Schwarz auf Weiß. 400 Jahre Zeitung - ein Medium macht Geschichte 1605 bis 2005
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Illustration einer Frau, die eine Zeitung liest

Vertriebsformen der Tagespresse
Von der "Post-Zeitungs-Expedition" zur verlagseigenen Zustellung

Zu sehen ist ein junger ZeitungsverkäuferAls "Mutter der Zeitung" ist die Post nicht nur aufgrund ihrer Funktion als zuverlässige Lieferantin aktueller Nachrichten zu würdigen. Sie hat auch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die entscheidende Rolle beim Vertrieb der Tagespresse gespielt. Im Unterschied zu den älteren Flugblättern und Einzel-"Zeitungen", die in oft greller Aufmachung um Käufer warben, war die periodische Presse von Anfang an ausschließlich für das Abonnement bestimmt.


Für die Post wurde der Zeitungsvertrieb ein so einträglicher Vertriebszweig, daß sie ihn im Verlauf des 18. Jahrhunderts in eigenen "Zeitungs-Expeditionen" ihrer Postämter organisieren mußte. Dabei spielte sie mit den Zeitungsverlagen, die ihre Produktion auf die Abgangstermine der Posten abstimmten, perfekt zusammen.

Man sieht ein historisches Werbe- und Ausfahrautomobil des Mühlhäuser AnzeigersDer neue Zeitungstyp des billigen, massenhaft verbreiteten "Generalanzeigers", der im Zeichen des Verstädterungsprozesses der Kaiserzeit aufkam und sich ganz auf die Erlöse des Anzeigengeschäftes stützte, leitete mit einer Mischung aus verlagseigenem Austrägersystem, Straßenverkäufern und Kioskhandel die Entwicklung zu den uns heute vertrauten Vertriebsformen ein.


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