Regensburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen von Regensburg Deutschlandkarte, Position von Regensburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Geografische Lage: Koordinaten: 49° 1' 15" N, 12° 5' 49" O 49° 1' 15" N, 12° 5' 49" O
Höhe: 326 - 471 m ü. NN
Fläche: 80,76 km²
Einwohner: 130.080 (30. September 2006)
Bevölkerungsdichte: 1.611 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 93001 - 93059
Vorwahl: 0941
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 62 000
Stadtgliederung: 18 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung
Rathausplatz 1
93047 Regensburg
Offizielle Website: www.regensburg.de
Politik
Oberbürgermeister: Hans Schaidinger (CSU)
Stadtrat: CSU 29 Sitze, SPD 13 Sitze, B'90/Grüne 3 Sitze, ödp 2 Sitze, FWG 1 Sitz, ALZ 1 Sitz, FDP 1 Sitz
Bild
Steinerne Brücke und Dom von der Donau aus gesehen (von NW)

Regensburg (engl. früher Ratisbon, frz. Ratisbonne, lat. früher Castra Regina, lat., span. und it. Ratisbona, poln. Ratyzbona, tschech. Řezno) ist eine kreisfreie Stadt in Ostbayern. Sie ist Hauptstadt und Sitz der Regierung der Oberpfalz sowie des Bezirks Oberpfalz und Sitz des Landrats des Landkreises Regensburg. Seit dem 13. Juli 2006 gehört die Regensburger Altstadt zum UNESCO-Welterbe.

Gegenwärtig hat die Stadt 130.000 Einwohner mit Hauptwohnsitz und knapp 152.000 Einwohner als wohnberechtigte Bevölkerung (Haupt- und Nebenwohnsitze) und steht damit nach München, Nürnberg und Augsburg an vierter Stelle unter den Großstädten des Freistaates Bayern.

Die Stadt ist Bischofssitz der römisch-katholischen Diözese Regensburg, hat drei Hochschulen und bildet eines der 23 bayerischen Oberzentren. Die nächsten Großstädte sind Nürnberg etwa 88 km nordwestlich, München etwa 104 km südlich und Augsburg etwa 113 km südwestlich von Regensburg.

Die Stadt ist stark vom verarbeitenden Gewerbe (Automobilbau, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mikroelektronik) geprägt. Die Arbeitslosigkeit liegt unter dem bayerischen Landesdurchschnitt (Dezember 2006: 5,8 %). Mit 720 sozialversicherten Beschäftigten je 1000 Einwohner hat Regensburg nach Frankfurt am Main die höchste Arbeitsplatzdichte in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Lage von Regensburg
Lage von Regensburg

Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau und den Mündungen der linken Nebenflüsse Naab und Regen. Im Stadtgebiet liegen 2 Donauinseln, der untere und der obere Wöhrd. Der Stadtteil Stadtamhof gehörte ursprünglich zum nördlichen Uferbereich der Donau, wurde aber durch den Bau des Europakanals (Schifffahrtsumgehung der Altstadt) auch zu einer Insel. Im Stadtgebiet stoßen vier sehr unterschiedliche Natur-Großräume aneinander, nämlich der Fränkische Jura, der Bayerische Wald, die Donau-Ebene bzw. die niederbayerische Lößebene (Gäuboden) und das niederbayerische Tertiär-Hügelland.

Diese Naturräume prägen den Stadtkörper bereits in seiner Form und Ausdehnung, die Stadt befindet sich in einer klassischen ”Pfortenlage” an einer Übergangsstelle zwischen topographischer Enge und Weite. Die Donau verlässt hier das Hügel- und Bergland und fließt in die Gäubodenebene.

Daraus ergibt sich für einige Stadtteile im Norden und im Westen kein oder wenig Außenerweiterungspotential. Alle heutigen und künftigen Stadterweiterungsgebiete liegen im Osten und Süden, also in der großen Donauebene und den relativ flachen Ausläufern des niederbayerischen Tertiär-Hügellandes.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden, die alle zum Landkreis Regensburg gehören, grenzen an die Stadt Regensburg. Sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Lappersdorf, Zeitlarn, Wenzenbach, Tegernheim, Barbing, Neutraubling, Obertraubling, Pentling, Sinzing und Pettendorf.

Stadtgliederung

Regensburg hat im Gegensatz zu vielen anderen Städten einen relativ kompakten Siedlungskörper. Dies führt zwar zum einen zu einer ”Stadt der kurzen Wege”, zum anderen wirkt die Gesamtstadt - mit Ausnahme der klar ablesbaren Altstadt, des Universitäts-Grünzuges und der Wöhrde (Donauinseln) – jedoch als eine einzige, fast schon zu homogene Siedlungsfläche. Zu den wesentlichen inneren Gliederungselementen gehören die relativ großen Grünanlagen der Stadt, der Altstadtkern und die großen Infrastrukturelemente (Wasserflächen, Bahnlinien, Autobahnen und Bundesstraßen).

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts beschränkte sich Regensburg weitgehend auf das Gebiet des alten Römerlagers und einiger weiterer umfriedeter Gebiete im Westen. Mit der Eingemeindung von Kumpfmühl erfolgte 1810/18 ein Sprung über die heutige Bahnlinie in Richtung Süden. Von Beginn des 20. Jahrhunderts vergrößerte sich Regensburg in einer Serie von Eingemeindungen, besonders in den Jahren 1924, 1938 und 1977. Für die genaue Auflistung der Stadtbezirke, ihrer Fläche und der Folge der Eingemeindungen einschließlich der hinzugewonnenen Fläche siehe Einwohnerzahl und Fläche von Regensburg.

Klima

Klimadiagramm Regensburg
Klimadiagramm Regensburg

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone mit kontinentalem Einschlag. Das Regensburger Klima zeichnet sich insbesondere durch stabile und trockene Sommer aus und unterscheidet sich damit vom im Sommer regenreichen Klima des Voralpenlandes. Für den im Voralpenland üblichen Föhn ist Regensburg die nördliche Grenze. Sein Auftreten ist sehr selten. Im Gegensatz dazu halten sich im Herbst und Winter sehr lange beständige Nebel und Hochnebel, wobei längere Perioden mit einer geschlossenen Schneedecke selten sind. Bedingt durch seine Talkessellage litt Regensburg in früheren Zeiten häufig unter Smog. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,0 Grad Celsius, die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 646 Millimeter. Damit liegt Regensburg am unteren Rand der Städte Bayerns.

Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,2 bis 18,0 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit -0,9 bis -2,7 Grad Celsius im Mittel.

Die größte Niederschlagsmenge fällt von Juni bis August mit durchschnittlich 74 bis 93 Millimeter, die geringste im März und November mit durchschnittlich 33 bis 39 Millimeter.

Geschichte

Ursprung

Ostturm der Porta Praetoria
Ostturm der Porta Praetoria

Regensburg ist eine der ältesten Städte in Deutschland. Im Laufe der Jahrhunderte ist Regensburg mit einer Vielzahl von Namen bedacht worden. Das weist auf die reichhaltige Geschichte hin. Älteste bekannte Namen einer Siedlung sind die keltischen Bezeichnungen „Radasbona“, „Ratasbona“ oder „Ratisbona“. Neben den bereits im Text genannten gebräuchlicheren Namen wurde die Stadt auch mit so illustren Bezeichnungen wie Quadrata, Germanisheim, Hyatospolis, Ymbripolis, Reginopolis und Tyberina bedacht.

Vom Römerkastell zum Bischofssitz (Zeit bis 1200)

Der Regensburger Donaubogen ist bereits seit der Steinzeit besiedelt. Anfang 2006 wurden etwa 100 m östlich der Mauern des späteren Legionslagers keltische Gräber mit teilweise hochwertigen Grabbeigaben gefunden. Sie wurden auf etwa 400 v. Chr. datiert.

Die römische Geschichte Regensburgs beginnt mit der Einrichtung eines Kohortenkastells um etwa 79 nach Christus im heutigen Stadtteil Kumpfmühl. Das Lager diente als Beobachtungsposten für die Naab- und Regenmündung und war durch Graben und Pfahlpalisaden, später auch durch eine Steinmauer, gesichert. In ihm war entweder eine rund 500 Mann starke berittene Kohorte oder eine rund 1.000 Mann starke Doppelkohorte Fußsoldaten untergebracht. Eine Donausiedlung im Bereich der heutigen westlichen Altstadt wird ebenfalls für diese Zeit vermutet. Reste eines Beobachtungsturmes wurden nahe der Naabmündung gefunden, aus dieser Zeit wird auch die älteste römische Brauerei nördlich der Alpen vermutet (heute Römer-Pavillon am Kornweg). Das Kastell und die Zivilsiedlung(en) wurden im Rahmen des Markomannensturms in der zweiten Hälfte der 160er Jahre zerstört.

