Montag, 29.10.2007

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TARIFKONFLIKT BEI DER BAHN

Ultimatum der GDL abgelehnt

Die Bahn hat das jüngste Ultimatum der Lokführer-Gewerkschaft GDL scharf zurückwiesen und ein neues Angebot abgelehnt. Die Lokführergewerkschaft hatte der Bahn zuvor bis Montag (29.10.07) 15.00 Uhr Zeit gegeben, ein neues Angebot zu übermitteln. Anderenfalls werde über weitere Streiks entschieden, wie der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky in Frankfurt am Main erklärte. Bis Montagnachmittag wollen die Lokführer erst einmal nicht streiken.

Weselsky (GDL): "Streik erfolgreich"
Der am Freitag nach 30 Stunden um 8.00 Uhr beendete Streik sei erfolgreich verlaufen, sagte Weselsky. Im Osten Deutschlands seien die Züge fast flächendeckend stehengeblieben. Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch sagte in Berlin, insgesamt seien 18.000 Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen, also die Hälfte des normalen Angebots. Von dem Ausstand seien etwa 2,7 Millionen Pendler betroffen gewesen. Nach Rauschs Worten beteiligten sich 2.500 in der Gewerkschaft GDL organisierte Lokführer an den Arbeitsniederlegungen, 55 Prozent von ihnen in Ostdeutschland. Nach Ende des Streiks um 8.00 Uhr werde der Zugbetrieb nun wieder hochgefahren. Doch erst am Nachmittag werde die Bahn wieder das volle Angebot zur Verfügung stellen können, sagte Rausch.

 
Ein Service-Mitarbeiter der Deutschen Bahn informiert einen Reisenden im Hauptbahnhof in Nürnberg über Ersatz- und Anschlusszüge, 25.10.07; Rechte: pa/dpa
 

Beeinträchtigungen am Freitag
Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) beeinträchtigte auch am Freitag (26.10.07) noch bundesweit den Regional- und Nahverkehr. Nach den seit Donnerstagfrüh geltenden bundesweiten Ersatzfahrplänen gab es bis zum angekündigten Streikende um acht Uhr eine Halbierung des regulären Angebotes bei Regionalzügen und S-Bahnen, teilte die Deutsche Bahn am Freitagmorgen in Berlin mit.

Regulärer Verkehr erst nach und nach

Auch nach Streikende wird es am Freitag voraussichtlich bis in die Nachmittagstunden zu Beeinträchtigungen im Regionalverkehr kommen. Die Züge werden laut Bahn erst nach und nach wieder nach dem regulären Fahrplan verkehren. Kunden können sich im Internet unter www.bahn.de/aktuell oder über die kostenlose Hotline 08000 99 66 33 über den Ersatzfahrplan informieren.

Tiefensee: "Bund mischt sich nicht ein"
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) forderte die Tarifparteien erneut zu weiteren Verhandlungen auf. Er appellierte an beide Seiten, "sich der Dimension dieses Tarifstreits bewusst zu sein". Eine Einmischung des Eigentümers in den Streit lehnte Tiefensee weiterhin ab: "Der Bund mischt sich in diesen Tarifkonflikt nicht ein."

WDR 2 Beiträge

GDL-Ultimatum: Neues Bahn-Angebot bis Montag?
Die Lokführergewerkschaft GDL hat der Bahn eine weitere Frist für ein verbessertes Angebot gesetzt. Der Bahnvorstand habe bis Montag (29.10.07; 15.00 Uhr) Zeit, ein neues Angebot vorzulegen. Bis zum Ablauf der Frist werde es zunächst keine weiteren Streiks im Nahverkehr geben. Andreas Kolbe berichtete am Freitag (26.10.07) in der WDR 2 Westzeit:

 
AudioGDL-Ultimatum: Bahn-Angebot bis Montag (26.10.07; Länge: 2'44")

Störungen noch während des ganzen Tages
Der Zugverkehr werde noch während des ganzen Freitags (26.10.07) gestört sein, sagte Reporter Andreas Kolbe im WDR 2 Morgenmagazin (Moderator: Jürgen Meyer). Vor der Mittagszeit sei nicht mit einem regelmäßigen Takt zu rechnen. Viele Pendler hätten sich auf den Notfahrplan der Bahn offenbar nicht verlassen:

 
AudioLokführer-Streil kurz vor Ende (26.10.07; Länge: 3'33")

Dortmund: Reisende nett und verständnisvoll
Am Dortmunder Hauptbahnhof waren am frühen Freitagmorgen (26.10.07) keine Streikenden der GDL zu finden, berichtete Reporter Peter Fischer im WDR 2 Morgenmagazin (Moderator: Jürgen Meyer). Das lasse tief blicken. Die Reisenden seien überwiegend verständnisvoll, man höre einen "netten, freundlichen Unterton":

 
AudioLokführer-Streik - Dortmund Hauptbahnhof (26.10.07; Länge: 2'22")

Früh morgens noch sehr ruhig
Ziel der Bahn sei, dass etwa die Hälfte aller Zuge fahrplanmäßig verkehren, sagte Reporter Andreas Kolbe am Freitag (26.10.07) im Studio des WDR 2 Morgenmagazins (Moderator: Jürgen Meyer). Bisher (5.15 Uhr) könne der Takt einigermaßen eingehalten werden:

 
AudioLokführer-Streik: erste Bilanz (26.10.07; Länge: 2'51")

Mehr zum Thema:

Beiträge im WDR 2 Morgenmagazin - Stand: 26.10.07
 
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