In Rom, am Abhang des Pincio, auf dem sich seit dem 18. Jahrhundert immer wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus allen Ländern Europas niedergelassen haben, liess der vermögende Industrielle Emilio Maraini aus Lugano 1903 bis 1905 eine grosse Villa errichten. Seine Witwe, Carolina Gräfin Maraini-Sommaruga, vermachte die Gebäude und den Park der Eidgenossenschaft. Seit 1949 ist die Villa Maraini Sitz des Schweizerischen Instituts in Rom, wo Schweizer Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leben und arbeiten.
Damit erfüllt das Institut zwei Aufgaben. Zum einen bringt es jungen Schweizerinnen und Schweizern zwei der grossen europäischen Kulturen – die italienische sowie die antike lateinische – näher und zum anderen vermittelt es in Rom und damit in Italien die kulturelle Vielfalt sowie die künstlerische und wissenschaftliche Kreativität der Schweiz.
Seit Januar 2002 verfügt das Institut in den Räumen des ehemaligen Schweizer Konsulats in Venedig über eine Zweigstelle. In Venedig können Schweizer Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ihren Projekten weiter arbeiten. Ebenso bieten Ausstellungen und anderweitige Veranstaltungen einen Einblick in das kulturelle Leben der Schweiz.
Zuletzt aktualisiert am: 15.04.2006