Nach dem Zurückdrängen der Markomannen bis ca. 170 wurde auf Anordnung von Kaiser Marc Aurel das Legionslager „Castra Regina“ (Lager am Regen) errichtet. Dieser Steinbau mit seiner ca. 10 Meter hohen Mauer, den vier Toranlagen und zahlreichen Türmen ist heute noch gut im Grundriss der Regensburger Altstadt erkennbar. Von seiner Einweihung im Jahre 179 n. Chr. ist heute noch die steinerne Inschrift über dem Osttor erhalten, die als die Gründungsurkunde Regensburgs gilt. Im Lager war die III. Italische Legion mit ca. 6.000 Soldaten stationiert. Es war militärischer Hauptstützpunkt der Provinz Raetia und bildete somit eine Ausnahme im römischen Verwaltungssystem, da die Legion nicht in der „Hauptstadt“ der Provinz, in Augsburg, stationiert war. Die Völkerwanderung führte um 400 zur militärischen Aufgabe des Kastells, das fortan eine mauerbewehrte Zivilsiedlung war.

Die Überreste der romanischen Kapelle St. Georg und Afra
Die Überreste der romanischen Kapelle St. Georg und Afra

Von etwa 500 bis 788, als Tassilo III. von Kaiser Karl dem Großen abgesetzt wurde, war Regensburg der Hauptsitz der bajuwarischen Herzöge, der Agilolfinger. Regensburg ist eines der ältesten Bistümer Deutschlands, das bereits einige Jahrzehnte bestand, als es 739 von Bonifatius dem Canonischen Recht und somit dem Bischof von Rom unterstellt wurde. Obwohl Regensburg als Reichsstadt 1542 protestantisch wurde, blieb die Stadt immer katholische Bischofsstadt, wenn auch zeitweise von anderen Bistümern mitverwaltet.

Im 9. Jahrhundert war Regensburg eine der wichtigsten Städte des Ostfränkischen Karolingerreiches. Hemma († 876), die Gemahlin des Kaisers Ludwig des Deutschen, sowie die zwei letzten Ostfränkischen Karolingerherrscher, Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) und sein Sohn König Ludwig das Kind († 911) wurden hier in der Benediktinerabtei St. Emmeram beigesetzt. Es diente als Sitz des bekanntesten der Regensburger Bischöfe: Erhard St. Wolfgang († 944). Eine bekannte Regensburger Stadtsage aus dieser Zeit ist die Dollingersage.

Salzstadel und Stadttor, von der Steinernen Brücke aus betrachtet
Salzstadel und Stadttor, von der Steinernen Brücke aus betrachtet

Durch Fernhandel bis Paris, Venedig und Kiew erlebte die Stadt ihre wirtschaftliche Blütezeit. Sie ist damals eine der wohlhabendsten und einwohnerstärksten Städte Deutschlands. Die romanische und gotische Architektur des Mittelalters bestimmt noch heute das Gesicht der Altstadt. Ein weiteres Zeichen für den damaligen Wohlstand der Stadt ist der Bau der Steinernen Brücke von 1135 bis 1146. Das mittelalterliche Bauwunder wurde Vorbild für viele andere Brückenbauten, zum Beispiel der Judithbrücke (Vorläuferin der Karlsbrücke) in Prag. Kaiser Friedrich I. Barbarossa brach hier im Mai 1189 mit einer großen Streitmacht zum 3. Kreuzzug auf.

Im Mai 1147 brach Konrad III. in Regensburg zum zweiten Kreuzzug auf, der strategisch günstige Donauübergang dürfte dafür mit den Ausschlag gegeben haben.

Freie Reichsstadt (1200 bis 1663)

Denkmal des Don Juan d'Austria, Sieger in der Seeschlacht von Lepanto
Denkmal des Don Juan d'Austria, Sieger in der Seeschlacht von Lepanto

1207 wurde die Stadt durch König Philipp von Schwaben zur Reichsstadt erhoben. Vermutlich nach 1260 wurde mit dem Bau des Regensburger Doms St. Peter begonnen. Zusammen mit der Steinernen Brücke ist er das Wahrzeichen der Stadt. Schon 1245 erreichten die Regensburger Bürger, dass Kaiser Friedrich II. der Stadt das Recht der Selbstverwaltung mit dem Privileg "einen Bürgermeister und Rat zu setzen" bestätigte. Dies führte zusammen mit dem lukrativen Fernhandel und dem Auszug der bayerischen Herzöge nach Landshut 1255 zu einem Erstarken der Bürgerschaft. Damit begann der über Jahrhunderte fortbestehende Konflikt der Stadt mit dem Regensburger Bischof und vor allem dem umliegenden Herzogtum Bayern. Nach Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs setzte eine probayerische Partei 1485/86 den Anschluss der Stadt an das Herzogtum Bayern-München durch. Die städtische Reichsunmittelbarkeit wurde 1492 wieder hergestellt. Regensburg verlor dabei seinen Status als Freie Stadt und war nur mehr eine gewöhnliche Reichsstadt. Die inneren Unruhen setzten sich fort und Kaiser Maximilian I. griff im Jahr 1500 in die inneren Verhältnisse ein und oktroyierte Regensburg eine neue Stadtverfassung, die sogannnte "Regimentsordnung", die 1514 modifiziert wurde und formal bis 1803 in Kraft blieb. 1519 wurde in einem Pogrom die damals größte jüdische Gemeinde Deutschlands vertrieben. Die Regensburger nutzten das Machtvakuum nach dem Tode Maximilian I. am Neujahrstag 1519 bis zur Krönung von Karl V. Das alte Judenviertel wurde zerstört und es entstand eine lukrative Wallfahrt zur schönen Maria auf dem heutigen Neupfarrplatz.

1541 fand in der Neuen Waag am Haidplatz das Regensburger Religionsgespräch zwischen Philipp Melanchthon und Johannes Eck statt, ein Versuch, die sich vertiefenden Gräben zwischen Katholiken und Protestanten zu überbrücken. Nach Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Rat wurde die Reichsstadt 1542 evangelisch. Man erhoffte sich dadurch eine größere Unabhängigkeit vom katholischen Bischof und vom Kaiser. Der Konflikt mit dem Fürstbischof und dessen Hochstift Regensburg eskalierte dadurch aber weiter. 1630 wurde auf dem Reichstag zu Regensburg Wallenstein abgesetzt. 1633 wurde Regensburg im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen unter Bernhard von Weimar erstürmt. 1634 wurde es von kaiserlichen und bayerischen Truppen wieder zurückerobert.

Immerwährender Reichstag (1663 bis 1803)

Der Erker des Reichssaals
Der Erker des Reichssaals

Regensburg war ein wichtiges Zentrum schon des Ostfränkischen Reichs gewesen, in dem auch immer wieder Reichstage abgehalten wurden. Ab 1594 waren die Reichstage nur noch im Reichssaal des Regensburger Rathauses abgehalten worden. 1663 wurde der Reichstag schließlich nicht mehr aufgelöst, womit er zum Immerwährenden Reichstag wurde. Im Immerwährenden Reichstag tagten nicht nur die Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, sondern in der Regel Gesandte aus ganz Europa. Der Kaiser selbst wurde dabei meist durch kaiserliche Prinzipalkommissare vertreten.

1748 wurde der kaiserliche Generaloberpostmeister Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis zum Prinzipalkommissar ernannt und verlegte aus diesem Grund die Residenz seiner Familie von Frankfurt nach Regensburg. Architektonisches Zeugnis der Zeit des Immerwährenden Reichstags sind die zahlreichen Gesandtschaften in der gleichnamigen Straße in Regensburg. Der wirtschaftliche Nutzen für die Stadt war aber gering, da die Gesandten weder zoll- oder steuerpflichtig waren. Die politische Lage in der Stadt selbst war zu dieser Zeit recht kompliziert. Neben der Reichsstadt gab es weitere reichsunmittelbare Kräfte in Regensburg, nämlich das Hochstift Regensburg des Regensburger Bischofs sowie die Reichsklöster St. Emmeram, Niedermünster und Obermünster. Dazu kamen Sonderrechte des Kaisers und der auf dem Reichstag tagenden Fürsten.

Ende des 18. Jhs. wurde die Stadt von schweren innenpolitischen Auseinandersetzungen erschüttert, als vor dem Hintergrund eines drohenden Finanzkollaps der Stadt Vertreter der Bürgerschaft und des Magistrats den Geheimen Rat der Stadt (das eigentliche Regierungsorgan) wegen Misswirtschaft und Verfassungsbruchs mit Erfolg vor dem Reichshofrat in Wien verklagten. Der Kaiser verordnete eine punktuelle Revision der Stadtverfassung und gewährte Regensburg - zum Schaden der städtischen Gläubiger - ein Schuldenmoratorium, das den Kollaps des Stadtstaates abwendete.

Im Jahr 1800 nahm die siegreiche französische Armee in Regensburg Quartier und legte der Stadt hohe Kontributionsforderungen auf, die die Stadtfinanzen vollends ruinierten.

