Das Badewasser erhitzt jetzt die SonneSolaranlage ging in BetriebMARZAHN. Per Knopfdruck hat Bundesbauminister Franz Müntefering (SPD) am Sonnabend Europas größte Photovoltaikanlage an einer Gebäudefassade in Betrieb genommen. Die Sonnenenergiekollektoren sind an der Südwand eines 22geschossigen Wohnhauses am Helene-Weigel-Platz angebracht. Die in Elektroenergie umgewandelten Sonnenstrahlen sollen den Stromverbrauch für Haustechnik, Heizung und Warmwasser um etwa zehn Prozent verringern. Dadurch verringert sich für das Haus, in dem in 300 Wohnungen etwa 1 000 Mieter leben, auch der Ausstoß von Kohlendioxid in die Atmosphäre. Für Ilona Laschkowski, die seit der Fertigstellung 1986 in dem Hochhaus wohnt, war der Ministerbesuch in ihrem Haus "nicht so wichtig". Sie hofft vor allem, daß sie dank der Solaranlage künftig weniger Betriebskosten zahlen muß. Ähnlich betrachtete Hausmeister Claus Jockisch die Prominenz: "Politiker nutzen ja alles zum Wahlkampf. Aber durch solche Auftritte kann sich auch das Image der Plattensiedlungen verbessern." Die Photovoltaikanlage in Marzahn sammelt die Sonnenenergie auf 426 Quadratmetern ein und wandelt sie in Strom um. Bei dem Testlauf seit Dezember wurden so 2 318 Kilogramm Kohlendioxid weniger in die Luft ausgestoßen. (mk.) [Neue Suchanfrage] [Weitere Artikel vom 05.07.1999]
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