Kelten

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Als Kelten (lat. celtae, galli, griech. keltoi, galatai – die Tapferen, die Edlen) bezeichnete man seit der Antike Kulturgruppen der Eisenzeit in Europa, die durch materielle Gemeinsamkeiten und/oder verwandte Sprachen gekennzeichnet sind. Je nach Fachgebiet oder Sichtweise werden mit dem Begriff Kelten entweder Siedlungsgemeinschaften mit einer ähnlichen materiellen Kultur (archäologische Definition) oder eine mittel- und westeuropäische Sprachengemeinschaft der Eisenzeit (sprachwissenschaftliche Definition) bezeichnet. In der Forschungspraxis werden die beiden Definitionen häufig nicht deutlich genug geschieden. Sicher ist, dass die "Kelten" nie eine Ethnie, d. h. ein geschlossenes Volk bildeten (s. a. Volk, Ethnie, Ethnogenese).

Die heutige Sprachwissenschaft sieht in den keltischen Sprachen eine eigene indoeuropäische Sprachgruppe, während die Archäologie in den keltischen Stämmen in Mitteleuropa (vom Norden Spaniens bis nach Böhmen) kulturelle Gemeinsamkeiten während der jüngeren Eisenzeit (ca. 500 v. Chr.) sieht. Sie setzt im allgemeinen die Gruppe der antiken keltischen Stämme, sogenannte Zeit der „klassischen Kelten“, mit der La-Tène-Kultur gleich, die im 5.1. Jahrhundert v. Chr. weite Teile Mitteleuropas prägte. Der Name La Tène bezieht sich auf einen Fundort in der Nähe des Neuenburgersees (Westschweiz), wo in der Mitte des 19. Jahrhunderts reiche Funde gemacht wurden. Die La-Tène-zeitliche Kultur umfasst aber nicht das gesamte Ausbreitungsgebiet keltischer Gruppen und Sprachen nach der Überlieferung der Antike.

Die Kelten in Europa (1) ocker: Hallstattkultur (ca. 750–500/450 v. Chr.) grün: Ausbreitung La-Tène-Kulturorange: Ausbreitung der keltischen Sprachen (3. Jh. v. Chr.)
Die Kelten in Europa (1)
ocker: Hallstattkultur (ca. 750500/450 v. Chr.)
grün: Ausbreitung La-Tène-Kultur
orange: Ausbreitung der keltischen Sprachen (3. Jh. v. Chr.)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbreitung

In ihrer weitesten Ausprägung reichte die materielle keltische Kultur von Südostengland, Nordspanien und Frankreich im Westen bis Westungarn im Osten, von Oberitalien im Süden bis zum nördlichen Rand der deutschen Mittelgebirge. Sprachwissenschaftlich ist der Bereich der "Kelten" auf Irland und die gesamten britischen Inseln auszudehnen. Außerdem gab es das Siedlungsgebiet der Galater in Anatolien (heutige Türkei). In Galatien lassen sich zwar einzelne La-Tène-Fibeln nachweisen, doch kann dort nicht von einer keltischen Kultur im Sinne der La-Tène-Kultur die Rede sein; ausschlaggebend ist hier vielmehr ein spätantiker Beleg, wonach dort ein Dialekt ähnlich wie in der Gegend um Trier gesprochen wurde und die von der Antike bezeugte Einwanderung keltischer und thrakischer Stämme nach Anatolien. Es manifestierte sich auch in der Gleichsetzung der Bezeichnung für die Gallier in Frankreich und die Galater in Kleinasien. Irland erreichte nur sprachliche Einflüsse des Keltischen in der Spätantike bzw. in frühchristlicher Zeit.

Im Süden des keltisch geprägten Gebietes Mitteleuropas grenzte anfangs noch der etruskische, später der griechisch-römische Kulturkreis an, nördlich des keltischen Einflussgebietes waren germanische Stämme ansässig.

[Bearbeiten] Sprache

Die keltischen Sprachen werden von der Sprachwissenschaft der westlichen Gruppe der indogermanischen Sprachen zugerechnet. Keltische Sprachen werden heute noch in Wales (Walisisch oder Kymrisch) sowie in Irland (Irisch (dort ist es seit 1922 offiziell erste Amtssprache neben dem Englischen), in Schottland (Schottisch-Gälisch in den Highlands) und in der Bretagne (Bretonisch (wurde von Auswanderern von den britischen Inseln im 5. Jahrhundert auf den Kontinent gebracht) gesprochen. Das Manx auf der Isle of Man starb in den 1970er Jahren aus, das Kornische in Cornwall bereits im 18. Jahrhundert. Es gibt aber in jüngster Zeit Bestrebungen, Manx und das Kornische wieder zu lebendigen Umgangssprachen zu machen. Auf der Iberischen Halbinsel wurde Keltiberisch gesprochen, welches im Zuge der Romanisierung unterging.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Begriff Kelten geht auf griechische Überlieferungen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zurück, die die Keltoi zum einen an den Quellen der Donau und zum anderen im Hinterland von Massilia (Marseille) identifizierten.