Bayerische Provinzstadt (1803 bis 1933)

Regensburg um 1900
Regensburg um 1900

1803 fiel hier eine der letzten Entscheidungen des Reichstags: Der Reichsdeputationshauptschluss leitete die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches ein. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss entstand unter anderem auch das eigenständige Fürstentum Regensburg unter Reichserzkanzler Carl Theodor von Dalberg, der sein Amt als Erzbischof aber aufgrund bayerischer Einwände erst am 1. Februar 1805 antreten konnte. Die Rheinbundstaaten erklärten auf der letzten Sitzung des Regensburger Reichstags am 1. August 1806 den Austritt aus dem Verband des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Im 5. Koalitionskrieg (Frankreich gegen Großbritannien und Österreich) besetzte das österreichische Korps Liechtenstein am 20. April 1809 Regensburg. Die Franzosen beschossen und stürmten drei Tage später die Stadt. Hierbei erlitt Napoleon seine einzige Verletzung auf allen seinen Feldzügen. Dalberg behielt zwar sein Amt als Regensburger Erzbischof (bis zu seinem Tod 1817), musste aber auf Druck Napoleons Regensburg am 22. Mai 1810 an das Königreich Bayern abtreten.

Die Inbesitznahme durch Bayern bedeutete den Verlust der politischen Bedeutung und der Sonderstellung der Stadt innerhalb des alten Bayern. Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren aber schon zu reichsstädtischer Zeit so desolat geworden, daß die weitere Selbständigkeit der Stadt alleine schon deshalb ausgeschlossen schien. Regensburg wurde aber Hauptstadt des Regenkreises, ab 1838 des Kreises Regensburg und Oberpfalz und ab 1953 des Regierungsbezirkes Oberpfalz. Die Stadt ist als kreisfreie Stadt auch Sitz des gleichnamigen Landkreises. Die Stadt selbst begann aber nur langsam wieder an Bedeutung zu gewinnen. Regensburg wurde 1859 an das Eisenbahnnetz mit Verbindungen nach Nürnberg und München angeschlossen. Bis heute bedeutend ist die Eröffnung des Luitpoldhafens 1910 (mittlerweile als Westhafen bekannt).

Zeit des Nationalsozialismus

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde der Oberbürgermeister Otto Hipp am 20. März 1933 abgesetzt, der der NSDAP noch zu Beginn der dreißiger Jahre die Nutzung städtischer Gebäude untersagt hatte. Am 12. Mai 1933 fand auf dem Neupfarrplatz eine Bücherverbrennung statt. Im selben Jahr ließ Oberbürgermeister Otto Schottenheim (1933-45; NSDAP) im Norden der Stadt den Bau einer – zunächst nach ihm benannten – „nationalsozialistischen Mustersiedlung“ beginnen (heute: Konrad-Siedlung).

Am 9. November 1938 wurde im Zuge der Reichspogromnacht die Synagoge am Brixner Hof niedergebrannt, die verbliebenen jüdischen Geschäfte geplündert und die jüdische Bevölkerung Regensburgs terrorisiert. Am 2. April 1942 wurden 106 Regensburger Juden vom Platz der zerstörten Synagoge aus nach Piaski transportiert und im Vernichtungslager Belzec ermordet. Weitere Transporte, unter anderem in das KZ Theresienstadt, folgten bis 1943. Insgesamt fielen 200-250 Regensburger Juden dem Holocaust zum Opfer, 233 war die Emigration geglückt.

1939 wurde Regensburg dem Reichsgau Bayerische Ostmark (Sitz: Bayreuth) zugeschlagen. Im Herbst 1942 zerschlug die Gestapo die sog. Neupfarrplatz-Gruppe, eine aus etwa 50 Personen mit unterschiedlichstem weltanschaulichem Hintergrund bestehende Widerstandsbewegung. 9 Angehörige wurden hingerichtet, der Rest zu Zuchthausstrafen und Ehrverlust verurteilt.

Im zweiten Weltkrieg hatte Regensburg unter schweren Luftangriffen zu leiden, welche die Altstadt allerdings kaum in Mitleidenschaft zogen. Angegriffen und getroffen wurden hauptsächlich die am Stadtrand gelegenen Messerschmitt-Werke (siehe auch Operation Double Strike), damals die größten Flugzeugwerke in Europa. Bei insgesamt 20 Bombenangriffen der Royal Air Force und der 8. US Air Force 1943-45 starben etwa 3.000 Menschen, darunter viele Kriegsgefangene. 1945 erfolgte eine Teilsprengung der Donaubrücken. Die Stadt selbst wurde jedoch schließlich kampflos übergeben, nicht zuletzt aufgrund einer Demonstration der Regensburger Frauen und des Dompredigers Dr. Johann Maier am 23. April 1945. Maier forderte die Übergabe, damit die Stadt nicht beschädigt würde. Am folgenden Tag wurde er wegen „Sabotage“ zusammen mit dem Regensburger Bürger Josef Zirkl und dem pensionierten Gendarmeriebeamten Michael Lottner öffentlich hingerichtet. An der Hinrichtungsstelle am Dachauplatz wurde ein Mahnmal errichtet, Maiers Gebeine 2005 in den Regensburger Dom überführt.

Nachkriegszeit und Moderne

Bereits 1945 überschritt die Einwohnerzahl die Marke von 100.000, bis zur Jahrtausendwende erreichte sie 150.000. Wesentlich beigetragen hierzu haben zunächst Flüchtlingsströme aus dem Osten (insbesondere aus dem Sudetenland), zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1971 und 1983 sowie diverse Infrastrukturmaßnahmen und Industrieansiedlungen:

1965 wurde etwa der Grundstein der Universität gelegt, 1992 das dazugehörige Klinikum eröffnet; Anfang der 70er Jahre kam die Fachhochschule hinzu. 1960 nahm der Osthafen seinen Betrieb auf, 1978 der Main-Donau-Kanal. Der Siemens-Konzern hat seinen Standort Regensburg permanent ausgebaut, u.a. durch Errichtung einer Fabrik zur Chipherstellung der Infineon AG. 1986 nahm das BMW-Werk bei Harting die Produktion auf. Seit 1989 produziert Toshiba in Regensburg Laptops und Notebooks.

Im Zuge der bereits genannten Eingemeindungen hat Regensburg auch einen Gebietszuwachs von knapp 3 km² erfahren. 1997 wurde Regensburg mit dem Europapreis für seine hervorragenden Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet.

Der historische Stadtkern Regensburgs ist weitestgehend erhalten und damit die größte mittelalterliche Altstadt Deutschlands. Außerdem besitzt sie die größte Anzahl an Geschlechtertürmen nördlich der Alpen, was ihr den Beinamen „Nördlichste Stadt Italiens“ eingetragen hat. Umsichtige und von der Bevölkerung mitgetragene Sanierungsmaßnahmen haben den Bestand von über 1.000 geschützten Denkmälern bis heute gesichert. Am 13. Juli 2006 wurde die Regensburger Altstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Religionen

Christentum

Dom St. Peter, Westfront
Dom St. Peter, Westfront
Dom St. Peter, Südseite
Dom St. Peter, Südseite

739 wurde vom Hl. Bonifatius das Bistum Regensburg gestiftet. In der Folgezeit wurden auch zahlreiche Klöster gegründet. Die Stadt selbst wurde 1245 reichsunmittelbar und führte ab 1528 die Reformation ein (am 15. Oktober 1542 war die erste öffentliche Abendmahlsfeier). Da im Stadtgebiet jedoch weiterhin der Bischofssitz und viele Klöster waren, die nicht zur Reichsstadt selbst gehörten, blieb das katholische Bekenntnis in der Stadt weiterhin vertreten und wurde durch zahlreiche Zuwanderungen zum vorherrschenden Bekenntnis.

Das Bistum Regensburg war zunächst der Erzdiözese Mainz, dann dem Erzbistum Salzburg unterstellt. Auch wenn durch Pfründehäufung Regensburg oft der persönlichen Anwesenheit seines Oberhirten entbehrte, so gibt es seit der Canonischen Errichtung des Bistums eine nur durch die Ernennungsmodalitäten geringfügig unterbrochene Folge der Regensburger Bischöfe bis heute.

1542 konvertierte zwar der Rat der Stadt zum Protestantismus, jedoch verblieben die katholischen Reichsstände in Regensburg. Auch die Mehrheit der Bevölkerung blieb katholisch. Diese Konfessionsmischung war einer der wesentlichen Gründe für die Ausrufung des Immerwährenden Reichstages nach Regensburg. Die Stadt war neben der Nähe zum kaiserlichen Wien schlicht eines der wenigen Territorien im Reich an dem beide Konfessionen zusammentreffen konnten.

Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 war an den erzbischöflichen Stuhl von Mainz das Amt des Reichserzkanzlers gebunden. Dies war 1803 Carl Theodor Anton Maria Reichsfreiherr von Dalberg. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss wurden die Mainzer Rechte nach Regensburg übertragen, Dalberg wurde Erzbischof von Regensburg, was er bis zu seinem Tod 1817 blieb. 1817/1821 wurde das Bistum Regensburg neu umschrieben und der „Kirchenprovinz München und Freising“ unterstellt. Das Bistum Regensburg ist bis heute das flächenmäßig größte bayerische Bistum mit 14.665 Quadratkilometer und setzt sich aus 33 Dekanaten zusammen. Die Pfarrgemeinden der Stadt Regensburg gehören heute innerhalb des Bistums zum Dekanat Regensburg, das mit den Dekanaten Laaber, Alteglofsheim, Donaustauf und Regenstauf die Region Regensburg bildet.

