Regisseur ist "Inspirationsquelle".
Los Angeles. US-Regisseur Robert Altman (80) kann nach sieben glücklosen Oscar-Nominierungen endlich eine der begehrten Trophäen in Empfang nehmen: Wie die Film-Akademie am Mittwoch in Los Angeles bekannt gab, erhält Altman in diesem Jahr einen Ehren-Oscar. Der "Honorary Award" für Altmans kreatives Schaffen, mit dem er "Filmemacher und Zuschauer inspirierte", wird ihm bei der Oscar-Gala am 5. März in Hollywood überreicht.
Als Regisseur hatte der am 20. Februar geborene Altman in den vergangenen Jahren fünf Nominierungen erhalten: für die Militärsatire "M.A.S.H", die Ensemble-Streifen "Nashville, "The Player", "Short Cuts" und zuletzt für "Gosford Park". Zwei weitere Oscar-Chancen hatte er als Produzent der Filme "Nashville" und "Gosford Park" - doch er ging immer leer aus. In seiner langen Laufbahn drehte Altman 86 Filme, produzierte 39 und schrieb 37 Drehbücher. "Er ist ein Meister des Filmgeschäfts, und ihm gebührt die Ehre", sagte Akademie-Präsident Sid Ganis. Sein nächster Film, "A Prairie Home Companion" mit Tommy Lee Jones, Meryl Streep und Kevin Kline, handelt von einer populären US-Radioshow und soll im Sommer in die Kinos kommen.
Freitag, 13. Jänner 2006