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"Ölpreise bringen Ungleichgewicht" |
Unctad präsentiert aktuellen Bericht. Entwicklungsländer stärker betroffen. Genf. Vor den Gefahren für die Entwicklung der Weltwirtschaft durch Ungleichgewichte warnt der jüngste Bericht der Unctad (United Nations Conference for Trade and Development), der am Freitag in Genf veröffentlicht wurde. Als Beispiele für die destabilisierenden Faktoren nennt die Unctad die hohen Ölpreise, die sich von Mitte 2002 bis Juli 2005 verdoppelt haben, das hohe US-Defizit und den großen Überschuss Chinas im Außenhandel mit den meisten Staaten.
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Ölpreis entspannt, aber Benzin knapp |
EU überlegt Anzapfen der Reserven. Deutschland: Neue Treibstoffpreisrunde. Brüssel/New York. Um die Produktionsausfälle in den USA infolge des Hurrikans "Katrina" auszugleichen, könnte bald auch die EU ihre strategischen Ölreserven anzapfen. Eine Expertengruppe soll sich kommende Woche mit dem Vorschlag befassen. EU-Chefdiplomat Javier Solana meinte am Freitag, einige Länder seien bereit, den USA mit Beständen aus ihren Ölreserven auszuhelfen. Großbritannien dagegen lehnte dies ab. Anstatt die USA mit noch mehr Öl zu beliefern, haben einige Minister vielmehr humanitäre und direkte Hilfe nach den Sturmschäden im Sinn.
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Arbeitslosenquote auf Rekordhoch |
Anstieg um 6,1 Prozent. Die stärkste Zunahme verzeichnet Vorarlberg (plus 15,1 Prozent). Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im August um 6,1 Prozent auf 219.277 vorgemerkte Arbeitslose gegenüber dem Vorjahresmonat (August 2004) gestiegen. Dies gab das Wirtschaftsministerium bekannt. Die so genannte nationale Quote bei der Arbeitslosigkeit ist im August auf einen neuen Rekordwert von 6,2 Prozent geklettert, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) mit. Im Vorjahr hatte die Arbeitslosenquote im Monat August 5,9 Prozent betragen. Der heurige Wert war der höchste Wert für August seit Beginn der Zählung 1970. Im Vormonat Juli hatte die Quote 6,0 Prozent betragen.
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Nationalbank: Euro soll bis 2010 noch fälschungssicherer werden |
Laufende Serie wird ausgetauscht. Beidseitiger Tiefdruck möglich. 458.085 "Berthas" kamen nicht zurück. Alpbach. Es ist erst wenige Jahre her, da wurde der Euro als neue Währung in zwölf Mitgliedstaaten der EU eingeführt. Gegen Ende des Jahrzehnts wird die laufende Euro-Banknoten-Serie schon wieder ausgetauscht. Am Design soll sich nichts ändern, die Scheine sollen allerdings noch fälschungssicherer werden, informierte Stefan Augustin, Hauptabteilungsleiter bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) am Donnerstagabend in einem Hintergrundgespräch in Alpbach. "Man könnte beispielsweise den Tiefdruck beidseitig machen", sagte Augustin.
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Böhler schmiedet neue Rekordbilanz |
Jahresüberschuss mehr als verdoppelt. 35% mehr Aufträge in den Büchern. Wien. Wie die meisten seiner Top-Management-Kollegen in den vergangenen Wochen präsentierte nun auch Böhler-Uddeholm-Vorstandschef Claus Raidl Rekordgewinne für das heurige Jahr. Nach dem "besten Halbjahr in der Unternehmensgeschichte" des Edelstahlkonzerns – der Jahresüberschuss stieg um 111% auf 88,6 Mio. Euro – hofft Raidl für die Mitte September startende Herbstlohnrunde dennoch auf "maßvolle" Forderungen der Gewerkschaften.
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Zwei Österreicher sollen in den UniCredit-Aufsichtsrat |
Sechs HVB-Aufsichtsräte wollen Aktien nicht tauschen. München. (dpa/apa) Die Zustimmung zum Übernahmeangebot der italienischen UniCredit für die deutsche HypoVereinsbank (HVB) ist im HVB-Aufsichtsrat nicht einstimmig gefallen, wurde am Donnerstag bekannt. Sechs Aufsichtsräte haben das Angebot abgelehnt, angeblich wollen diese auch ihre eigenen HVB-Aktien nicht gegen UniCredit-Anteile tauschen. Zu den besagten Aufsichtsräten gehören auch der ehemalige Chef der HVB-Tochter Bank Austria (BA-CA), Gerhard Randa, sowie der HVB-Aufsichtsratsvorsitzende Albrecht Schmidt. Schmidt gilt grundsätzlich als Gegner des Zusammenschlusses mit den Italienern.
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