Nicolas Sarkozy gilt alks "Durchstarter" in der französischen Politik und als ärgster Widersacher von Präsident Chirac



Mittwoch, 13. Juli 2005

"Lockvogel" war eine "Ente"
Empörung in London


Mit Empörung hat die britische Regierung auf Vorwürfe Frankreichs reagiert, einige aus der Gruppe der mutmaßlichen Attentäter von London seien in der Vergangenheit bereits verhaftet gewesen.
 
Frankreichs Innenminister Nicolas Sarkozy hatte nach einer Sondersitzung der EU-Innenminister am Mittwoch in Brüssel gesagt, es scheine, dass einige "aus der Mannschaft" der Attentäter bereits im Frühjahr 2004 verhaftet worden seien. Agenturen hatten Sarkozy zitiert, dass die Attentäter möglicherweise als "Lockvögel" zum Aufspüren eines Terrornetzwerkes gedient haben können. Der britische Innenminister Charles Clarke wies dies sichtlich empört zurück. "Ich habe darüber mit Herrn Sarkozy nicht gesprochen und ich habe keine Ahnung, woher er das haben könnte, um sich so zu äußern. Tut mir leid, wenn ich so deutlich bin."
 
Die Untersuchungen der Polizei liefen zwar noch, ihm sei jedoch nichts von dem bekannt, was Sarkozy gesagt habe, betonte Clarke. Er habe Sarkozy nicht mehr auffordern können, sich zu korrigieren. "Ich habe ihn nicht mehr gesehen. ... Er fand es nicht angemessen, bis zum Ende der Beratungen zu bleiben. Vielleicht ist das sein Stil. Aber er ist ein großartiger Spitzenpolitiker für Frankreich und ich wünsche ihm alles Gute."
 
Ein französischer Sprecher stellte nach Clarkes empörter Reaktion klar, Sarkozy habe nicht von den Attentätern selbst gesprochen, wie es zunächst verstanden wurde. Sondern Sarkozy habe lediglich sagen wollen, einige andere Mitglieder aus der Gruppe der Attentäter seien bereits verhaftet gewesen. Auch habe er sich auf Grundlage eigener Erkenntnisse geäußert.
 


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