Keltenfürst vom Glauberg
Keltenfürst vom Glauberg

[Bearbeiten] Hallstattkultur

Die Nennung der "Kelten" und deren Lokalisierung fällt mit der eisenzeitlichen Späthallstattkultur in Mitteleuropa zusammen. Diese Kultur hatte sich seit etwa 750 v. Chr. in einer Region zwischen Ostfrankreich und der Schweiz über Süddeutschland und Österreich bis Slowenien aus den ansässigen spätbronzezeitlichen Kulturen entwickelt, wobei teilweise Kontakte zur südeuropäischen Antike nachgewiesen wurden.

Auffällige Erscheinungen der Hallstattkultur sind befestigte Höhensiedlungen, die von Ostfrankreich nach Osten - vor allem in der Schweiz und in Teilen Süddeutschlands gefunden wurden. Besonders bekannt, da gut erforscht, sind der Mont Lassois bei Vix in Frankreich sowie die Heuneburg bei Hundersingen an der Donau im heutigen Baden-Württemberg. Da die Höhenbefestigungen häufig griechische Importe aufweisen und sich in ihrer Umgebung oft sogenannte Fürstengräber fanden, werden sie in der Forschung auch als "Fürstensitze" bezeichnet. Durch neuere Untersuchungen z.B. im Vorfeld der Heuneburg und in Hochdorf wurden allerdings auch unbefestigte Flachsiedlungen aufgedeckt, in denen entsprechende Importe gefunden wurden. Damit wird nun auch in Flachsiedlungen von einer ansässigen Oberschicht ausgegangen. Enge Handelsbeziehungen zum griechischen Kulturkreis - insbesondere zur Kolonie Massilia/Marseille - sind nachgewiesen, wobei die hallstattzeitliche Bevölkerung im heutigen Ostfrankreich, entlang der Rhône und Saone, eine Schlüsselposition für die Entwicklung der mitteleuropäischen Hallstattkultur eingenommen haben dürfte.

Die Hallstattkultur ist außerdem berühmt für ihre reich ausgestatteten Fürstengräber aus Süddeutschland und der Bourgogne (z. B. in Hochdorf an der Enz und Vix), sowie Panzergräbern - d. h. Männergräbern mit vollen Waffenbeigaben - im Osten (von Ost-Bayern bis Slowenien).

Neben den sehr auffälligen Höhensiedlungen und Prunkgräbern konnten zwischen Burgund und Slowenien zahlreiche Hügelgräberfelder und weitere Flachsiedlungen ausgegraben werden. Dabei wurde deutlich, dass die Hallstattkultur aus zwei unterschiedlichen Kulturkreisen bestand, die sich - trotz vieler Ähnlichkeiten - in Details der materiellen Kultur und der Grabbeigaben unterschieden. Man spricht dabei von der Nordwestalpinen Hallstattkultur (etwa von Ostfrankreich bis ins heutige West-Bayern) und der Ost-Hallstattkultur (Ost-Bayern bis Slowenien).

In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts gerieten die Gesellschaften am nördlichen und westlichen Rand der Hallstattkultur zunehmend unter deren Einfluss, übernahmen einen Teil ihrer Sitten und wurden ins hallstättische Beziehungsnetz eingebunden, wobei die Hunsrück-Eifel- und die Champagne-Marne-Region im Westen, sowie die Gegend um den Dürrnberg (Hallein) in Österreich bei dieser Entwicklung eine besondere Rolle einnahmen.

[Bearbeiten] La-Tène-Kultur

Der Hallstattkultur folgt die als keltisch zu bezeichnende La-Tène-Kultur (ab ca. 480 v. Chr. bis 40/0 v. Chr., je nach Region), deren Kunststile durch mediterrane Vorbilder geprägt sind. Die La-Tène-Zeit stellt die Blüteperiode keltischer Kultur dar.

Die Latènekultur selbst läßt sich grob in drei Phasen gliedern, die - je nach Region - unterschiedlich deutlich fassbar werden und deren zeitlicher Ansatz regional um etwa ein bis zwei Generationen variieren kann:

1. Frühlatène (ca. 480/ 450 - ca. 300 v. Chr)
2. Mittellatène (ca. 300 - 150 v. Chr.)
3. Spätlatène (ca. 150 - ca. nach 50 v. Chr. bzw. regional etwa bis zur Zeitenwende)

[Bearbeiten] Frühlatène - Prunkgräberhorizont

Die Frühlatènezeit ist als erste Blüte der keltischen Kultur und Kunst anzusehen. Insbesondere aus den Regionen Champagne-Marne, Hunsrück-Eifel und Dürrnberg sind zahlreiche sogenannte Prunkgräber bekannt, die reich in den Latènestilen verzierte Wagen, Schmuck (häufig Gold), Waffen sowie südliche Importe bargen. Einige Gräber waren nachweislich von Steinstelen bekrönt. Vor allem in den genannten Frühlatènezentren, aber auch darüber hinaus, sind auch zahlreiche Gräber aus anderen sozialen Schichten sowie vereinzelt Siedlungen bekannt. Gold- und Feinschmiede- sowie Steinmetzarbeiten in den Latènestilen zeugen von hoher Kunstfertigkeit und "keltischem" Gestaltungswillen.

