Der Doppelschlag lähmte die Thüringer vollends. Immer wieder stieß Wehen Wiesbaden in die offenen Lücken der Gäste-Abwehr und nutzte seine Chancen nahezu perfekt aus. Siegert und Nicu, der sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte, erhöhten noch vor der Pause auf 4:0. Nach Wiederanpfiff und ein paar harten Worten von Ivanauskaus beteiligte sich Jena am Spiel. SV-Torhüter Thomas Richter, der den Vorzug vor Adnan Masic bekommen hatte, musste nach einer geruhsamen ersten Hälfte häufiger eingreifen.
Dies bewältigte der 27-Jährige souverän. Einen Schuss von Constantinos Charalambidis lenkte er reaktionsschnell an den Pfosten (55.). Jan Simaks Chancen vereitelte Richter souverän (62./67.). "Er hat seine Aufstellung gerechtfertigt und fehlerlos gespielt", lobte Hock. Richter selbst strahlte nach seinem Zweitliga-Debüt über das ganze Gesicht. "Beim Warmmachen habe ich die Nervosität vergessen."
SV Wehen Wiesbaden - Carl-Zeiss Jena 5:1 (4:0)
Wehen: Richter - Nakas, Kopilas, Jeknic, Kokot - Schwarz - Siegert, Catic (62. Amstätter), Nicu (78. Caillas) - Diakite (84. Lombe), König
Jena: Jensen - Holzner, Müller (46. Oniani), Omodiagbe, Kandelaki - Stegmayer, Ziegner (46. Werner) - Simak, Lorenzon - Charalambidis, Torghelle
Tore: 1:0 Diakite (9.), 2:0 Diakite (11.), 3:0 Siegert (21.), 4:0 Nicu (41.), 5:0 Nicu (73.), 5:1 Simak (82., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)
Zuschauer: 5.626
Gelbe Karten: Siegert, Catic, Amstätter - Ziegner