Conergy bricht erneut ein

von Anne Kunz (Frankfurt)

Die deutschen Nebenwerte haben deutlich verloren. Im Technologieindex fielen die Solaraktien besonders rasant mit teilweise zweistelligen Raten. Bei den mittelgroßen Unternehmen drückte die IKB den Index nach unten.

Der MDax verlor 4,1 Prozent und fiel auf 9276,82 Punkte, der TecDax sank um 4,1 Prozent auf 901,66 Zähler.

Im MDax gab es nur Verlierer, am stärksten traf es hier die IKB. Die Bank-Aktie fiel um vierzehn Prozent und rutschte auf 10,61 Euro. Gerüchte, dass die Belastung durch die Hypothekenkrise höher als erwartet sei, verunsicherten die Anleger. Equinet senkte daraufhin das Kursziel von 12 Euro auf 11 Euro.

Bei den Technologieunternehmen verzeichnete QSC die größten Zuwächse. Die WestLB hatte die Papiere des Telekommunikationsunternehmens von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Die Aktien stiegen daraufhin um 4,2 Prozent.

Größter Verlierer im TecDax war hingegen Conergy. Die Titel des Solarmoduleherstellers büßten 13,8 Prozent ein. Conergy hatte die Anleger vergangenen Monat mit einer Gewinnwarnung vergrault. Die Aktien sackten von fast 70 Euro am 27. September auf 27 Euro am 9. November ab und notierten am Montag bei 20,46 Euro.

Aixtron-Papiere verbilligten sich um 7,5 Prozent. Zuvor war die gute Auftragslage des Chipanlagenbauers aufgrund der starken Nachfrage nach Leuchtdioden bekannt geworden. Das Bankhaus BNP Paribas bestätigte die Aktie zudem als "Outperformer".

Auch Solar-Titel büßten ein: Solon verloren 17,8 Prozent, Q-Cells sanken um sieben Prozent, und Ersol-Papiere verbilligten sich um 4,1 Prozent. Solarworld-Papiere verloren 7,7 Prozent. Lehmann hatte die Aktien auf "Equal-Weight" heruntergestuft.