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Sail 2010
  Das Logo der Seemeile Bremerhaven
Eine Collage aus Großseglern Logo der Sail 2005 mit Großseglern
Das internationale Festival der Windjammer vom 10. bis 14. August 2005
 
25.01.2005: Größte Rahsegler-Flotte Europas auf dem Weg zur „Sail“
„Sail Bremerhaven 2005“ vom 10.–14. August: Über 200 Windjammer aus 25 Nationen
 

Nie zuvor waren so viele große Windjammer aus aller Welt in einem deutschen Hafen vereint. Die „Sail Bremerhaven 2005“ wird damit vom 10.–14. August ihrem Anspruch mehr als gerecht, ein internationales Festival zu sein, das weit über 200 Segelschiffe aus über 25 Nationen zusammenführt – besonders viele von ihnen sind Segelschulschiffe und seltene Klassiker. Fünf Sommertage lang kommen sie an einem Ort zusammen, an dem maritime Geschichte bewahrt wird als ein lebendiges Stück Zukunft. Bremerhaven erwartet zur fünften „Sail” seit 1986 mehr als eineinhalb Millionen Besucher und die größte Rahsegler- und Schulschiff-Flotte, die 2005 in Europa festmacht.

Maritime Tradition, Menschen vieler Nationen und die Spuren von Schiffbau- und Schifffahrts-Kultur miteinander zu verknüpfen. Das ist die Grundidee der Sail-Veranstaltungen in Bremerhaven. Aber keine Sail ist wie die andere, denn jede folgt innerhalb dieser Idee einem anderen Motto. 2005 geht es auch darum, Traditions-Segelschiffe – also die Klassiker der Meere – zusammenzuführen mit Nachbauten von berühmten Segelschiffen und Bauarten von Seglern, mit denen vom 13. bis 17. Jahrhundert zum Beispiel Seewege entdeckt, der Handel unter Segeln entwickelt und seefahrende Nationen miteinander verbunden wurden.

Dafür gibt es einen authentischen Bezug zu Bremen und Bremerhaven – die Bremer Hansekogge von 1368: Als Original wird sie im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven erhalten, als Nachbau gleich dreimal in Bremerhaven, Bremen und Kiel.

Die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen: Aus Russland segeln gleich zwei seltene und wertvolle Nachbauten an die Weser: Aus St. Petersburg kommt der Nachbau der Zarenfregatte „Shtandart“. Zar Peter der Große ließ das üppig verzierte Vollschiff im Jahre 1703 bauen;  der Nachbau entstand von 1994 bis 2000 in St. Petersburg. Noch weiter ist der Weg für eine Rarität: Vom Onegasee in Karelien kommt der nur 22 Meter lange Nachbau einer Lodya. Mit Frachtseglern wie der „St. Nikolay“ aus Petrozavodsk wurden schon im 16. Jahrhundert Felle, Holz und Lebensmittel bis nach Finnland gebracht.

Aus Frankreich kommt mit der „La Recouvrance“ eine der schnellen und wehrhaften Aviso-Goeletten, mit denen die Franzosen Anfang des 18. Jahrhunderts ihre Seewege an Afrikas Küsten sicherten. Aus eigenen heimischen Revieren steuert eine ganze Flotte von Kuttern, Schonern, Tjalken, Clippern, Aaken, Schmacks, Galeassen oder Ewern und Segelkähnen das Windjammertreffen an.

„Sail Bremerhaven 2005“ wird aber vor allem auch das Treffen der berühmten Schwestern werden: Erstmals seit über 30 Jahren kommen nach Bremerhaven wieder die Segelschulschiffe aus der legendären „Gorch Fock“-Klasse von Blohm + Voss:• Die Bark „Gorch Fock“, 1958 für die Bundesmarine als Nachfolgerin der ersten „Gorch Fock“ von 1933 gebaut, ist zugleich das Flaggschiff von „Sail Bremerhaven 2005“.

• Die Bark „Sagres II“ der portugiesischen Marine wurde 1937 als „Albert Leo Schlageter“ ebenfalls für die Reichsmarine gebaut und   kam über die Umwege USA und Brasilien 1961 nach Portugal.

• Die Bark „Mircea“ wurde 1938 für die rumänische Marine gebaut,   lag etliche Jahre in Con-stanza auf und segelt nun wieder als Schul-  schiff für die Marine.

Und dann gibt es da noch zwei weitere Gruppen von Schwesterschiffen: 1982 entstand in Gdansk das Vollschiff „Dar Mlodziezy“ als Segelschulschiff für die Maritime Universität Gdynia. Dieser neue Typ von großen, schnellen Segelschulschiffen mit modernem Rumpf und vereinfachtem Rigg überzeugte die Regierung der damaligen Sowjetunion so sehr, dass sie fünf weitere Windjammer bauen ließ. Zwei werden in Bremerhaven dabei sein – das Vollschiff „Mir“ (Russland) und das Vollschiff „Khersones“ (Ukraine).

Keine gemeinsame Geschichte, dafür aber einen umso längeren, wochenlangen Anreiseweg haben andere „Sail“-Gäste: Das gilt für die indonesische Bark „Dewarutji“ ebenso wie für die indische Bark „Tarangini“, aber auch das Vollschiff „Cisne Branco“ aus Brasilien, den Dreimast-Schoner „Capitan Miranda“ aus Uruguay oder die Bark „Gloria“ aus Kolumbien. Sie alle sind Schulsegler der nationalen Marinen, aber – wie alle Segelschulschiffe im Staatseigentum – auch Botschafter ihrer Nationen.

 
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