Gute Beispiele für die Prunkgräber der Frühlatènezeit sind u. a. die Gräber vom Glauberg, Waldalgesheim und Reinheim.

Während am West- und Nordrand der keltischen Kulturkreise die Prunkgräbersitte blühte, setzten gleichzeitig die sogenannten "keltischen Wanderungen" ein. Obwohl die Zeit der keltischen Wanderungen meist mit der Mittellatènezeit gleichgesetzt wird, begannen die Wanderungsbewegungen schon früher. Hierin werden wahrscheinlich regionale Unterschiede deutlich.

[Bearbeiten] Mittellatène - Keltische Wanderungen

Erste Aufenthalte von Kelten im damals vor allem etruskisch geprägten Oberitalien sind ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar. Während der ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden Wanderungswellen wird die keltische Kultur in Nordspanien und Portugal fassbar, wobei hier kein Verdrängen ortsansässiger Kulturen nachgewiesen werden kann. Ein allmähliches Annehmen mitteleuropäischer Kulturelemente durch die ansässige Gesellschaft ist weit wahrscheinlicher. Die in Nordspanien und Portugal lebenden Menschen der späten Eisenzeit werden deshalb auch als Keltiberer bezeichnet. Keltische Gruppen ließen sich in Oberitalien und der Poebene nieder, von wo aus sie zu Beginn des 4. Jahrhunderts v. Chr. u. a. Rom angriffen. Die Belagerung Roms unter dem keltischen Heerführer Brennus (wahrscheinlich 387/386 v. Chr.) hinterließ bei der späteren Weltmacht ein lang anhaltendes Trauma.

Andere Stämme drangen über Südosteuropa und den Balkan nach Griechenland und Kleinasien vor, begegneten Alexander dem Großen und plünderten Delphi. Ein Stammesteil ließ sich schließlich in Zentralanatolien nieder und wurde als Galater noch Jahrhunderte später im Neuen Testament erwähnt.

Gleichzeitig blieben Teile der Stämme aber in ihren "angestammten" Regionen in Mitteleuropa sesshaft. Die archäologischen Belege sind zwar rar, aber in einigen Regionen klar nachgewiesen. In Mitteleuropa ist die Mittellatènezeit archäologisch unspektakulär. Sowohl Gräber als auch Siedlungen der Zeit sind in bestimmten Regionen Mitteleuropas ausgegraben worden.

Wahrscheinlich gab es nach dem Sieg der Römer in Oberitalien (um 220 v. Chr.) eine gewisse Rückwanderung von keltisch geprägten Bevölkerungsteilen in die Regionen nördlich der Alpen. In Forscherkreisen gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die folgende Spätlatène- und Oppidakultur von Rückwanderern, die generationenlang in Oberitalien gelebt hatten, entscheidend beeinflusst wurde.

[Bearbeiten] Spätlatène - Oppidakultur

Ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. wurden vom Osten ausgehend Oppida, d. h. Städte gegründet. Die keltische Oppidakultur erlebte ab Ende des 2. bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. ihre Blüte, wobei sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Differenzierung, hochentwickelter Handwerks- und Kunstfertigkeit sowie des Fernhandels die Stufe zur Hochkultur erreichte. Lediglich das Fehlen einer allgemeinen Schriftlichkeit steht dieser Bezeichnung entgegen. Man darf aber von einer exakten Weitergabe mündlichen Wissens im Bereich der keltischen Stämme ausgehen.

Die größte Ausbreitung erreichten die Kelten um 200 v. Chr. Im Osten ihrer Siedlungsgebiete, d. h. im weitesten Sinn rechtsrheinisch, verschwand die keltische Kultur in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. weitgehend, was vielleicht mit dem Vorrücken germanischer Stämme nach Süden zusammenhängen könnte. Dagegen überlebte die keltische Lebensart in Gallien und südlich der Donau in Rätien – sowie u. a. auch im heutigen Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern z. B. Menosgada– nach Eroberung durch die Römer unter Caesar (in Gallien) bzw. unter Augustus (in Rätien) noch einige Jahrzehnte und ging mit zunehmender Romanisierung etwa seit der Zeitenwende in der relativ eigenständigen gallo-römischen Kultur bzw. der norisch-pannonischen Kultur auf.