Die protestantische Neupfarrkirrche
Die protestantische Neupfarrkirrche

Die protestantischen Gemeinden wurden nach Einführung der Reformation von einem Superintendenten geleitet. Als Kirchenverwaltungsbehörde bestand ein Konsistorium. Nach dem Übergang an Bayern 1810 wurden die Gemeinden Teil der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Innerhalb dieser Landeskirche gehören sie heute zum Dekanat Regensburg im gleichnamigen Kirchenkreis. 1970 waren ca. 80 % katholisch und 15 % protestantisch. Aufgrund von Zuwanderung und Kirchenaustritt sank die Zahl auf jeweils 60 % zu 15 %.

Während seiner sechstägigen Pastoralreise durch Bayern im Jahr 2006 verbrachte Papst Benedikt XVI. drei Tage in Regensburg. Dabei feierte er auf dem am südlichen Stadtrand gelegenen Islinger Feld zusammen mit ca. 230.000 Menschen die Heilige Messe. Außerdem hielt er an der Universität eine in der Folge von islamischer Seite kritisierte Vorlesung und feierte im Dom eine ökumenische Vesper mit hohen Vertretern der evangelischen und orthodoxen Kirche.

Judentum

Hauptartikel: Judentum in Regensburg

Regensburg war die erste jüdische Gemeinde in Bayern und im Mittelalter eine der bedeutendsten in Europa. Aus dem Jahr 981 stammt die früheste urkundliche Erwähnung eines Juden in Regensburg. In den folgenden Jahrhunderten florierte die Gemeinde und brachte einige der bekanntesten zeitgenössischen Schriftgelehrten und Lyriker, wie Isak ben Mordechai, Efraim ben Isaak (Efraim der Große aus Regensburg) und Jehuda ben Samuel he-Chasid (Jehuda der Fromme) hervor. Das Judenviertel befand sich am heutigen Neupfarrplatz. Im Jahre 1519 wurde die Synagoge zerstört und die Juden vertrieben. Ab 1669 lebten wieder Juden in der Stadt. Zwischen 1861 und 1871 wuchs die Gemeinde von 150 auf 430 Mitglieder an. Ein Synagogenneubau entstand 1912.

Die wechselvolle Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Regensburg endete vorläufig nach der Zerstörung der Synagoge in der Pogromnacht des 8. November 1938 mit der Deportation und Ermordung der Regensburger Juden während des Zweiten Weltkriegs. Nach 1945 nahm Regensburg etwa 3.500 Displaced Persons auf: Juden, die entweder aus dem KZ Flossenbürg befreit worden waren oder aus den osteuropäischen Lagern in die bayerische US-Zone flüchteten. Die meisten unter ihnen wanderten so schnell wie möglich in die USA oder nach Israel aus, so dass Regensburg 1953 nur noch rund 400 Juden zählte. Anfang der 90er Jahre waren es gerade noch 60. Erst seit der Einwanderung aus Russland ist die Zahl wieder auf etwa 400 gestiegen.

Bei Grabungen am Neupfarrplatz wurden 1995 Reste der Synagoge wiederentdeckt. Hier richtete die Stadt ein Informationszentrum ein, das document Neupfarrplatz. Es informiert unterirdisch über die wechselhafte Geschichte des Neupfarrplatzes: Jüdisches Ghetto und Religionszentrum von internationaler Bedeutung, Juden-Vertreibung, Katholische Wallfahrtskirche Zur Schönen Maria, Evangelische Neupfarrkirche als Mutterkirche des österreichischen und süd-osteuropäischen Protestantismus. Der Grundriss der ehemaligen Synagoge wird heute durch ein vom israelischen Künstler Dani Karavan gestaltetes begehbares Bodenrelief aus weißem Beton nachgezeichnet, das am 13. Juli 2005 eingeweiht wurde. Die heutige jüdische Synagoge steht auf dem Gelände des in der Pogromnacht zerstörten Vorgängerbaus wenige hundert Meter östlich des Neupfarrplatzes in der Straße Am Brixener Hof, jüdische Friedhöfe befinden sich in der Schillerstraße westlich des Stadtparks sowie in einem Abschnitt des städtischen Friedhofs auf dem Dreifaltigkeitsberg.

Islam

In Regensburg leben etwa 3000 Muslime meist türkischer Abstammung. Die religiös unterschiedlich ausgerichteten muslimischen Gemeinschaften Regensburgs verfügen über vier Moscheen - teilweise mit angeschlossener Koranschule und Bibliothek -, deren älteste im Jahr 1978 vom Verein der Türkisch-Islamischen Gemeinschaft gegründet wurde. Muslimische Friedhöfe befinden sich in einem Abschnitt des städtischen Friedhofs auf dem Dreifaltigkeitsberg sowie in der nördlich von Regensburg liegenden Ortschaft Kareth.

Neben der Türkisch-Islamischen Gemeinschaft, besitzt Regensburg auch mehrere Moscheen, wie z. B. den Islamisch Arabischer Kulturverein oder das Alevitische Kulturzentrum für die Aleviten, die in Regensburg und in der Umgebung wohnen.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung

Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lebten 1830 in der Stadt 16.000 Einwohner, so waren es 1900 bereits 45.000. Bedingt durch zahlreiche Eingemeindungen in den Jahren 1924 und 1938 stieg die Einwohnerzahl bis 1939 auf 96.000. Im Jahre 1940 überschritt die Bevölkerungszahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 31. Dezember 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 129.859. Dabei zählen nur Hauptwohnsitze nach Abgleich mit den anderen Landesämtern. Am 31. Dezember 2005 betrug der Bevölkerungsstand (Gesamtbevölkerung aus Haupt- und Nebenwohnsitzen) 151.717. Für die genaue Entwicklung der Einwohnerzahl seit 1830 siehe Tabellen in Einwohnerentwicklung von Regensburg.

Politik

Stadtrat

Barockrathaus Regensburg
Barockrathaus Regensburg
Altes Rathaus mit Reichssaal, Tagungsort des Immerwährenden Reichstags, Regensburg
Altes Rathaus mit Reichssaal, Tagungsort des Immerwährenden Reichstags, Regensburg

Die politische Führung basierte jahrhundertelang auf der Reichsunmittelbarkeit. Regensburg erhielt 1245 durch Kaiser Friedrich II. das Recht der Selbstverwaltung und das Privileg „einen Bürgermeister und Rat zu setzen“. Damit war sie reichsunmittelbar (Freie Reichsstadt) und blieb es bis 1803. Der Rat hatte 16 Mitglieder. Diese Zahl wurde bis 1803 beibehalten. Zwischen 1803 und 1810 war Regensburg Kurfürstentum unter dem Reichserzkanzler Carl Theodor von Dalberg. 1809 stand die Stadt unter französischer Besatzung. Mit dem Übergang an Bayern 1810 wurde Regensburg Hauptstadt des Regenkreises und wurde ab 1811 durch einen königlichen „Polizeidirektor“ geleitet.

Ab 1818 stand an der Spitze der Stadt ein „Erster Bürgermeister“, der ab 1907 den Titel des Oberbürgermeisters (OB) erhielt. Heute gibt es neben dem OB noch zwei weitere hauptamtliche Bürgermeister. Der OB und der Stadtrat werden jeweils für eine Legislaturperiode von sechs Jahren gewählt. Beide Wahlen finden derzeit zum gleichen Termin statt. Der Stadtrat setzt sich aus 50 gewählten Mitgliedern und dem Oberbürgermeister zusammen. Darüber hinaus gibt es vier berufsmäßige Stadträte ohne Stimmrecht: Wirtschafts- und Finanzreferent, Rechts- und Umweltreferent, Planungs- und Baureferent und Kulturreferent. Nach der letzten Kommunalwahl im März 2002 zogen in den Stadtrat ein: Christlich Soziale Union (CSU, 29 Sitze), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD, 13 Sitze), Bündnis90/Die Grünen (3 Sitze), Ökologisch Demokratische Parte (ÖDP, 2 Sitze), Freie Wähler (1 Sitz), Liste ALZ (1 Sitz) und die Freie Demokratische Partei Deutschlands (FDP, 1 Sitz). Wegen der fehlenden 5%-Hürde konnten auch kleine Parteien Mandate erringen, jedoch bilden nur CSU, SPD und Die Grünen Fraktionen.

Oberbürgermeister der Stadt Regensburg ist seit 1996 Hans Schaidinger von der CSU. Er ist Nachfolger von Christa Meier (SPD), die die erste Frau in diesem Amt in einer deutschen Großstadt war. Schaidinger ist seit 2. Februar 2005 auch Vorsitzender des Bayerischen Städtetags. Für die Liste aller Oberbürgermeister der Stadt Regensburg siehe: Liste der Oberbürgermeister von Regensburg.

