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"Das Publikum verdient Respekt" |
Sechs Darsteller als Bob Dylan. "Film ist ein sinnliches Medium." Wien. Bob Dylan war und ist für Todd Haynes eine Ikone – auch wenn er nach seiner Highschool-Zeit mehr als 20 Jahre lang keine Songs mehr von ihm gehört hat. Wieso er dann einen Film über Dylan macht? "Ich habe früher zu Dylan-Musik gemalt, sie gab mir ein Gefühl von Freiheit und Energie. 1999 stand ich selbst an einem Wendepunkt in meinem Leben, und ich fand wieder zu Dylan zurück. Seine letzten drei Alben sind bemerkenswert, so wie die gesamte Persönlichkeit – Sänger, Songwriter, Moderator einer wöchentlichen Radioshow, der ganze Mann ist bemerkenswert. Mich interessiert einfach das, was ihm passiert ist, was diese Persönlichkeit ausmacht", sagt der in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury für "I’m Not There" ausgezeichnete Regisseur anlässlich seines Viennale-Besuchs im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
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Neuer Blick auf globale Strukturen |
Das Mumok verschreibt sich bis Februar ganz der zeitgenössischen Kunst aus China seit 1980. Dabei zeigt sich vorweg: Abstraktion ist kein Thema in der chinesischen Kunst, die Wandlungen des Realismus und seiner Mutationen nach dem sozialistischen Realismus bewegt die Szene. Wohl aber sind ab den 90er Jahren die rasant wachsenden Megastädte Auslöser neuer Fragen, die auch hier mittels neuer Medien vermittelt werden.
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Ein ewig junger Anarchist |
Sein Kampf gegen Kunstmarkt und Museen ist legendär und doch ist ein Teil seines Werks nun auch im Museum gelandet: Padhi Frieberger, Zeitgenosse der Wiener Gruppe, ewig junger Anarchist am Rande der Kunstszene in Wien, inszenierte auch sein Leben zum Gesamtkunstwerk.
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Märchenhaftes Zirkus-Spektakel |
(aum) "Wer sind all diese Menschen?", fragt der seiner Welt entrückte Bürohengst und deutet auf die Zuschauer. "Ich weiß es nicht", antwortet eine fabelhafte Gestalt, "es ist dein Traum." Ein Traum, in den der Cirque du Soleil mit seiner Show "Delirium" derzeit das österreichische Publikum zieht.
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Wiens dienstältestes Theater in neuem Glanz |
Die Josefstadt öffnet nach kurzer Sanierung wieder ihre Pforten. Wien. "Ist das schön!" - "Es riecht noch ganz neu." - "Und die Beinfreiheit ist jetzt auch gegeben", raunte es durch das Publikum, kurz bevor sich der Vorhang zur feierlichen Neueröffnung des Theaters in der Josefstadt am Samstagvormittag hob. Unter den Gästen waren Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S), Bürgermeister Michael Häupl (S) sowie Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S). Und wie auch schon bei der Eröffnung des Josefstadt-Neubaus im Jahr 1822 spielte das Orchester - diesmal die Wiener Symphoniker - Beethovens "Die Weihe des Hauses".
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Ein verharmlostes Opernmärchen |
Glücklicherweise haben manche Opernbühnen sogar bei der populärsten Schöpfung von Engelbert Humperdinck, "Hänsel und Gretel", inzwischen erkannt, dass darin mehr steckt als ein vorweihnachtliches Märchen für Kinder.
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Maximo Park und Kaiser Chiefs live in Wien |
Zwei der erfolgreichsten britischen Popgruppen der letzten Jahre kommen Ende Oktober hintereinander für Konzerte nach Wien. Den Beginn machen Maximo Park am 26. Oktober (Gasometer, 20 Uhr, Support: The Research). Das aus Newcastle stammende Quintett rund um Sänger und Frontman Paul Smith (den die Gruppe einst in einem Pub entdeckte!) war mit seinem Erstling "A Certain Trigger" (2005) als das "nächste große Ding" – nach Franz Ferdinand - von der englischen Musikpresse gefeiert worden, was den Musikern selbst nur bedingt gefiel, da derartige Zuschreibungen halt nur sehr kurzfristig gelten. Mit ihrem heuer veröffentlichten zweiten Album, "Our Earthly Pleasures", haben sich Maximo Park aber nachhaltig in die Popgeschichte eingeschrieben, glänzen sie darauf doch in einer Vielzahl an durchgängig eingängigen Stilen – von rasant-raffinierten Hits ("Our Velocity") bis zu melodiösen Ohrwürmern (wie "Nosebleed" oder "Books From Boxes").
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Reggae-Star Lucky Dube erschossen |
Der Reggae-Musiker wurde von Unbekannten im Zentrum von Johannesburg ermordet. Der südafrikanische Reggae-Star Lucky Dube (43) ist von Unbekannten im Zentrum von Johannesburg erschossen worden. Nach Polizeiangaben vom Freitag hatte Dube seinen Sohn am Vorabend in der Innenstadt abgesetzt, als er von drei bewaffneten Männern attackiert wurde. Sie gaben mehrere Schüsse auf den Musiker ab, der seinen Wagen noch ein paar Meter weiter fahren konnte. Sein Sohn rettete sich, steht aber unter Schock.
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EM: Werbung soll "unentrinnbar" sein |
EM lässt Werbeflächen im öffentlichen Verkehr wachsen. Wiener Linien wollen mit Rücksicht auf Kunden vorgehen. Fahrgastvertreter ist skeptisch. Wien. (irr/apa) Wenn Sprayer die gesamte Außenfläche eines Zuges dekorieren, heißt das "Whole Train". Wenn Werbefachleute Ähnliches legal tun, "Total Look".
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Booker-Preis für Anne Enright |
London. Die irische Schriftstellerin Anne Enright erhält in diesem Jahr den renommierten Booker-Preis. Die 45-Jährige wird mit der bedeutendsten britischen Literaturauszeichnung für ihren Roman "The Gathering" geehrt, wie die Jury am Dienstagabend in London mitteilte.
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Wien wird Paris bei "FranceDanse" |
Tanzfestival FranceDanse Europe: Stars der modernen Szene von morgen. Wien. (vf) "Überspitzt formuliert: Wien wird Paris", beschrieb Bernhard Denscher, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien, das Festival des französischen, zeitgenössischen Tanzes bei einem Pressegespräch.
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