[Bearbeiten] Kelten auf den Britischen Inseln

Der Ursprung der Kelten auf den britischen Inseln ist umstritten. Spuren einer Einwanderung sind für den Großteil der Inseln unbekannt und bis auf den Südosten Englands auch wenig wahrscheinlich; anscheinend waren die britischen Inseln jedoch darüber hinaus sprachlich mit dem keltischen Festland verbunden. Man spricht deshalb auch von secondary Celts (im Gegensatz zu den antiken Kelten). Jedenfalls besteht auf den britischen Inseln eine keltisch geprägte Kultur, wobei die Zuordnung hier insbesondere aufgrund linguistischer Annahmen erfolgt. Nur in Südost-England sind für das 1. Jahrhundert v. Chr. auch archäologische Zeugnisse der klassischen kontinentalen keltischen Kultur nachzuweisen. Mit Ausnahme von Irland und den nördlichen Teilen Schottlands gehörten die britischen Inseln vom 1. bis zum frühen 5. Jahrhundert n. Chr. zum Römischen Reich. Nach Abzug der Römer kehrten die Briten aber wieder zu La-Tène-zeitlicher Kultur zurück, mit dem Unterschied, dass sie das Christentum beibehielten. Dieses Inselkeltentum blieb in den Randzonen Wales und Cornwall noch bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. eigenständig. Die frühe Christianisierung Irlands erfolgte durch britisch-keltische Mönche (z. B. Patrick). In weiterer Folge wurden große Teile Europas von irischen Mönchen christianisiert.

Ein Teil der britischen Bevölkerung floh im 5./6. Jh. vor der angelsächsischen Invasion auf den Kontinent. Ihre Nachfahren sind die heutigen Bretonen.

[Bearbeiten] Wissenschaftliche Kontroverse

keltischer Dolch (England)
keltischer Dolch (England)

Wie schon angedeutet, existieren je nach Fachgebiet unterschiedliche Sichtweisen zum Begriff Kelten und es ist grundsätzlich fraglich, ob die Kelten eine Ethnie bildeten.

Iren, Schotten, Waliser und Bretonen definieren sich in neuerer Zeit vor allem aus einer Abgrenzung gegen Engländer oder Franzosen als Kelten. Dabei diente die frühe sprachwissenschaftliche Definition des 18. Jahrhunderts als Legitimation: Der Kelten-Begriff hat sich hier auf eine völlig andere Region und Bevölkerung verschoben, deren Gemeinsamkeit mit den Festlandkelten der vorrömischen Eisenzeit vor allem darin besteht, dass die Sprachwissenschaft sie einer gemeinsamen Gruppe zugewiesen hat. Die Problematik liegt darin, dass man nicht weiß, wie die keltischen Sprachen auf die britischen Inseln gekommen sind.

Dieser Artikel geht vor allem von den Erkenntnissen der archäologischen Wissenschaft aus, die auf die Ausbreitung und Ausprägung der La-Tène-Kultur fokussiert. Allerdings ist hier zu vermerken, dass die Ähnlichkeiten zwischen kontinentaler Latènekultur und britischer Eisenzeit nicht signifikant deutlich sind - anstelle von Migration könnte auch die Ausbreitung als reiner Ideentransfer etwa als Begleiterscheinung von Handel und persönlicher Kontakte kleinerer Gruppen die vorhandenen Beziehungen ausreichend erklären.

Ein besonderes Kapitel ist das nachantike und frühmittelalterliche keltische Selbstverständnis verschiedener Randgruppen und Nachbarn des zerfallenden Römischen Reiches. Die Erinnerung an gemeinsame Kämpfe gegen das Römische Reich sowie verbindende geschichtliche Ereignisse, überliefert in Mythen und Sagen, werden in der mittelalterlichen Literatur und Kunst tradiert und romantisch verklärt.

[Bearbeiten] Quellenlage

[Bearbeiten] Texte

Die Kelten vermieden es vermutlich bewusst, gesellschaftliche, religiöse oder ihre Tradition betreffende Inhalte schriftlich festzuhalten, wie beispielsweise Caesar berichtet. Es gibt aber sowohl eine Reihe Inschriften in griechischer Schrift als auch archäologische Nachweise von Schreibgerät aus den spätkeltischen Oppida, die Schriftlichkeit – besonders in wirtschaftlichen Belangen – und eventuelle Fremdsprachenkenntnisse, zumindest der Oberschicht, nahe legen.

Von der üblichen Schriftlosigkeit der keltischen Sprachen gab es nur wenige Ausnahmen:

Die spätantike bzw. frühmittelalterliche Ogham-Schrift, die z. B. von irischen Grab- und Grenzsteinen des 4. – 7. Jahrhunderts n. Chr. bekannt ist, scheint nur wenigen Eingeweihten bekannt gewesen zu sein und nur begrenzte Aussagemöglichkeiten gehabt zu haben.

Die Kelten in Noricum verfügten, wie man heute weiß, über eine eigenständige, offensichtlich dem etruskischen nahestehende Schrift (von rechts nach links geschrieben), von der insbesondere in der Ausgrabungsstätte Magdalensberg [1] Funde gemacht wurden. Aber schon vor der römischen Besetzung (15 v. Chr.) ist das römische Latein als dominierend anzusehen.