Wappen

Das Wappen der Stadt Regensburg zeigt zwei schräg gekreuzte silberne Schlüssel auf einem roten Schild. Die Stadtflagge ist weiß (silber) und rot. Die Schlüssel sind das Attribut des Heiligen Petrus, dem Patron des Regensburger Domes und der Stadt. Der Heilige Petrus ist in den Siegeln der Stadt schon seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar, doch wurde er im Laufe der Geschichte unterschiedlich dargestellt. Ab 1395 zeigt das Sekretesiegel der Stadt Schlüsselwappen unter der Gestalt des Stadtpatrons. Seit 1398 wurde das Wappen in Wappenbüchern abgebildet. Seit 1549 wird das Wappen als Wasserzeichen der Regensburger Papiermühle verwendet. Ab diesem Jahr treten die Schlüssel als Symbole auch allein auf und wurden später ebenfalls mehrmals verändert. Sie konnten sich jedoch als Stadtwappen behaupten.

Städtepartnerschaften

Regensburg unterhält folgende Städtepartnerschaften:

Patenschaften

Bereits 1951 hat die Stadt Regensburg die Patenschaft über die Sudetendeutsche Volksgruppe übernommen [1].

Stadtfreiheitstag und Brückenpreis

Seit 1980 feiert die Stadt alljährlich am 1. November den Stadtfreiheitstag. An diesem Tag im Jahre 1245 erhielt sie die Urkunde für ihre Selbständigkeit, für die Stadtfreiheit. Heute werden an diesem Tag verdiente Bürger der Stadt geehrt und ausgezeichnet.

Anlässlich des 750. Jahrestags der Reichsfreiheit stiftete die Stadt den Brückenpreis der Stadt Regensburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der historische Stadtkern Regensburgs selbst ist praktisch vollständig erhalten. Nach Schätzungen verfügt die Stadt mit etwa 6.000 denkmalgeschützten Gebäuden über die meisten in Europa.

Siehe Hauptartikel Sehenswürdigkeiten in Regensburg

Theater

Theater am Bismarckplatz, Südseite
Theater am Bismarckplatz, Südseite
Theater am Bismarckplatz, Zuschauerraum des großen Hauses
Theater am Bismarckplatz, Zuschauerraum des großen Hauses

Regensburg verfügt über ein vollständig ausgestattetets Drei-Sparten-Theater und bietet so ein Programm von Oper, Operette, Musical, Schauspiel und Ballett (Städtische Bühnen Regensburg). Das Ensemble tritt an mehreren Spielstätten in der Stadt auf:

  • Das Theater am Bismarckplatz ist das Stadttheater mit dem Großen Haus und dem Neuhaussaal. In dem zweihundert Jahre alten Dreirangtheater werden Oper, Operette und Musical sowie Ballett und Schauspiel für 519 Zuschauer gezeigt. Im Neuhaussaal werden Sinfoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters Regensburg gegeben.
  • Das Theater im Velodrom war ursprünglich das Ausweichquartier während der Theatersanierung, wird aber als weitere Spielstätte, überwiegend für Musical, Balett und Schauspiel, beibehalten. Im Velodrom finden 620 Zuschauer Platz.
  • Das Theater am Haidplatz ist eine Studiobühne im Thon-Dittmer-Palais mit 138 Zuschauerplätzen und an ihr wird seit über zwanzig Jahren gespielt. Hier überwiegt das Schauspiel literarisches und modernes Theater.
  • Im Turmtheater im Goliathhaus werden Schauspiel, Boulevard, Kabarett, Musical, Kindertheater gezeigt.

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe kleinerer Häuser. Darunter befindet sich das Figurentheater im Stadtpark, das Regensburger Bauerntheater in der Gaststätte Hubertushöhe, das STATT-Theater (Kleinkunstbühne), das Regensburger Studententheater, das Theaterforum Regensburg, das Theater an der Universität und das Offene Theater Regensburg.

Museen

Regensburg besitzt Museen verschiedener Träger. Von der Stadt Regensburg betrieben ist das am Dachauplatz neben der Minoritenkirche gelegene Historische Museum. Das Alte Rathaus beherbergt das Reichstagsmuseum. Sein Hauptanziehungspunkt ist die aus dem Mittelalter unverändert erhaltene Folterkammer und der Reichssaal, dem Veranstaltungsort des immerwährenden Reichstages. Es folgt das Keplergedächtnishaus und die Städtische Galerie „Leerer Beutel“. Dort residiert auch der Jazz-Club Regensburg. Neu hinzugekommen ist die document Neupfarrplatz über die Synagoge und das frühere Judenviertel.

Das Bistums Regensburg unterhält das Domschatzmuseum, das Diözesanmuseum Obermünster und das Museum St. Ulrich (siehe Bistumsmuseen Regensburg). Der Freistaat besitzt in Regensburg als Filiale des Bayerischen Nationalmuseums das Museum im Schloss Thurn und Taxis, der Kreuzgang von St. Emmeram und die Prunkräume und das Fürstliche Marstallmuseum (Thurn und Taxis Museum).

Sonstige Museen sind das Kunstforum Ostdeutsche Galerie, das Naturkundemuseum Ostbayern, der Reptilienzoo in Burgweinting (siehe Burgweinting-Harting), das Donau-Schiffahrts-Museum, das Brückturmmuseum, das Museum in der Dreieinigkeitskirche, das Museum des Bezirksklinikums, das Uhrenmuseum, das Golfmuseum, das Postmuseum und die Volkssternwarte Regensburg

Musik

Bayerisches Jazzweekend 2004 - Konzert auf dem Kohlenmarkt...
Bayerisches Jazzweekend 2004 - Konzert auf dem Kohlenmarkt...
...und der Bismarckplatz (Jazzweekend 2004)
...und der Bismarckplatz (Jazzweekend 2004)

Regensburg hat ein reiches Musikleben. International herausragend bekannt sind die Regensburger Domspatzen. Ein weiterer bekannter Chor ist das Vokalensemble Cantabile Regensburg. Die alte Musik wird alljährlich im Festival „Tage alter Musik“ gepflegt. Die klassische Musik wird in Konzertreihen auf hohem internationalen Niveau in Regensburg präsentiert. Sie verbinden historische Aufführungspraxis mit Konzerten in den historischen Räumen Regensburgs. Seit 2003 gibt es im Juli die Regensburger Schlossfestspiele im Innenhof des Schlosses Thurn und Taxis. Auch sie finden im süddeutschen Raum immer mehr Beachtung. Im Programm finden sich immer mehrere Stars, wie etwa der Startenor Rolando Villazon.

Moderne Musikrichtungen, besonders der Jazz werden alljährlich im Sommer während des Bayerischen Jazzweekends gepflegt. einem verlängerten Wochenende jeweils im Sommer treten an mehreren Spielstätten in der Altstadt über einhundert verschiedenen Bands, Combos und Solisten auf. Die Jury des Bayerischen Jazzinstituts sorgt für ein hohes musikalisches Niveau. Hinzu kommen die Regensburger Tage des Schülertheaters, dabei führen in drei Wochen im Juni etwa zwanzig Schulbühnen ihre Stücke auf. Weiterhin gibt es das Open-Air-Kino der in der Altstadt ansässigen Lichtspielhäuser. Über mehrere Wochen werden aktuelle Filme, aber auch Klassiker und Publikumslieblinge aus den letzten Jahren gezeigt.

Bauwerke

Profanbauten

Blick aus einer Altstadtgasse auf den Dom
Blick aus einer Altstadtgasse auf den Dom

Die Steinerne Brücke mit dem Brücktor wurde 1135 bis 1146 gebaut. Sie gehört zu den bedeutendsten Brückenbauwerken des Mittelalters und war unter anderem Vorbild für die Prager Karlsbrücke. Das Alte Rathaus mit dem Reichssaal war Sitz des Immerwährenden Reichstages. Der Herzogshof mit Römerturm am heutigen Alten Kornmarkt bildete die frühere Herzogspfalz der agilolfingischen Herzöge.

Aus der Römerzeit sind beim Bischofshof die Porta Praetoria, ein Stadttor, und an der Adolph-Kolping-Straße, im Parkhaus an der D.-Martin-Luther-Straße und am Ernst-Reuter-Platz Reste der römischen Kastellmauern erhalten.

Das gotische Ostentor von 1300 war das Eingangstor zur Stadt von Osten. Die Historische Wurstkuchl an der Donau gilt als älteste Wurstbraterei der Welt. An der Stelle des früheren Hafens findet man unterhalb der Steinernen Brücke den Salzstadel und oberhalb den Amberger Stadel. Geprägt ist das Stadtbild auch durch die so genannten Patrizierburgen bzw. Geschlechtertürme wie das Haus an der Heuport oder das Goldene Kreuz am Haidplatz, das als Kaiserherberge für Karl V. diente. Weitere große Patrizerburgen sind das Goliathhaus, das Runtingerhaus, und das Zandthaus. Der 1260 entstandene Goldene Turm in der Wahlenstraße ist wohl der bekannteste der Regensburger Geschlechtertürme, mit denen die Patrizierfamilien ihren Reichtum und Einfluss zur Schau stellten. Ebenfalls sehenswert ist der Baumburger Turm.

