In den Sommermonaten ist in den Häusern der Agentur weniger Betrieb, glauben Volkswirte.



Donnerstag, 22. September 2005

100.000 Arbeitslose weniger
Prognose bei 4,62 Millionen


Die saisonal bedingte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch im September fortgesetzt. Nach Berechnungen von Experten waren im zu Ende gehenden Monat rund 4,62 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies wären rund 100.000 weniger als im August. Der Rückgang fiele damit etwas höher aus als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Seit 2000 war die Erwerbslosenzahl im September im Schnitt um knapp 96.000 gesunken.
 
Bereinigt um jahreszeitliche Sondereffekte rechnen Banken-Volkswirte und Analysten mit einem Rückgang der Erwerbslosen um 10.000 bis 15.000. Die offiziellen Zahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 29. September bekannt geben.
 
Die unbereinigten Einzelprognosen der befragten Experten schwanken dabei zwischen einem Rückgang der Arbeitslosenzahl von 95.000 bis 136.000. Der HypoVereinsbank-Volkswirt Andreas Rees schließt zudem nicht aus, dass im September erstmals sämtliche Arbeitslosen der so genannten Options-Kommunen in die BA-Statistik Eingang finden. In diesem Fall würde die Zahl lediglich um rund 50.000 sinken. Die bundesweit 69 Optionskommunen verwalten die Arbeitslosen ihrer Region in eigener Regie.
 
Insgesamt ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Bankanalysten unverändert kritisch. "Wir stellen lediglich eine minimale Besserung fest", betonte Bernd Weidensteiner von der DZ-Bank in Frankfurt. Für Rees hat sich inzwischen das "Tempo, mit dem Arbeitsplätze abgebaut werden, merklich verlangsamt". Frühindikatoren wiesen für die Zukunft aber auf eine leichte Besserung der Lage hin.
 
Im August waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 4,728 Millionen Menschen arbeitslos; dies waren auf Grund der im August üblichen Saisonbelebung 44.000 weniger als im Juli. Nicht enthalten in diesen Zahlen waren rund 70.000 Männer und Frauen, die bei den Optionskommunen arbeitslos gemeldet sind, wegen technischer Probleme aber an die BA nicht korrekt weiter gemeldet werden konnten. Die Arbeitslosenquote war im August um 0,1 Prozentpunkt auf 11,4 Prozent gesunken.
 




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