Wegen des Mangels an eigenen Schriftdokumenten beruhen die Kenntnisse über die Kelten auf der Geschichtsschreibung ihrer mediterranen Nachbarn (antikes Griechenland, Römisches Reich) sowie auf archäologischen Funden.

[Bearbeiten] Archäologie

Der Keltenfürst vom Glauberg (Detail)
Der Keltenfürst vom Glauberg (Detail)

In Süddeutschland haben die Kelten eine große Zahl von Viereckschanzen hinterlassen. Diese Denkmäler hatten nach heutigem Forschungsstand zwar wahrscheinlich mehrere Funktionen, in erster Linie sind in ihnen aber umhegte Höfe zu sehen.

Zahlreiche Informationen über ihre Kultur stammen aus den reich ausgestatteten Hügelgräbern der späten Hallstattzeit. Diese so genannten Fürstengräber zeigen in den Grabstätten männlicher Toter meist reichere Grabbeigaben, wobei allerdings in den letzten bekannten – ausgesprochen reichen – Fürstengräbern des 4. Jahrhunderts ausschließlich Frauen bestattet wurden. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in einfacheren Gräbern geringer; Frauen bekamen im Allgemeinen keine Waffen mit ins Grab.

Ein großer Teil des heutigen Wissens über den hohen Stand des keltischen Wagenbaus stammt aus Wagengräbern; Hügelgräbern in denen die Toten auf einem Wagen liegend bestattet waren.

Siehe auch:

[Bearbeiten] Gesellschaft

Die Einblicke historischer Schreiber in den Aufbau der keltischen Gesellschaft sind gering.

Aus den Fürstengräbern der späten Hallstattzeit wie auch aus Julius Caesars Schrift De Bello Gallico (Vom gallischen Krieg) ist zu schließen, dass die Gesellschaft auf lokaler Ebene einem Fürsten unterstand. Aus der Spätlatènezeit ist überliefert, dass bei manchen Stämmen, wie zum Beispiel bei den Haeduern in Ostfrankreich, Ämter durch Wahlen vergeben wurden.

In der späten La-Tène-Zeit gab es zwar auch weiträumige politische Strukturen, aber kein zusammenhängendes politisches Gebilde.

Druiden, Basrelief aus Autun
Druiden, Basrelief aus Autun

[Bearbeiten] Druiden

Aus den oberen Gesellschaftsschichten stammten wahrscheinlich auch die Druiden, der keltische Priesterstand. Um das Druidentum ohne moderne (verstellende) Esoterik zu beschreiben, soll hier der Originaltext verwendet werden. Caesar schreibt u. a.: „Den Druiden obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den Galliern in großen Ehren.“ (Caesar: De bello gallico, VI, 13). Überhaupt bescheinigte Caesar den Kelten eine tiefe Religiosität (Caesar, De bello gallico, VI, 16).

Sie bildeten gleichsam die intellektuelle Schicht des keltischen Gesellschaftssystems. Von den antiken Quellen und überlieferten Mythen keltischen Ursprungs wissen wir über deren Vormachtstellung auch gegenüber der Oberschicht der Fürsten. Die Ausbildung zum Druiden dauerte lange, nach Caesar gelegentlich bis zu zwanzig Jahre: „Die Druiden nehmen in der Regel nicht am Krieg teil und zahlen auch nicht wie die Übrigen Steuern. […] Diese großen Vergünstigungen veranlassen viele, sich aus freien Stücken in ihre Lehre einweihen zu lassen, oder ihre Eltern und Verwandte schicken sie zu den Druiden. Wie es heißt, lernen sie dort eine große Zahl von Versen auswendig. Daher bleiben einige 20 Jahre lang im Unterricht.“ (Caesar, De bello gallico, VI, 14)

Neben ihren priesterlichen Funktionen hatten die Druiden aber auch durchaus weltliche Pflichten und Privilegien. Ihnen oblag die Rolle des Lehrers, Mediziners, Naturforschers und Richters. Laut Caesar (VII 33,3) war die Exkommunikation (d. h. der Ausschluss von den Opferbräuchen) die schwerste der denkbaren Strafen. Die Druiden wären für ihre Gerechtigkeit bekannt, rühmte Strabon (IV, 4,4).