Die königliche Villa am Ostrand der Altstadt entstand von 1854 bis 56 im Auftrag von König Maximilian II. im Stil der englischen Neugotik. Das fürstliche Schloss Thurn und Taxis ist mit 500 Zimmern das größte Schloss in Deutschland.

Kirchen

Die Minoritenkirche, Teil des Historischen Museums (rechts)
Die Minoritenkirche, Teil des Historischen Museums (rechts)

In Regensburg findet man eine Vielzahl historischer Kirchen und mehrere teils ehemalige Klöster. Der Dom St. Peter ist das Hauptwerk der Gotik in Bayern.

Die Stiftskirche und Basilika minor zu Unserer lieben Frau zur Alten Kapelle (Stift zu Unserer Lieben Frau Regensburg) wurde um 875 erbaut. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie neu ausgestattet und zählt seither zu einer der prachtvollsten Kirchen des Rokoko in ganz Bayern.

Die ursprünglich romanische, später aber stark barockisierte Kirche St. Emmeram war früher Teil des gleichnamigen, 1803 säkularisierten Klosters, dessen Räumlichkeiten heute zum Schloss Thurn und Taxis gehören. Sie hat den Status einer päpstlichen Basilika Minor. Beachtenswert ist auch die Nebenkirche St. Ruprecht.

Die Kirche St. Jakob auch bekannt unter dem Namen Schottenkirche, eine romanische Basilika aus dem 12. Jahrhundert, leitet ihren Namen vom Kloster der irischen Benediktinern (skoti) ab, zu dem sie gehörte. Der Haupteingang, das Schottenportal, ist wegen seiner einzigartigen Steinmetzarbeiten weltberühmt.

Weiter zu erwähnen sind die die profanierte frühgotische Kirche St. Ulrich, die Dominikanerkirche St. Blasius, die Dreieinigkeitskirche (ev.), die Klosterkirche Heilig Kreuz, die profanierte Minoritenkirche (Teil des Historischen Museums, siehe dort), die Neupfarrkirche (ev.), das ehemalige Damenstift Niedermünster mit der Niedermünsterkirche, heute Sitz des bischöflichen Ordinariates, die Stiftskirche St. Johann, St. Kassian, die Kreuzfahrerkirche St. Leonhard, St. Andreas/St. Mang in Stadtamhof, St. Oswald (ev.). Des weiteren gibt es die Kirche St. Ägidien, die Klosterkirche Heilig-Kreuz, das Kloster der unbeschuhten Karmeliten mit der Kirche St. Josef und das ehemalige Damenstift Obermünster.

Parks

Regensburg verfügt einen die Altstadt vollständig umschließenden Grüngürtel. Er stößt im Osten und im Westen an die Donau an. Er entstand Ende des 18. Jahrhunderts aus der mittelalterlichen Stadtumfriedung und Teile des Schlossparks der Fürsten von Thurn und Taxis. Die weiteren Einzelheiten zum Alleengürtel finden sich im Artikel Sehenswürdigkeiten in Regensburg im Abschnitt Grüngürtel.

Große Parks im Westen der Altstadt sind der Dörnbergpark, der Stadtpark und der Herzogspark. Am Oberen Wöhrd befindet sich der „Inselpark“. Die größte Grünanalge, der Donaupark mit dem Westbad und dem Westbadweiher liegt im Westen an der Donau. Weitere Parks südlich der Donau sind der „Königswiesener Park“, der „Georg-Hegenauer-Park“, der „Karl-Freitag-Park“, die Grünanlagen der Universität und der „Ostpark“ an der Landshuter Straße, ein ehemaliger Exerzierplatz; nördlich der Donau liegen der Hans-Herrmann-Park, der Aberdeen-Park und der Tempe-Park.

An der Frankenstraße befindet sich der eigentümliche Max-Buchhauser-Garten mit seinen grotesken Skulpturen. Beliebtes Spaziergebiet sind die „Winzerer Höhen“ mit gutem Ausblick auf die Stadt und der Möglichkeit der Weiterwanderung zum beliebten Biergarten in Adlersberg. Weitere beliebte Ausflugsgebiete im Stadtgebiet sind die Wanderungen von Keilberg aus, der Burgweintinger Wald, sowie der Max-Schultze-Steig am westlichen Donauufer.

Sport

Das Sportleben in der Stadt wird von einer Vielzahl von Vereinen getragen:

Fußball

Im Fußball spielt der SSV Jahn 2000 Regensburg derzeit (Saison 2006/07) in der vierthöchsten Spielklasse (Fußball-Bayernliga). Die Damenmannschaft des SC Regensburg spielt derzeit im Fußball in der 2. Bundesliga, die Herrenmannschaft in der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Der Freie TuS Regensburg spielt im Fußball derzeit in der fünft höchsten Spielklasse (Landesliga Mitte).

Eishockey

Regensburg ist auch eine Stadt mit angesehenen Eishockeyvereinen. Zu den bekannteren gehört der EV Regensburg (die Eisbären), der derzeit in der Zweiten Bundesliga Eishockey spielt. Der EHC Regensburg (die Spiders) spielt im Eishockey derzeit in der Bezirksliga. Beide Mannschaften spielen in der 1998 im Stadtosten neu errichteten Donau-Arena.

Baseball und American Football

In Regensburg sind in Deutschland wenig verbreitete US-Amerikanische Sportarten sehr stark vertreten: Im Baseball spielen die Regensburg Legionäre (SV Schwabelweis) derzeit in der höchsten Spielklasse, der Bundesliga Süd. Ihre Spielstätte ist die Armin-Wolf-Arena, das größte Baseballstadion in Deutschland. Mit den Regensburg Phoenix ist auch eine American-Football-Mannschaft ansässig. Das Team, das aus dem ehemaligen Bundesliga-Team der Royals hervorgegangen ist, spielt derzeit in der Regionalliga.

Radsport

Neben dem Veloclub Ratisbona, der als einer der größten Radsportvereine in Bayern Ausrichter des bekannten Arberradmarathons ist, kümmert sich u.a. der RSC88 Regensburg seit 1988 um ambitionierte Mountainbiker und Rennradfahrer in Regensburg. Am 16. August 2007 wird Regensburg zum zweiten Mal nach 1950 Etappenzielort der Deutschland Tour sein, des wichtigsten internationalen Radrennens auf deutschem Boden.

Tischtennis

Die Damenmannschaft des DJK SB Regensburg stieg 1973 in die Tischtennis-Bundesliga auf [2].

Handball

Handball wird von der Damenmannschaft des ESV 1927 Regensburg in der dritthöchsten Spielklasse Regionalliga Süd/Staffel Ost gespielt. Die Herrenmannschaft spielt in der Bezirksliga Ost.

Weitere Sportarten

Der Billardclub Regensburg (Carambolage-Billard) spielt derzeit in der Disziplin Dreiband in der 2. Bundesliga und hat in der Saison 2004/05 als Zweiter nur knapp den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst.

Regelmäßige Veranstaltungen

Das Regensburger Kulturleben bietet einige herausragende, regelmäßige Veranstaltungen: zweimal im Jahr − Anfang Mai und Ende August – treffen sich die Regensburger zu ihrem Volksfest, der Regensburger Dult. Das Bürgerfest in der gesamten Altstadt und das Brückenfest mit Schwerpunkt im Bereich der Donau finden jeweils an einem langen Wochenende im Sommer statt. Die Feste wechseln sich jährlich ab und ziehen jedes weit über 100.000 Besucher an. Ebenfalls im Zweijahresintervall ist Ende März und Anfang April die neuntägige Donauaustellung (DONA) mit vielen Sonderausstellungen zu sehen. Im Dezember folgen die Weihnachtsmärkte, besonders hervorzuheben ist hier der Christkindlmarkt.

Die größte Regensburger Sportveranstaltung ist der Regensburg-Marathon am Sonntag nach Christi Himmelfahrt. Mit über 1000 Marathon- und über 3000 Halbmarathonfinishern gehört er zu den 20 größten Stadtmarathons in Deutschland. Am zweiten Sonntag im August folgt der Regensburg Triathlon über Kurz- und Jedermann-Distanz. Der Arber Radmarathon führt am letzten Sonntag im Juli mehr als 6.000 Teilnehmer auf unterschiedlich anspruchsvollen Strecken von bis zu 250 Kilometer Länge von Regensburg in den Bayerischen Wald und zurück.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Regensburg: Übersicht Infrastruktur
Regensburg: Übersicht Infrastruktur

Der wirtschaftliche Aufschwung Regensburgs nach dem Zweiten Weltkrieg begann relativ spät. Die Fachhochschule und die Gründung der Universität 1967 bildeten die Grundlage für eine sehr dynamische wirtschaftliche Entwicklung, gestärkt durch die Ansiedlung einer Reihe von Großunternehmen. Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2006 mit 6,2 % unter dem bayerischen Landesdurchschnitt. So erreicht Regensburg heute die höchste Arbeitsplatzdichte in Deutschland nach Frankfurt am Main mit 720 je 1.000 Einwohner. Die im Verhältnis zu den Hauptwohnsitzen hohe Zahl von 92.565 (2005) sozialversicherten Beschäftigten (die Zahl der Erwerbstätigen liegt über 128.000) folgt aus den starken Pendlerströmen aus dem Umland und führt zu einem hohen Bruttoinlandsprodukt der Stadt.

