stadtrat Nünthel schon eher vorstellen. "Wir arbeiten jetzt mehrere Nutzungsvarianten aus", die dann den Bezirksverordneten vorgelegt werden sollen. Eins schließt Nünthel aber definitiv aus: Das Gelände wird auf keinen Fall brach liegen."
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