In Wales, welches jedoch nur eingeschränkt als keltisch bezeichnet werden kann, soll es auch weibliche Druiden gegeben haben. Diese Angaben stammen aber aus wesentlich jüngeren Quellen. (Solin)

Anmerkung: Bei Fragen der keltischen Religion ist bei modernen Veröffentlichungen (wenn sie nicht archäologisch ausgerichtet sind) Vorsicht geboten, da moderne esoterische Bewegungen sich gerne mit dem Prädikat keltisch schmücken, ohne dass tatsächlich keltische Bezüge bestehen. Siehe auch Keltische Kirche, Keltische Götter, Keltischer Kalender

Relief von einem Grabmonument: Porträt einer Keltin mit Schmuck und der damals üblichen Kopfbedeckung (Außenwand der Kirche in Lendorf in Klagenfurt, Kärnten, Österreich)
Relief von einem Grabmonument: Porträt einer Keltin mit Schmuck und der damals üblichen Kopfbedeckung (Außenwand der Kirche in Lendorf in Klagenfurt, Kärnten, Österreich)
Relief von einem Grabmonument: Porträt einer Keltin mit der einheimischen Kopfbedeckung (Lapidarium des Landesmuseums in Klagenfurt, Kärnten, Österreich)
Relief von einem Grabmonument: Porträt einer Keltin mit der einheimischen Kopfbedeckung (Lapidarium des Landesmuseums in Klagenfurt, Kärnten, Österreich)

[Bearbeiten] Rolle der Frau

Obwohl Frauen in hohem Ansehen standen und alle hohen Ränge einnehmen konnten, war die keltische Gesellschaft insgesamt patriarchal organisiert. Die bekannteste keltische Kriegerin war Boudicca, Anführerin der Icener (Britannien), die im Aufstand gegen die römische Besatzung in den Jahren 60/61 n. Chr., sowie Cartismandua, Königin der Briganten, die 77 n. Chr. von Agricola besiegt wurden.

[Bearbeiten] Götter

Hauptartikel: Keltische Mythologie

Nach der üblichen Interpretatio Romana glichen die Römer die keltischen Götter und Kulte den eigenen an. Das heißt, dass den keltischen Göttern, je nach ihrer Zuständigkeit römische Interpretationen und Götternamen gleichgeordnet wurden. Teutates (u. a.) wurde z. B. Merkur, Cernunnos dem Jupiter, Grannus dem Apollo und Lenus dem Mars gleichgeordnet, usw. Durch die unterschiedlichen religiösen Vorstellungen konnten diese Interpretationen zuweilen von den römischen Patengöttern abweichen, wodurch dieselben römischen Götter in unterschiedlichen Regionen mit verschiedenen keltischen Beinamen erscheinen.

[Bearbeiten] Landwirtschaft und Ernährung

Die keltische Wirtschaft basierte auf Ackerbau und Viehzucht. Auf kleinen, umzäunten Äckern wurden Getreide (Emmer, Dinkel, Gerste, Hirse) und Leguminosen (Saubohnen, Erbsen, Linsen) angebaut. Bekannt waren u. a. Löwenzahn, Brennnessel, Rübe, Rettich, Sellerie, Zwiebel und Kohl. Aus archäologischen Funden (Speiseresten) in Hallstatt lässt sich etwa ablesen, dass die Kelten ein noch heute in Österreich übliches Gericht gegessen haben, Ritschert, einen Eintopf aus Rollgerste und Bohnen.

Da das lateinische Wort für Bier (cervisia) ein keltisches Lehnwort ist, wird vermutet, dass die Kelten das Brauen beherrschten. Römische Autoren beschreiben das Getränk allerdings mit deutlichem Abscheu. In Hochdorf und dem Glauberg ist Met archäologisch nachgewiesen (Pollenfunde).

Wichtigstes Haustier war das Rind, welches neben der Lieferung von Fleisch, Milch (Käse) und Leder auch unabdingbar bei der Ackerbestellung war. Daneben wurden Schafe (Wolle) und Schweine gehalten; Hunde kannte man ebenfalls als Nutztiere (Hütehunde und Jagdhunde). Pferde waren ein Statussymbol und bei Kriegszügen wichtig und wurden wahrscheinlich von einigen Stämmen intensiver gezüchtet.

[Bearbeiten] Technik

Von Bedeutung für die keltische Wirtschaft war auch der Bergbau. Bergbau auf Salz ist eindeutig nachgewiesen. Eisengewinnung und -verhüttung ist zu vermuten. Es fehlen hier aber aus den Mittelgebirgen meist die letzten Beweise eines eisenzeitlichen Eisenerzabbaus.

Vorreiter waren die Kelten bei der Weiterentwicklung des Wagens. Sie erfanden Drehschemellenkung und Federung. Die Römer übernahmen nicht nur technische Details, sondern auch Begriffe des Wagenbaus von ihnen.

[Bearbeiten] Handel

keltische Silbermünze vom Dünsberg, so genanntes Tanzendes Männlein. Replikat
keltische Silbermünze vom Dünsberg, so genanntes Tanzendes Männlein. Replikat

Die keltischen Stämme auf dem Kontinent übernahmen das Geldwesen von Griechen und Römern, prägten aber ab Ende des 3. Jh. v. Chr. eigene Goldmünzen. Die frühen Goldmünzen dienten zunächst wahrscheinlich lediglich dem Informationsaustausch. Spätestens zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. war zumindest die westliche (gallische) Oppidakultur zur Drei-Metall-Währung übergegangen. Das heißt, es wurden neben Gold- auch Silber- und Potinmünzen geprägt. Silbermünzen scheinen dabei für den überregionalen Austausch genutzt worden zu sein, während Potinmünzen als Kleingeld dem örtlichen und regionalen Handel dienten. Nach der römischen Eroberung wurden in Gallien die Potinmünzen durch Bronzeprägungen ersetzt.