2005 arbeiteten 75 der abhängig Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft, 30.387 im verarbeitenden Gewerbe, 2.458 im Baugewerbe, 11.365 im Handel, 4.607 für Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 3.220 im Kredit- und Versicherungsgewerbe, 32.844 im Sektor Dienstleistungen und 6.147 in den Verwaltungen der ansässigen Gebietskörperschaften. 1.192 Personen arbeiten in sonstigen Bereichen. Entsprechend bildet das verarbeitende Gewerbe mit Schwerpunkten im Automobilbau und seinen Zuliefersparten, der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, aber auch der Zucker- und Futtermittelproduktion, das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt.

Verkehr

Mit dem Autobahnkreuz Regensburg und dem Regensburger Hauptbahnhof ist die Stadt ein Autobahn- und Eisenbahnknotenpunkt in Ostbayern.

Der runderneuerte  Regensburger Bahnhof im November 2004
Der runderneuerte Regensburger Bahnhof im November 2004

Eisenbahn

Bis in die 1970er Jahre war Regensburg der Sitz einer Eisenbahndirektion und Schnittpunkt von Fernverkehrszügen. Die Deutsche Bahn befährt die Strecke Nürnberg - Regensburg - Passau - Wien mit Eurocitys im Zweistundentakt. Bis zur Eröffnung des Europakanals Rhein-Main-Donau 1992 war sie die Bahnstrecke mit dem höchsten Güteraufkommen in Deutschland.

Regensburg erfuhr durch den Wegfall der Interzonenzüge und der Einstellung der Interregio-Züge einen Bedeutungsverlust. Auf den Strecken Regensburg - Landshut - München, Regensburg - Weiden - Hof und Regensburg - Ingolstadt - Ulm verkehren seitdem nur noch Regionalzüge. Damit ist Regensburg kein Fernverkehrskreuz mehr. Regionale Bahnstrecken nach Alling, zur Walhalla und nach Falkenstein wurden bereits in der Nachkriegszeit stillgelegt.

ÖPNV

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) versorgen 70 Buslinien des Regensburger Verkehrsverbundes (RVV). Zwischen 1903 und 1964 betrieb die Stadt ein kleines Straßenbahnnetz. Anfang der 1980er Jahre scheiterte ein Vorhaben zur Untertunnelung des Altstadtabschnittes für die Stadtbusse. Derzeit laufen Planungen für den Bau eines Stadtbahnnetzes. Dafür werden bereits Trassen freigehalten bzw. Bauwerke wie die Nibelungenbrücke entsprechend ausgelegt.

Fernstraßen

Mit dem Bedeutungsverlust der Bahn ging eine Aufwertung der Straßenanbindung einher. Bis in die 1980er Jahre mündeten alle Bundesautobahnen um Regensburg in Bundesstraßen. In der Folgezeit wurde Regensburg stufenweise vollständig an das deutsche Bundesautobahnnetz angeschlossen.

Bundesautobahnen:

Bundesstraßen:

Regensburg liegt an drei touristischen Straßen, der Deutschen Limesstraße, der Straße der Kaiser und Könige sowie der Europäischen Goethe-Straße.

Europakanal Rhein-Main-Donau

Der Hafen Regensburg ist mit einem Gesamtumschlag 2003 von 6.681.000 t (Schiff: 3.194.000 t) der größte Hafen Bayerns. Seine Lage am Europakanal Rhein-Main-Donau macht ihn zu einem wichtigen Umschlagplatz zwischen den Nordseehäfen und Osteuropa.

Fernradwege

Regensburg ist Kreuzungspunkt mehrerer Fernradwege: Der Donau-Radweg führt von der Donauquelle nach Budapest, der Waldnaabtal-/Naabtal-Radweg von Bärnau nach Regensburg, der Regental-Radweg von Regensburg nach Bayerisch Eisenstein, der Limes-Radweg von Bad Hönningen nach Regensburg, der Falkenstein-/Festspiel-/Chambtal-Radweg von Regensburg nach Falkenstein/Cham/Furth im Wald.

Unternehmen in Regensburg

Zu den bedeutendsten Firmen der Stadt gehören heute BMW, Mercedes Benz, Siemens, Infineon, Osram, Maschinenfabrik Reinhausen, Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, AREVA Sachsenwerk, SGB Starkstrom-Gerätebau GmbH, Toshiba und Andritz-Fiedler Perforier-Technik. Im Stadtosten hat Siemens VDO Automotive ihren Konzernsitz und betreibt eines der größten Entwicklungszentren Deutschlands. Außerdem ist Regensburg der Standort der ältesten Zuckerfabrik Bayerns; das 1899 gegründete Werk gehört heute zur Südzucker AG.

Die Ansiedlung von Zukunftsbranchen wird durch die Stadt aktiv gefördert. Einrichtungen wie der Gewerbepark Regensburg , das Gründerzentrum it-Speicher oder der BioPark mit inzwischen über 30 Biotech-Firmen sind Bestandteile einer wirtschaftlichen Neustrukturierung der Stadt. Zu Zeiten des New Economy-Booms wurden hier eine Reihe von Unternehmen gegründet wie Amazon.de, Adori AG, Feedback AG, Offerto.de oder die SPiN AG, womit Regensburg zeitweise eines der Zentren der deutschen Internetwirtschaft war.

Einige Unternehmen sind allerdings zwischenzeitlich in geografisch günstiger gelegene Regionen in Deutschland übergesiedelt (von Amazon ist z. B. nur ein Teil des Kundensupports verblieben), während andere Unternehmen (beispielsweise Adori oder Feedback) mit dem Absturz des Neuen Marktes untergingen. Große Flächen für den Einzelhandel entstanden im 1967 errichten und mehrmals erweiterten Donau-Einkaufszentrum.

Des weiteren findet sich in der Regensburger Altstadt eine überdurchschnittliche Anzahl von Gastwirtschaften, darunter bayerische Traditionslokale, gehobene Restaurants, Cafes, sowie Studentenkneipen. Besonders im Sommer ist die Stadt als Ausflugsort recht beliebt. Hinzu kommt die in Relation zur Größe der Stadt recht hohe Anzahl an Studenten (ca. 25.000). Von der Vielzahl Regensburger Brauereien sind nur die drei Stiftungsbrauereien Kneitinger und Bischofshof und Spital geblieben.

Gesundheitswesen

1992 wurde das Universitätsklinikum in Betrieb genommen. Es bildet den Abschluss des Ausbaus der Universität Regensburg zur Volluniversität, in der alle wesentlichen wissenschaftlichen Studiengänge angeboten werden. Die erste Ausbaustufe umfasste seit den frühen 1980er-Jahren die Zahn-, Mund- und Kieferklinik. Das Klinikum zählt zu den modernsten in Europa. Es hat 3.200 Beschäftigte, etwa 1.500 Studierende der Human- und Zahnmedizin, die höchste Versorgungsstufe vier sowie einen Einzugsbereich von zwei Millionen Einwohnern aus den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern. Aktuell verfügt es über 804 Betten und 12 Dialyseplätze. 2004 wurden 97.936 ambulante Behandlungen, 28.635 stationäre Behandlungen bei einer durchschnittliche Verweildauer von acht Tagen durchgeführt.

Die weiteren, teilweise mit dem Uniklinikum zusammen arbeitenden Krankenhäuser sind das Krankenhaus St. Josef, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und die Klinik St. Hedwig für Geburten und Kinder. Seit 1852 gibt es mit dem Bezirksklinikum Regensburg auch eine Nervenheilanstalt in der Stadt.

Medien

Aus Regensburg berichten mehrere Rundfunkanstalten. Der Bayerische Rundfunk unterhält das Regionalstudio Ostbayern und der regionale Fernsehsender TVA sendet Informationen über die Region Regensburg/Kelheim/Straubing/Cham. Die Radiosender “gong fm“ und “Charivari“ haben ebenfalls ihren Sitz in Regensburg. Die Mittelbayerische Zeitung, die größte Tageszeitung der Region, erscheint in Regensburg. Eine weitere Regensburger Tageszeitung ist die „Donaupost”, Ableger des Straubinger Tagblatts. Erwähnenswert ist auch die seit 1998 erscheinende „Regensburger Soziale Straßenzeitung und Monatsmagazin Donaustrudl“ mit einer Auflage von ca. 7000 Exemplaren.

Seit 28. September 2006 läuft in Regensburg das „Subprojekt Regensburg“ des europäischen DMB-Projekts MI FRIENDS[3]. Das Projekt in Regensburg ist auf 2 Jahre Laufzeit angelegt, anschließend soll es in den Regelbetrieb übergehen. Regensburg wurde als Projektstandort ausgewählt, weil es sehr gut der durchschnittlichen europäischen Regionalstadt entspricht, sowohl was die Einwohnerzahl von knapp 130.000 und den Einzugsbereich von etwa 170.000 Menschen angeht, als auch was die sozioökonomische und demographische Zusammensetzung betrifft.

