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MDR-Literaturwettbewerb 2007 Moritz Heger aus Stuttgart ist MDR-Literaturpreisträger 2007. Sein Porträt einer alternden Pädagogin überzeugte Juroren und Zuhörer. In der Jury-Begründung werden die "exakte Zeichnung der Hauptfigur" und der geschickte Wechsel von Innen- und Außen-Perspektive genannt. Platz zwei ging an Margarita Fuchs aus Salzburg, auf den dritten kam Philip Meinhold aus Berlin.
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Von links: Margarita Fuchs (2. Preis), Moritz Heger (1. Preis und Publikumspreis), Marie T. Martin (Förderpreis) und Philip Meinhold (3. Preis)
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Doppelter Sieger in der MDR-Literaturnacht "Schon die Nachricht, unter den ersten Sieben zu sein, war ein Geschenk des Himmels, das nun noch getoppt wurde" - mit diesen Worten kommentierte der 36-jährige Stuttgarter Gymnasiallehrer Moritz Heger seinen doppelten Sieg beim abschließenden Wettlesen des 12. MDR-Literaturwettbewerbs im Leipziger Haus des Buches. Mit seiner Kurzgeschichte "Ins Schwimmbad", dem sowohl stilistisch als auch vom Inhalt her überzeugenden Psychogramm einer alternden Lehrerin, die ihre Schüler hasst, setzte er sich sowohl bei der Fachjury als auch beim Publikum durch und erhielt den mit 2.500 Euro dotierten 1. Preis sowie den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis, gestiftet vom Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
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Moritz Heger aus Stuttgart überzeugte beim MDR Literaturwettbewerb Jury und Publikum. Bei MDR FIGARO spricht er über seinen Beruf als Lehrer und Schreiben als Berufung. (08.05.2007)
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Der MDR-Literaturwettbewerb fand bereits zum zwölften Mal statt.
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Der zweite Preis und 1.500 Euro gingen an die Salzburger Schriftstellerin Margarita Fuchs für ihre Kurzgeschichte "Roma", in der sie einen gemeinsamen Nachmittag einer Tochter mit ihrer demenzkranken Mutter schildert. Der Berliner Rundfunk-Journalist, Autor und Absolvent des Leipziger Literaturinstitutes Philip Meinhold, gewann mit "Vermintes Gelände", der Schilderung einer komplizierten Vater-Sohn-Beziehung, den mit 1.000 Euro dotierten dritten Preis.
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"Der Reiz der Kurzgeschichte besteht in ihrer Komprimierung. Was ihr zum Roman fehlt, das entsteht im Kopf des Lesers. Das Schwierige an der Kurzgeschichte: Sie ist wie ein Sprint - ein falscher Schritt und schon hat man verloren."
Jens Sparschuh
MDR-Literaturnacht
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Marie T. Martin erhielt den Förderpreis.
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Erstmals Nachwuchs-Förderpreis Der in diesem Jahr erstmals verliehene Nachwuchsförderpreis ging für die Kurzgeschichte "Grünspan" an die in Köln lebende 25-jährige Marie T. Martin, die ebenfalls das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig absolviert hat. Das Preisgeld hatten die Leipziger Verleger Thomas und Elke Loest zur Verfügung gestellt.
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Im Leipziger Haus des Buches fiel auch diesmal die Entscheidung.
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Einsendungen aus 21 Ländern Zum 12. MDR-Literaturwettbewerb waren exakt 1.849 Texte deutschsprachiger Schriftstellerinnen und Schriftsteller eingereicht worden. Das sind zwar weniger als im vergangenen Jahr, dafür beteiligen sich immer mehr Schriftsteller aus dem Ausland, diesmal unter anderem aus Australien, Namibia, Japan, den USA, Kanada, Mexiko, Madagaskar und insgesamt 14 europäischen Ländern.
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Eisfischen - die Anthologie mit den besten Texten aus dem Vorjahr
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Die besten Texte werden als Anthologie veröffentlicht Die besten Wettbewerbsbeiträge jedes Jahrgangs werden in einer Anthologie veröffentlicht. In diesem Jahr ist sie erstmals beim Mitteldeutschen Verlag erschienen und umfasst 16 statt bisher 12 Kurzgeschichten.
Die Liste der Preisträger, deren spätere Bücher bei Lesern und Kritikern erfolgreich waren, ist lang. Dazu gehören neben deutschen Autoren wie Franziska Gerstenberg, Claudia Klischat, Katja Oskamp, Ricarda Junge, Martin Gülich und Björn Kern auch der Schweizer Silvio Huonder und der Chilene Omar Saavedra Santis. Clemens Meyer, dessen Roman-Debüt "Als wir träumten" zu einem Spitzentitel des vergangenen Jahres avancierte, gehörte bereits zweimal zu den Gewinnern des MDR-Literaturwettbewerbs.
Der MDR-Literaturwettbewerb ist in seiner Art einzigartig in der ARD. Zum ersten Mal fand er 1996 statt. Die Teilnehmerzahl stieg von damals 228 auf knapp 2.000 im vergangenen Jahr.
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