Grabfunde zeugen noch heute von dem ausgedehnten Handel der Kelten mit allen Völkern des antiken Europa. Exportiert wurden u. a. Eisen, Zinn, Salz, Holz, Flachs, Wolle, Waffen, Werkzeuge, Prunkwagen, Textilien, Schuhe. Importiert wurden vor allem Glas, Wein und andere Luxusgüter aus dem Mittelmeerraum.

[Bearbeiten] Siedlungen

Rekonstruktion eines Keltendorfes bei Steinbach am Donnersberg
Rekonstruktion eines Keltendorfes bei Steinbach am Donnersberg

Entlang der wichtigsten Handelsstraßen entstanden ab Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. keltische Oppida, das sind befestigte städtische Siedlungen. Durch jahrzehntelange Ausgrabungen in mehreren Ländern sind einige Oppida heute besser bekannt. Einige guterforschte Oppida von Ost nach West:

In einigen dieser Oppida (Städte) dauern die Ausgrabungen weiterhin an. Aus zahlreichen weiteren Oppida liegen Ergebnisse aus kleineren Grabungskampagnen vor. Das populäre Bild eines keltischen Oppidums wird jedoch im Wesentlichen durch die Ergebnisse in Tschechien, Manching und Bibracte geprägt.

[Bearbeiten] Kunst und Kultur

Kessel von Gundestrup
Kessel von Gundestrup

[Bearbeiten] Bildende Kunst

Als uneingeschränkt keltisch, d. h. auf die historisch belegten Kelten zurückzuführen, sind die Kunststile der La-Tène-Zeit, deren Erforschung besonders mit den Namen der beiden Archäologen Paul Jacobsthal und Otto-Herman Frey verbunden ist. Sie entwickelten sich ab Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr. aus mediterranen Vorbildern, die von den keltischen Kunstschaffenden relativ frei interpretiert, zerlegt und zu einem ganz eigenen Form- und Kunstausdruck synthetisiert wurden. Ein gewisser Einfluss der Kimmerer und Skythen könnte bestanden haben, wobei die deutlichsten Vorbilder aber in der orientalisierenden Kunst der Griechen und Etrusker zu finden sind, die ihrerseits Vorbilder im Orient, z. B. dem Iran, gehabt zu haben scheinen.

Siehe auch Keltische Kunst

[Bearbeiten] Literatur

Die Literatur und Mythologie der eisenzeitlichen Kelten ist unbekannt. Es wird gelegentlich – nur selten von archäologischer Seite – die These vertreten, dass Reste festlandkeltischer Überlieferungen in die britischen Erzählungen des frühen und hohen Mittelalters eingegangen sein könnten, darunter vielleicht auch Teile der Artussage, die aber vermutlich ihren Kern erst in spätantiker, frühchristlicher Zeit hat, als die Randzonen des Römischen Reiches in Bewegung gerieten.

Von den Inselkelten sind Mythen in verschiedenen Zyklen überliefert: der Fionn-Zyklus (handelt von dem irischen Helden Finn), der Ulster-Zyklus (in erster Linie die Geschichte zweier kämpfender Stiere), die vier Zweige des Mabinogi (von Pryderis Lebensgeschichte) und der mythologische Zyklus.

[Bearbeiten] Musik

Keltische Musik ist zwar durch Texte griechischer Schriftsteller belegt, ihre Art, ihre Harmonie und ihr Klang sind jedoch verloren gegangen. Von archäologischen Funden und von Darstellungen auf römischen Reliefs kennt man das Aussehen der Carnyx, einer Art Trompete. Verschiedene keltische Münzen bilden Saiteninstrumente ab, die den antiken griechischen Instrumenten Lyra und Kythara ähneln. Die Statue eines Mannes mit einem derartigen Saiteninstrument in den Händen wurde 1988 bei Ausgrabungen in der keltischen Festung von Paule-Saint-Symphorien in der Bretagne gefunden. Die heute als keltisch bezeichnete Musik wurde erst ab dem 17. Jahrhundert niedergeschrieben. Es handelt sich um die traditionelle Musik Irlands, Schottlands und der Bretagne.

[Bearbeiten] Keltische Stämme

Die gallischen Stämme, zusammenfassend unter Gallier geführt, besiedelten das heutige Frankreich, Teile der Schweiz, Luxemburg, das südöstliche Belgien, das Saarland und Teile des linksrheinischen Rheinland-Pfalz sowie Teile Hessens. Dabei werden die nördlichen Stämme bei Caesar als Belger bezeichnet, wobei insbesondere Gebiete im heutigen Belgien sowie in der Eifel hier in Frage kommen (z. B. die Leuker).

