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Abini Zöllner

Abini Zöllner.jpgAbini Zöllner, Feuilleton-Redakteurin der Berliner Zeitung, schreibt über Nordic-Walker oder Couch-Potatoes, ewige Stellvertreter oder spontane Provokateure, verwirrende Zustände oder erfolgreiche Sünden. Kurz: über das Bemühen, das Leben irgendwie zu verstehen.
24.02.2007, 16:48 Uhr

Ist Wahrheit das, wozu sich die Mehrheit bekennt?

Ach wäre das schön, wenn es die absolute Wahrheit gäbe. Dann wäre die Welt zwar schwarz-weiß, aber über den guten Menschen würde ein Heiligenschein schweben und die bösen würde man sofort am Glasauge erkennen. Dann wäre auch die Sendung „Zapp“ ein durchgängig ordentlich recherchiertes Medienmagazin und Senait Mehari eine freche Lügnerin. Doch so einfach ist es eben nicht. Willkommen in der Wirklichkeit.

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04.02.2007, 18:04 Uhr

Was für eine Woche

Das ist das Ende. Am Montag fuhr ich in die Werkstatt, um Bremsflüssigkeit auffüllen zu lassen. Ich verließ das Autohaus mit einem Kostenvoranschlag von 1200 Euro. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich Rechnungen verdoppeln, sobald mich Handwerker sehen. (Frauenschicksal?) Jedenfalls höre ich immer stolze Summen. Ich nehme ihnen das nicht mehr übel. Sie können es mir ja auch nicht verübeln, dass ich dann erstmal einen Sachverständigen beauftrage (Dienstag) und mehrere Kostenvoranschläge (Mittwoch und Donnerstag) einhole. Ich knick da nicht gleich ein, ich nehm das sportlich. Eigentlich ist das auch alles keine große Sache. Aber leider, leider ist das auch nicht alles.

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31.01.2007, 18:50 Uhr

Das Blogger Einmaleins-

Liebe Internetgemeinschaft, verehrte User, ich bin ganz ehrlich: Es fällt mir schwer ins Nichts hineinzuschreiben. Ich weiß: Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen – aber, dass dieser Blog schon allein für sein Fundament so lange braucht, macht mich misstrauisch. Ich frage mich, wo die Netzgemeinschaft ist? Und vor allem, was man alles falsch machen kann? Deshalb habe ich mir nun mal die zehn goldenen Regeln fürs erfolgreiche Bloggen angesehen...

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Holger Schmale

Holger SchmaleHolger Schmale, politischer Korrespondent der Berliner Zeitung, kommentiert hier die aktuelle politische Debatte in der Hauptstadt und wirft auch häufiger einen Blick auf die Politik der USA...
23.02.2007, 17:06 Uhr

Gespräch mit Antje Vollmer

Heute haben wir ein Interview mit Antje Vollmer über die RAF-Debatte geführt. Es gibt kaum eine kompetentere Gesprächspartnerin. „Es ist mein Lebensthema“, sagt sie.

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18.02.2007, 12:16 Uhr

Die Anti-Amerikaner

Gerade habe ich den neuen „Spiegel“ durchgeblättert und bin auf zwei Grafiken gestoßen, deren Aussage noch vor wenigen Jahren eine Sensation gewesen wäre und große Empörung ausgelöst hätte. Wir erfahren die Ergebnisse zweier Umfragen: Wie sollte die deutsche Regierung ihre Beziehungen zu Russland und den USA gestalten? lautet die erste Frage. Antwort: Vier Prozent meinen, die Deutschen sollten sich eher auf die Seite Russlands stellen, fünf Prozent plädieren für die USA, aber 87 Prozent sagen: Zu beiden eine neutrale Position einnehmen! 87 Prozent!

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13.02.2007, 15:24 Uhr

Darf man über Entführungen berichten?

Im Irak sind zwei Deutsche entführt worden. Das Auswärtige Amt hat den Fall fast eine Woche lang geheim gehalten, um in Ruhe an der Freilassung der Verschleppten arbeiten zu können. Weil die Entführer Kontakt zu Verwandten ihrer Opfer in Berlin aufgenommen haben, ist die Sache doch bekannt geworden. Auch wir von der Berliner Zeitung haben Einzelheiten erfahren, die das Auswärtige Amt auf keinen Fall veröffentlichen wollte – zum Beispiel, dass es sich bei den Entführten um die deutsche Frau eines irakischen Arztes und deren erwachsenen Sohn handelt. Durften wir das veröffentlichen?

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Wiebke Hollersen

Wiebke HollersenWiebke Hollersen ist Berlin-Reporterin der Berliner Zeitung und schreibt jetzt auch hier über ihre Stadt.
16.02.2007, 19:10 Uhr

Berlinale (3): Korea und die Kritiker

Noch einen chinesischen Film gucken? Chinesische Filme sind das große Ding. Obwohl, nicht ganz so ein großes Ding wie koreanische Filme. Allerdings kommen an den letzten Festivaltagen nur noch wenige koreanische Filme, vielleicht sogar gar keine mehr. Das ist schlecht, weil die Kritiker dann noch miesere Laune bekommen. Möglicherweise gehört miese Laune zu einem Kritiker. Nach zehn Tagen Berlinale kommt man auf solche Gedanken.

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11.02.2007, 16:07 Uhr

Berlinale (2): Fragen und Antworten

Auf der Pressekonferenz zu Robert De Niros Film im Wettbewerb, "Der gute Hirte", melden sich viele Journalisten. Wenn sie drankommen, haben sie aber gar keine Frage. Sie sagen, dass sie den Film ganz toll fanden. Dass sie Robert De Niro danken. Dass sie ihm und dem ganzen Team gratulieren möchten. Robert De Niro hebt nur die Mundwinkel leicht an, wenn er das hört. Er sieht nicht unfreundlich aus. Aber auch nicht freundlich.

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09.02.2007, 20:01 Uhr

Berlinale (1): Schneematsch, aber ehrlich

Eine Sache, auf die man sich zur Berlinale verlassen kann, ist das Wetter. Es wird kalt. Es schneit. Egal, wie mild der Winter bis dahin war. Es hat vor zwei Jahren während der Berlinale geschneit, es hat vor einem Jahr während der Berlinale geschneit. Und es hat am Donnerstag, den 8. Februar 2007 geschneit. Weil die Berlinale begann, ganz einfach.

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