Mischen Sie gestalterisches Geschick, einen Sinn für das Detail und kreativen Überfluss und Sie erhalten ein Label, dass durch Exklusivität und Style überzeugt. YACKFOU ist vor knapp vier Jahren von Martin Krusche gegründet worden, der in einer kleinen Auflage für Freunde und Bekannte T-Shirts und Zipper entwarf. Bei der Produktion der Mode geht es um die originellen Aufdrucke an sich, die auf Basic-Shirts glänzen.
Kurze Zeit später traf Martin Krusche in Berlin auf seinen Partner Tobias Herrmann und die beiden kreativen Köpfe brachten das Projekt YACKFOU mit stylischen Kleidungsstücken und Acessoires ins Rollen. Die Mode der Beiden gibt es in auserwählten Stores, über das Internet und auf einem Berliner Flohmarkt zu kaufen. „Im Vordergrund steht dabei das T-Shirt als Medium anstatt als Kleidungsstück“, erzählt Tobias im WomenWeb-Interview. Die gelernten Grafiker lassen sich vom Alltag und Erlebtem inspirieren und verarbeiten die gewonnenen Eindrücke in originellen Grafiken, die als Druck auf die T-Shirts kommen. (lw)
YACKFOU im Interview
Wie kommt Ihr auf den Namen „YACKFOU“?
Martin: Man nehme zwei Zutaten: eine Prise „Fuck“ und ein paar Gramm „You“. Das Ganze verquirlen. Das war’s. Tobias: Irgendwie muss man sich ja nennen - der Name ist eigenständig und wenn man ihn versteht auch eingängig. Alle Google-Einträge zu YACKFOU führen zu uns. Es gibt keine Versicherung, die sich auch so nennt.
Was hat Euch dazu bewogen, in die Modebranche zu gehen und Euch mit einem eigenen Label selbständig zu machen?
Martin: Mangel an tollen Shirts im eigenen Schrank. Hehe. Tobias: Das war eher das Interesse, uns selbst und Freunden Sachen zu bedrucken. Im Vordergrund steht dabei das T-Shirt als Medium anstatt als Kleidungsstück. Es gibt auch einige Käufer, die die Shirts kaufen und im Zimmer aufhängen oder einen „Yackfou-Sammelordner“ anlegen. Was den Sammlerwahn angeht, so hat das T-Shirt ein hohes Potenzial. Dass sich da was Neues zusammenbraut, zeigen große Portale in den USA. Und irgendwo darin bewegen wir uns auch. Dass wir damit in der „Modebranche“ gelandet sind war nicht beabsichtigt und es wirkt manchmal etwas skurril, wenn wir über Mode befragt werden, denn eigentlich haben wir davon keinen blassen Schimmer.
Ist dieser Job Eure berufliche Erfüllung?
Martin: Erfüllung ist es schon, wenn man jemanden in einem Shirt rumlaufen sieht, dass man selbst gemacht hat. Aber mit der Modebranche hat das wenig zu tun. Ich würde es „tragbare Grafik“ nennen.
Wie bringt Ihr Eure Shirts an den Mann/die Frau?
Tobias: Hauptsächlich vertreiben wir die Sachen in unserem Onlineshop www.yackfou.com. Hier bekommt man auch immer Hintergrundinfos zu unseren Arbeiten, den nächsten Ausstellungen und Messen. Ansonsten gibt es in Berlin und vereinzelt in Deutschland und Europa einige Läden, die uns die Sachen aus den Händen reißen. Und der Geheimtipp: unsere Outlet-Verkaufsstelle auf dem Boxi-Welthandels-Flohmarkt jeden Sonntag im Herzen von Friedrichshain.