Im heutigen Frankreich und in den angrenzenden Gebieten Belgiens und Deutschlands waren es insbesondere die Allobroger (Savoyen und Dauphiné), die Ambianer (bei Amiens), die Arverner (Auvergne), die Bituriger (bei Bourges), die Cenomanen (Seine-Loire-Gebiet, sowie teilweise in Norditalien), die Eburonen (Eifel, Ardennen), die Häduer (Bourgogne, um Autun und Mont Beuvray (Bibracte)), die Mediomatriker (Region um Metz, Teile des Saarlandes), die Menapier, die Moriner, die Parisier (Zentralbritannien und Gallien/Paris?), die Senonen (bei Sens, sowie in Norditalien), die Sequaner, die Remer, die Treverer (im Moselraum, ab der Maas über Trier bis zum Rhein), die Veneter (an der Loire-Mündung), die Viromanduer (bei Vermandois), die Santonen in der heutigen Saintonge um die Stadt Saintes, und eine Reihe anderer Stämme, die bei Caesar genannt wurden.

Die keltisch sprechenden Bretonen im äußersten Nordwesten Frankreichs sind kein Rest der römisch unterworfenen Gallier, sondern Nachfahren von Inselkelten, die im 5. und 6. Jh. vor der angelsächsischen Invasion geflohen sind.

In Bayern, Baden, Württemberg und der heutigen Schweiz fand sich die Gruppe der Helvetier, u. a. mit den Gauen der Tiguriner und Toygener, außerdem der Stamm der Vindeliker im heutigen Oberbayern und Bayrisch Schwaben (Augsburg=Augusta Vindelicorum als römische Stadt: Hauptort der Vindeliker) und um Manching sowie die Boier in Ober- und Niederbayern. Die Noriker in Oberbayern, südlich des Inns, und in Österreich, die Likater um den Lech in Oberbayern und Schwaben.

Im Süden des gallischen Gebietes, in Norditalien, saßen die Insubrer, im Norden die Nervier und Belger, die teilweise auch in Britannien vorzufinden waren.

In Nordspanien die Gallicier und die Asturen, im heutigen Portugal die Lusitaner.

Die auf dem Balkan angesiedelten Kelten werden als Donaukelten zusammengefasst.

Die Galater drangen bis nach Asien vor und siedelten im Gebiet der heutigen Türkei.

Siehe auch: Liste der keltischen Stämme

[Bearbeiten] Rezeptionsgeschichte

[Bearbeiten] Politik

Die Berufung auf die Kelten in Frankreich, aber auch in Irland, Wales, Schottland und der Bretagne zeigt, wie in der Neuzeit versucht wird, die Vergangenheit als traditionsstiftend für moderne Nationen zu nutzen. Dabei wird die historische Realität nicht selten verfälscht.

[Bearbeiten] Briefmarken

Diller überreicht ein „rotes Album“
Diller überreicht ein „rotes Album“

Das deutsche Sonderpostwertzeichen Keltenfürst vom Glauberg (144 Cent, Auflage: 17 Millionen, Grafiker: Werner Schmidt, Frankfurt am Main) aus der Serie Archäologie in Deutschland wurde am 7. Januar 2005 durch den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Karl Diller, (MdB), in Büdingen vorgestellt.

[Bearbeiten] Comics

  • Die Asterix-Comicgeschichten handeln überwiegend vom Konflikt der Gallier mit den Römern. Die heute deutschen Gebiete werden dabei aber historisch weitgehend unzutreffend mit Ost- und Westgoten im Stil deutscher Landser des Ersten Weltkriegs karikiert.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Archäologischer Park Magdalensberg

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Quellentexte

[Bearbeiten] Allgemeine Literatur

  • Keltische Forschungen (Zeitschrift)
  • Inge Resch-Rauter: Unser Keltisches Erbe - Flurnamen, Sagen, Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit - Wien 1992 (4. Auflage 2007), ISBN 3-9500-1670-8
  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Wien 1997 (2. Aufl.), ISBN 3-7001-2609-3.
  • Henri Boudet: "DIE WAHRE SPRACHE DER KELTEN und der KROMLECK VON RENNES-LES-BAINS", In der deutschen Übersetzung Herausgegeben (April 2007) von Olaf Jacobskötter, ISBN 978-3-00-021219-2
  • Barry Cunliffe: Die Kelten und ihre Geschichte. München 2004, ISBN 3-7857-0506-9
  • Alexader Demandt: Die Kelten, 4. Aufl. Beck: München 2002, ISBN 3-406-44798-8
  • M. Dillon, N. K. Chadwick: Die Kelten. Von der Vorgeschichte bis zum Normanneneinfall. Zürich 1966.
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[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary
Wiktionary: Kelten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

[Bearbeiten] Keltologie

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