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Berliner Kurier
10.01.2005

Topfit mit Cherno

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Geh mit mir den Weg des Turnschuhs

SPORT UND SPASS Fitness beginnt im Kopf und entspannt sogar

Arbeiten,sitzen,futtern,

Auto fahren, arbeiten, sitzen ... Irgendwann reichte es ZDF-Morgenmoderator Cherno Jobatey, er fühlte sich schlapp wie ein ausgelatschter Turnschuh – und drehte sein Leben um. Wie er fit wurde, 35 Kilo abnahm, darüber schrieb Cherno ein Buch. Im KURIER stellt der beliebte Journalist dies exklusiv vor.

"In meiner langen Zeit als Moderator des ZDF-Frühstücksfernsehens konnten unsere täglichen drei Millionen Zuschauer über all die Jahre meinen Körperumfang wachsen sehen. Stattliche 125 Kilo brachte ich zu Höchstzeiten auf die Waage; damit war ich nur 15 Kilo vom alten Kanzleramt entfernt. Der Hammer kam eines Tages völlig unerwartet: Bei einer Pressekonferenz blieb ich länger, der Ü-Wagen war weg. Ich rannte 400 Meter (gefühlte 1200 Meter) zum Bus. Der Busfahrer fragte mich, ob alles okay sei. Unter größter Anstrengung schaffte ich es, einigermaßen Haltung zu bewahren und in den hinteren Teil des Busses zu gelangen. Mann, war ich fertig!

Irgendwann, nach einigen Jojo-Anläufen mit den obskursten Diäten, entdeckte ich den Weg des Turnschuhs – also die Fitness. Ein Freund, der frühere Bodybuilding Weltmeister Ralf Moeller überzeugte mich, ein positiveres Körpergefühl zu entwickeln.

Fitness beginnt im Kopf: Die Evolution hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: zu hoch gezüchteten Porsches, die aber nur auf dem Parkplatz hin und her geschoben werden. Dazu wird dieser Porsche betankt mit, ja was wohl, auf jeden Fall nicht mit Superplus, sondern eher mit minderwertigen, ziemlich fettigen Substanzen. Das kann natürlich nicht gut gehen.

Was ist dagegen zu tun? Meistens reicht schon regelmäßige Bewegung. In der Theorie ist das ganz einfach, aber in der Praxis?

Es geht darum, eine dauerhafte Gewohnheit einzurichten. Und das gelingt leichter, wenn das, was man tut, Spaß macht. Der größte Fehler, den man machen kann, ist aufzuhören. Also machen Sie einen Deal mit sich selbst. Etwa: Ein bisschen Fitness hilft mir, mit meinem ganz persönlichen Stress am Arbeitsplatz besser umzugehen. Oder: Morgens mache ich ein paar Minuten Fitness statt den gewohnten Eimer Kaffee zu trinken. Jeden Tag 15 Minuten – und ich bin fit für den Tag.

Haben Sie sich dafür entschieden, von nun an den Weg des Turnschuhs zu gehen? Dann erzählen Sie allen, die Sie kennen (Ihren Freunden und Ihren Feinden!) davon. Das stärkt Ihre Willenskraft für die schwachen Momente, die bestimmt kommen werden.

Es geht um zwei verschiedene Arten des Trainings:

Ausdauertraining: Joggen, Walken, Radeln, Schwimmen oder Seil springen trainieren Herz und Kreislauf und damit die Ausdauer. Außerdem verbrennen wir dabei Fett.

Muskeltraining: Bei diesem Training mit Widerständen – Gewichten wie Hanteln, Bändern, Maschinen und natürlich dem Eigengewicht des Körpers – ist es Ziel Muskeln aufzubauen. Kann man alles ohne große Anstrengungen zu Hause machen.

Beim Joggen (stellvertretend für alle Ausdauersportarten) laufen Sie nicht, wie damals in der Schule. Nein, Sie laufen, umzu laufen. Der Weg ist das Ziel!

Wann? Der beste Zeitpunkt ist der, der Ihnen am besten passt. Überlegen Sie, wann Sie Zeit haben und vor allem, wann Sie regelmäßig können. Denn aus psychologischen Gründen ist es am besten, wenn man immer zur gleichen Zeit joggt. Regelmäßigkeit erleichtert es uns ungemein, dauerhaft an etwas dranzubleiben.

Bauen Sie Ihr Lauftraining Schritt für Schritt auf. In der Anfangsphase sollten Sie es ganz langsam angehen lassen: Zunächst lediglich 1 Minute laufen, 2 Minuten gehen, immer im Wechsel, und zwar fünf Mal, also insgesamt 15 Minuten. Laufen Sie nach diesem Schema möglichst zwei Mal die Woche, und zwar zwei bis drei Wochen lang.

Falls Sie die Laufintervalle zu wenig fordern, dann machen Sie weniger Pausen: Laufen Sie in vorsichtig gesteigerten Pasen bis zu 10 Minuten am Stück, machen Sie 2 Minuten Gehpause und laufen Sie danach noch einmal bis zu 5 Minuten.

Noch ein Wort zum Tempo: Natürlich weiß ich, dass es hart ist, wenn Ältere mit grauen Schläfen locker an einem vorbeiziehen. Aber langsamer ist besser. Faustregel ist der Tratsch-Test: Wenn Sie beim Sporteln sprechen können, ist es richtig.

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