Dortmund wird urkundlich erstmals zwischen 880 und 890 erwähnt. Im 13. Jahrhundert war die Stadt eine der wohlhabendsten und mächtigsten Binnenhafenstädte der Hanse. Als freie Kaiserstadt im 18. Jahrhundert musste Dortmund jedem neuen König Treue schwören und erhielt im Gegenzug die verbriefte Bestätigung seiner Rechte und Privilegien.

Mit dem Niedergang des alten Deutschen Reiches verlor die Kaiserstadt Dortmund ihre Eigenständigkeit. Bald darauf wurde sie von den Franzosen besetzt. Die Einführung bayerischer Brauverfahren 1845 zog die Gründung großer Brauereien nach sich. Die Weiterentwicklung der Industrie, symbolisiert durch das "Anblasen" des ersten Hochofens im Dortmunder Raum, läutete den Aufstieg der Schwerindustrie ein.

Zwischen 1871 und 1873 nahmen drei Zechen ihren Betrieb auf. Mit einer Bevölkerung, die mittlerweile auf 140.000 Menschen angewachsen war, ging Dortmund als größte und bedeutendste Industriestadt des Ruhrgebiets ins zwanzigste Jahrhundert. Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs zerstörten 95 Prozent der Innenstadt und 60 Prozent der Wohngebiete. Bis 1960 war Dortmund wieder aufgebaut und gilt heute als anerkanntes Technologie-, Forschungs- und Kulturzentrum und Herz Westfalens.

Der Sport erfreut sich großer Popularität in der Dortmunder Bevölkerung: Mehr als 135.000 Sporttreibende sind in 600 Sportvereinen organisiert. Der herausragende Verein im Fussball ist der Champions-League- und Weltpokal-Sieger von 1997, Borussia Dortmund.

In Dortmund fanden bereits zahlreiche bedeutende Sportveranstaltungen statt (Tischtennis-Weltmeisterschaft 1989, Schwimm-DM 1989, Nationales DLV-Sportfest 1990 sowie das 28. Deutsche Turnfest 1990). Die Stadt ist darüber hinaus jährlich Schauplatz wichtiger internationaler Ereignisse wie des Dortmunder Sechstagerennens, des internationalen Reit- und Springturniers sowie des DLV-Leichtathletik-Meetings.

• Spielort bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1974
• Neun Fußball-Länderspiele
• UEFA-Pokalfinale 2001
• Heimstätte des Bundesligavereins Borussia Dortmund mit nationalen, europäischen und interkontinentalen Spielen