Länder mahnen zu mehr Koordination.
Wien. In Sachen Bildung kommt die ÖVP nicht zur Ruhe. Wissenschaftsminister Johannes Hahn ätzte in Richtung Unterrichtsministerin Claudia Schmied: "Der Wahnsinn trägt das Potenzial des Genialen in sich, diese Chance sollten wir nicht ungenützt lassen." Schmied hatte die Ideen der ÖVP-internen Perspektivengruppe Bildung – unter anderem für ein fünftes Volksschuljahr – als "Sommerlochwahnsinn" bezeichnet.
Kritik am Bildungsstreit kam von ÖAAB-Generalsekretär Werner Amon und Tirols Herwig van Staa. Während auch Vorarlbergs ÖVP-Schul-Landesrat Siegi Stemer der eigenen Partei zu mehr Koordination riet, erklärte der Niederösterreicher Klaus Schneeberger, dass dort "intensiv an einem eigenständigen Modell" zur Bildung gearbeitet werde.
Auch Ex-ÖVP-Bildungssprecher Josef Höchtl wartete mit einer Idee auf: Vor der Volksschule soll Deutschunterricht für Kinder mit Sprachdefiziten verpflichtend sein, für jeden Schulabschluss sollen Standards festgelegt werden.
Freitag, 03. August 2007