10. September 2007
Bei der Suche nach dem verschollenen Abenteurer Steve Fossett schwindet die Hoffnung der Rettungskräfte immer weiter. "Es kann sein, dass Fossett nie gefunden wird", sagte Einsatzleiter Joe Sanford.
Der flugbegeisterte Multimillionär war am Montag vergangener Woche von einer rund 130 Kilometer südöstlich der Stadt Reno gelegenen Ranch zu einem dreistündigen Flug gestartet. Er wollte ein Testgelände für einen geplanten Rekordversuch mit einem raketengetriebenen Auto ausfindig machen.
Am Sonntag suchten Piloten auf einem rund 44.000 Quadratkilometer großem Gebiet nach ihm - das entspricht etwa der Fläche Niedersachsens. Dabei wurden in der einsamen Landschaft im Westen von Nevada sechs Flugzeugwracks gefunden, die den Behörden bislang nicht bekannt waren. Die Suche mit Infrarotkameras, die Menschen auch in der Dunkelheit an der Körpertemperatur erkennen können, wurde inzwischen ergebnislos eingestellt. Bislang wurde noch kein Hinweis auf den Verbleib des 63-Jährigen gefunden, der vermutlich am vergangenen Montag mit seiner einmotorigen Maschine abstürzte.
Da Fossett nur einen kurzen Flug plante, hatte er keinerlei Notverpflegung dabei. Wahrscheinlich führte er nur eine Flasche Wasser bei sich. Die Chancen, damit in der Wüste länger als einige Tage zu überleben, sind extrem gering. Mit jedem Tag, an dem der verschollene Abenteurer nicht entdeckt wird, schwinden die Chancen, ihn lebend zu finden. (nz/AP)