Hillary Clinton

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Hillary Clinton
Hillary Clinton

Hillary Diane Rodham Clinton (* 26. Oktober 1947 in Chicago, Illinois als Hillary Diane Rodham) ist eine US-amerikanische Juristin und Politikerin (Demokraten). Von 1993 bis 2001, der Amtszeit ihres Mannes Bill Clinton als US-Präsident, war sie die First Lady der USA. Seit 2001 ist sie Senatorin für den US-Bundesstaat New York im Senat der Vereinigten Staaten.

Im Januar 2007 kündigte sie an, sich als Kandidatin der Demokratischen Partei um die US-Präsidentschaft zu bewerben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Die Familie Clinton trifft am Weißen Haus ein.
Die Familie Clinton trifft am Weißen Haus ein.

Sie wuchs als Hillary Rodham in Park Ridge im Bundesstaat Illinois als Tochter eines mittelständischen Unternehmers in einer methodistischen Familie auf. In ihrer Jugendzeit waren Hillary Rodham und ihre Familie aktive Kirchenmitglieder in der First United Methodist Church in Park Ridge, Illinois. [1]

Hillary Rodham besuchte das Elite-College Wellesley College, eines der so genannten Seven Sisters Colleges.

In den 1970er Jahren studierte sie Rechtswissenschaft an der Yale University. Dort lernte sie ihren Kommilitonen und späteren Mann Bill Clinton kennen, den sie 1975 heiratete. 1980 wurde die gemeinsame Tochter Chelsea Clinton geboren.

Hillary Clinton war als Rechtsanwältin in der renommierten Anwaltskanzlei Rose in Little Rock und als Professorin an der Law School der University of Arkansas in Fayetteville tätig. Erfahrungen mit dem Politikgeschäft in Washington sammelte sie, als sie 1974 als Rechtsberaterin für den Justizausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses arbeitete. Ihre Aufgabe bestand in dieser Zeit darin, zusammen mit ihren Kollegen Beweise zusammenzustellen, auf deren Basis ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Richard Nixon aufgrund der Watergate-Affäre eingeleitet werden konnte.

Als ihr Mann 1978 zum Gouverneur von Arkansas gewählt wurde, legte Hillary ihr Lehramt als Juraprofessorin nieder. Nachdem Bill Clinton 1992 zum Präsidenten der USA gewählt worden war, zog die Familie im Januar 1993 in das Weiße Haus ein. Im gleichen Jahr übernahm sie den Vorsitz der Task Force of National Health Care Reform, um im Auftrag der Regierung eine Gesundheitsreform zu planen. Die ausgearbeiteten Vorschläge der Task Force wurden jedoch abgelehnt.

Hillary Rodham Clinton setzte sich speziell auch für die weltweite Beachtung der Frauen- und Menschenrechte ein. Außerdem engagiert sie sich seit langem im Kinderschutz; 1996 hielt sie vor der General Conference der United Methodist Church eine viel beachtete Rede zu diesem Thema. [2]

In der zweiten Amtsperiode ihres Mannes dominierte in den Medien seine Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky. Hillary Clinton äußerte sich damals nicht zu diesem Thema, tat dies aber später in ihrer Autobiographie Gelebte Geschichte.

[Bearbeiten] Karriere

Hillary Clinton war von 1979 bis 1981 und von 1983 bis 1992 First Lady von Arkansas. In dieser Zeit bekleidete ihr Mann Bill dort das Amt des Gouverneurs. Von 1986 bis 1992 gehörte sie dem Aufsichtsrat der Supermarkt-Kette Wal-Mart an [3], was allerdings nicht in ihrem offiziellen Lebenslauf erwähnt wird.

Im November 2000 kandidierte sie erfolgreich um das Amt der Senatorin für den US-Bundesstaat New York. Bei den Senatswahlen am 7. November 2006 wurde sie in ihrem Amt mit 67% der Stimmen bestätigt. Im Senat sitzt sie unter anderem im Ausschuss für Streitkräfte.

Hillary Clintons Autobiografie Gelebte Geschichte erschien im Jahr 2003 kurz vor der Autobiografie ihres Mannes Bill Mein Leben – beide wurden weltweit zu Bestsellern. Auf der Forbes-Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt wurde sie im Jahr 2006 auf Platz 18, 2007 auf Platz 25 gewählt. [4]

Erwartungsgemäß kündigte Hillary Clinton am 20. Januar 2007 ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2008 an.[5] Sie wäre die erste Frau in diesem Amt. Clinton gilt vor Barack Obama und John Edwards als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten. Innerparteiliche Gegner werfen ihr zu konservative Positionen und ihre anfängliche Unterstützung des Irak-Krieges vor.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Am 13. Februar 2005 erhielt Hillary Clinton in Baden-Baden den Deutschen Medienpreis 2004.

[Bearbeiten] Schriften

[Bearbeiten] Literatur

  • Christopher P. Andersen: American Evita. Hillary Clinton's path to power. Morrow, New York 2004, ISBN 0-06-056254-4.
  • Carl Bernstein: Hillary Clinton - Die Macht einer Frau. Droemer/Knaur, München 2007, ISBN 978-3426274354.
  • Jeff Gerth, Don van Natta Jr.: Hillary Rodham Clinton - Ihr Weg zur Macht. Piper, München 2007, ISBN 978-3492050838
  • Colleen Elizabeth Kelley: The rethoric of First Lady Hillary Rogham Clinton. Crisis management discourse. Praeger, Westport, Conn. u.a. 2001, ISBN 0-275-96695-X.
  • Sonja Kochius: Hillary Clinton. Die mächtigste Frau der Welt. Lübbe, Bergisch-Gladbach 1994, ISBN 3-404-61303-1.
  • Nancy Loewen: Hillary Rodham Clinton. Creative Education, Mankato, Minn. 1999, ISBN 0-88682-636-5.
  • Roger Morris: Die Clintons. Eine amerikanische Karriere. Spiegel-Buchverlag, Hamburg 1996, ISBN 3-455-15007-1.
  • Gail Sheehy: Hillary's choice. Ballantine Books, New York 2000, ISBN 0-345-43656-3. Dt. Ausgabe: Id.: Hillary. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-498-06341-3.
  • Sally Bedell Smith: For Love of Politics -- Bill and Hillary Clinton: The White House Years. Random House, New York 2007, ISBN 978-1400063246.
  • Judith Warner: Hillary Clinton. The inside story. Signet, New York, NY 1993, ISBN 0-451-17808-4.

[Bearbeiten] Quellenangaben

  1. http://gbgm-umc.org/mission/news/hillary2.html
  2. Rede vor der UMC
  3. Hillary und die Wal-Mart-Connection
  4. Forbes: The 100 Most Powerful Women
  5. Clinton to launch 2008 presidential bid

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
Commons: Hillary Clinton – Bilder, Videos und Audiodateien
WikiNews
Wikinews: Hillary Clinton – Nachrichten
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