Wiener Zeitung Homepage Amtsblatt Homepage LinkMap Homepage Wahlen-Portal der Wiener Zeitung Sport-Portal der Wiener Zeitung Spiele-Portal der Wiener Zeitung Dossier-Portal der Wiener Zeitung Abo-Portal der Wiener Zeitung Portal zum sterreichischen EU-Vorsitz 2006 Suche Mail senden AGB, Kontakt und Impressum Das Unternehmen Benutzer-Hilfe
 Politik  Kultur  Wirtschaft  Computer  Wissen  extra  Panorama  Wien  Meinung  English  MyAbo 
 Konzert  Musik  Oper  Theater  Tanz Film  Kunst  Literatur  Medien  Termine  Kultur-Sommer  TV 
www.wienerzeitung.at/tanzPrint this...

Die Bestie Mensch

Performance
Von Brigitte Suchan

Es ist schwer, von Elfriede Jelineks Texten nicht beeindruckt zu sein. Zumal wenn es sich wie bei "Über Tiere" um ein so emotionales und politisches Traktat handelt. Christine Gaigg, österreichische Tanzperformerin mit bekannt sensiblem Zugang zu schwierigen Themen, hat sich des Textes angenommen und seine Wirkung durch ihre Performance verstärkt.

Jelineks "Über Tiere" besteht aus zwei Teilen, einem eher allgemeinen, in dem eine Frau über die Schwierigkeit des Liebens sinniert, und einem zweiten, in dem die berüchtigten Protokolle des Lauschangriffs auf eine Wiener Begleitagentur im Mittelpunkt stehen. Christine Gaigg teilt Jelineks Sprachfläche auf vier sehr gute Sprecher auf, die den Text als Dialog gestalten und ihn dadurch durchlässig und verständlich machen.

Die Zuschauer bewegen sich zunächst frei im Raum zwischen Pritschen, auf denen die Tänzer wie Ausstellungsstücke liegen: erst regungslos, dann immer heftiger in stereotype Zuckungen und Bewegungsabläufe verfallend.

Im zweiten Teil muss das Publikum auf den Pritschen Platz nehmen. Die Sprecher gehen durch die Reihen, bombardieren die Zuseher mit den unglaublich menschenverachtenden Originalzitaten aus den Protokollen. Es ist eine unangenehme Situation, die wohl niemanden kalt lässt.

Beklemmende Dichte

Christine Gaigg ist eine atmosphärisch sehr dichte Interpretation gelungen, die trotz der Kürze (der Abend dauert etwas mehr als eine Stunde) keine Wünsche offen lässt.

Über Tiere

Von Christine Gaigg

nach Elfriede Jelinek

Tanzquartier Wien

Wh.: bis 28. Oktober

Karten: 01/581 35 91

http://www.tqw.at

Verstörend.

Freitag, 26. Oktober 2007

Tanz in der Austria LinkMap

Bregenzer Frühling:
Das internationale Tanzfestival in Bregenz.

Kategorie:
Siehe auch:

Artikel

Die Bestie Mensch
Performance
Musik, Tanz und Poesie
Solo für Coppélius
Ballett
Im festen Griff der Debütanten
Ballett
Nussknacker trifft Spiderman
Ballett
Wien wird Paris bei "FranceDanse"
Eine Frage der Chemie
Staatsoper: Maria Yakovleva tanzt in Sergej Prokofjews "Romeo und Julia"
"Wir müssen uns nicht verstecken"
Gyula Harangozó, Ballett-Chef der Wiener Staatsoper und Volksoper, über persönliche Herausforderungen und die neue Saison
Aufwind im Tanzquartier
Kollision der Gegensätze
ImPulsTanz: "Café Bon Bon" schickt auf eine Reise durch die Stadt

1 2 3

Wiener Zeitung - 1040 Wien · Wiedner Gürtel 10 · Tel. 01/206 99 0 · Impressum