Bildung

Universität Regensburg - Campus
Universität Regensburg - Campus

Regensburg besitzt drei Hochschulen und damit alle Bildungsreinrichtungen des ersten und zweiten Bildungsweges. Die 1962 gegründete Universität Regensburg nahm als vierte Universität Bayerns 1967 mit allen wesentlichen Fakultäten den Lehrbetrieb auf. Als ihr akademischer Nukleus fungierte die Theologische Hochschule am Ägidienplatz. Die Fachhochschule Regensburg - University of Applied Sciences, wurde 1971 als Nachfolgerin des Polytechnikums, der Höheren Fachschulen und weiterer Einrichtungen gegründet. Die Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg erhielt 2001 den Hochschulstatus. Sie ging aus der 1874 gegründeten weltweit ersten katholischen Kirchenmusikschule hervor.

Zu den Hochschuleinrichtungen im weiteren Sinne gehören die Forschungs- und Gründerzentren. Im IT-Speicher (einem ehemaligen Lagerhaus an der Donau) und dem IT-Hafen (dem früheren Sitz einer Schifffahrtsgesellschaft) finden Neugründungen der Informationstechnik eine erste Bleibe. Zusammen mit der Fakultät für Informatik der Universität Regensburg fokussieren diese Einrichtungen auf den Schwerpunkt IT-Sicherheit. Auf dem Campus der Universität, nahe dem Universitätsklinikum , findet man Biopark 1 und 2. Diese beiden Einrichtung stehen Neugründungen im Bereich der Biotechnologie und Life-Sciences zur Verfügung. Hier hat auch eine Arbeitsgruppe der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), mit Arbeitsschwerpunkt Tumor- und Alterskrankheiten, ihren Sitz.

Regensburg hat ferner zahlreiche allgemeinbildende Schulen. Insgesamt gibt es 18 Grundschulen, sechs Hauptschulen, sechs Förder- und Sonderschulen, fünf Realschulen und acht Gymnasien. Ferner verfügt die Stadt über mehrere berufliche Schulen, vier Berufsschulen, zwei Wirtschaftsschulen, eine Fachoberschule und zwei Berufsoberschulen sowie 14 Berufsfachschulen. Hinzu kommen zwölf freie Bildungseinrichtungen privater und öffentlicher Träger. Größte Einrichtung dieser Art sind die Eckert-Schulen für Berufsfortbildung.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Ehrenbild für Papst Benedikt XVI. im Regensburger Dom
Ehrenbild für Papst Benedikt XVI. im Regensburger Dom

Die wichtigsten Ehrenbürger der Stadt sind Papst Benedikt XVI., früherer Professor der Universität Regensburg, der in Regensburg verstorbene frühere bayerische Ministerpräsident Dr. h. c. Franz-Josef Strauß und der in Regensburg geborene frühere Ministerpräsident Dr. h. c. Alfons Goppel. Die vollständige Liste aller Ehrenbürger findet sich in dem Eintrag Liste der Ehrenbürger von Regensburg.

Söhne und Töchter der Stadt

Regensburg ist ferner die Geburtsheimat einiger berühmter Personen ihrer Zeit. Der in Regensburg geborene Don Juan de Austria, ein unehelicher Sohn von Kaiser Karl V. und der Regensburger Bürgertochter Barbara Blomberg, fungierte als Führer der Flotte der heiligen Allianz in der siegreichen Seeschlacht über die Osmanen bei Lepanto. Nicht alle Persönlichkeiten behielten ihren Wirkungskreis in Regensburg. Die wichtigsten listet der Artikel Söhne und Töchter von Regensburg in chronologischer Reihenfolge.

Persönlichkeiten, die in Regensburg gewirkt haben

Vor Ort wirkte der am 9. Januar 1534 in Regensburg verstorbene berühmte Chronist Johannes Aventinus. Am 15. November 1630 starb in Regensburg Johannes Kepler, Mathematiker und Astronom. Zwischen 1945 und 1950 lebte in Regensburg der sudetendeutsche Industrielle Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkrieges über 1.200 Juden vor der drohenden Vernichtung in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern rettete.

Quellen

  1. Patenschaftswortlaut vom 10. November 1951
  2. Zeitschrift DTS, 1973/15 S.10
  3. Homepages des Subprojekts Regensburg im Projekt MI FRIENDS

Filmographie

  •  »Bilderbuch Deutschland«. „Regensburg - Kulturmetropole an der Donau.“ Dokumentation, 45 Min., Buch: Norbert Göttler, Produktion: BR, Erstausstrahlung: 6. Juli 2003, Inhaltsangabe des BR
  • „Als Gott schlief. Die Juden von Regensburg.“ Dokumentation, 15 Min., Regie: Thomas Euting, Produktion: ZDF, Erstausstrahlung: 23. Januar 2006, Inhaltsangabe des ZDF

Literatur

Literatur

  • Karl Bauer: Regensburg. Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. 5. erweiterte Auflage. MZ-Verlag, Regensburg 1997, ISBN 3-931904-19-9
  • Anke Borgmeyer, Achim Hubel, Andreas Tillmann und Angelika Wellnhofer: Denkmäler in Bayern - Stadt Regensburg. Ensembles - Baudenkmäler - Archäologische Denkmäler. Band III.37. Mittelbayerische Druck- und Verlagsgesellschaft, Regensburg, 1997, ISBN 3-927529-92-3
  • Karlheinz Dietz, Gerhard H. Waldherr: Berühmte Regensburger. Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden. Universitätsverlag, Regensburg 1997, ISBN 3-930480-67-0
  • Sigfrid Färber, Regensburg - Das mittelalterliche Wunder Deutschlands, MZ-Buchverlag, 2005 (19 Auflage), ISBN 3-934863-24-8
  • Erich Keyser (Hrsg.): Bayerisches Städtebuch. Band V. 2. Teilband Ober-, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben. Aus: „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Stuttgart 1974
  • Lothar Kolmer und Fritz Wiedemann (Hrsg.): Regensburg. Historische Bilder einer Reichsstadt. Pustet, Regensburg 1994, ISBN 3-7917-1435-X
  • Peter Schmid (Hrsg.): Geschichte der Stadt Regensburg. 2 Bände. Pustet, Regensburg 2000, ISBN 3-791-71682-4
  • Siegfried Wittmer: Jüdisches Leben in Regensburg. Vom frühen Mittelalter bis 1519. Universitätsverlag, Regensburg 2001, ISBN 3930480549
  • Baedekers Stadtführer Regensburg. Baedeker, Ostfildern 2002, ISBN 3-879-54026-8
  • Paul Otto Schulz: Ostbayern. Kunst und Kultur der Oberpfalz, Niederbayerns und des Bayerischen Waldes. DuMont Kunst-Reiseführer. DuMont, Köln 2004, ISBN 3-7701-6323-0
  • Hans Lankes, Michael Spaan (Hrsg.): Stadtbuch Regensburg. 12. Auflage. Stadtbuch, Regensburg 2004, ISBN 3-930-96600-X (Erscheint regelmäßig in aktualisierten Auflagen, mit Adressen fast aller Lokale, Freizeiteinrichtungen und vielen Insidertips)
  • Weltkonferenz der Religionen für den Frieden WCRP Gruppe Regensburg (Hg.), Offene Türen. Regensburger Religionsgemeinschaften stellen sich vor, Regensburg 2000.
  • Über die Familie Notthafft in Regensburg → Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben,Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X

Karten

  • Stadt Regensburg, Amt für Vermessung und Statistik: Amtlicher Stadtplan Regensburg. 1:12.500. 12. Auflage. Regensburg 2005
  • Fritsch Freizeitkarte 63. Stadt und Landkreis Regensburg 1:50.000. (Mit touristischen Hinweisen, Wanderwegen und -parkplätzen)
  • Waldverein Regensburg (Hrsg.): Wanderführer in die Umgebung von Regensburg. Mit Wanderkarte 1:60.000. 10. Auflage. MZ-Verlag, Regensburg 2002, ISBN 3-934863-06-X
  • UK L 6: Regensburg und Umgebung. Topographische Karte 1:50.000 mit Wander- und Radwanderwegen. Bayerisches Landesvermessungsamt, München 1996
  • Toni Breuer und Carsten Jürgens (Hrsg.): Luft- und Satellitenbildatlas Regensburg und das östliche Bayern. Friedrich Pfeil, München 1998, ISBN 3-931516-31-8

Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Regensburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
commons:Hauptseite
Commons
Commons: Regensburg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
n:
WikiNews
Wikinews: Regensburg – Nachrichten

Geschichte

Wikipedia:Exzellente Artikel
Exzellente Artikel
Wikipedia:Exzellente Artikel
Exzellente Artikel
Dieser Artikel wurde in die Liste exzellenter Artikel aufgenommen.

Persönliche Werkzeuge