Michael Schröder kritisiert die Vorratsdatenspeicherung, die das Vertrauensverhältnis zwischen Journalisten und Informanten belastet
Der amerikanische Präsident Richard Nixon musste 1974 zurücktreten, weil ihm zwei Reporter der "Washington Post" schmutzige Tricks im Wahlkampf nachweisen konnten. Einer von beiden, Bob Woodward (im Film "Die Unbestechlichen" über die Watergate-Affäre spielt ihn Robert Redford), hatte mehrmals seinen wichtigsten Informanten nachts in einer dunklen Tiefgarage angezapft.
Rudi Wais ärgert sich über Gerhard Schröders Kritik an Angela Merkel
Walter Serif über die Krise in Pakistan
Wolfgang Mulke zum Bahnstreik
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) lässt nun bewusst die Muskeln spielen. Auf Verhandlungsangebote der Bahn geht die Gewerkschaft gar nicht erst ein, solange die Arbeitgeber nicht von vornherein klein beigeben und die wichtigste Forderung nach einem eigenständigen Tarifvertrag für das Fahrpersonal schlucken. Auch die Bahn rückt trotz lockender Töne nur geringfügig von ihrer harten Haltung ab. Um Lohnforderungen geht es schon lange nicht mehr. Ein Ausweg ist noch nicht in Sicht.
Marc Stevermüer zu Rummenigges Kritik an Hitzfeld
Platz eins in der Bundesliga, im UEFA-Cup so gut wie eine Runde weiter, im DFB-Pokal noch dabei: Die bisherige Saison-Bilanz des FC Bayern liest sich hervorragend. Ottmar Hitzfeld wird in dieser Saison mit den Münchnern vermutlich einen oder sogar mehrere Titel holen. Da wäre ein wenig mehr Respekt vor dem Trainer schon angebracht. Die jüngste Attacke von Karl-Heinz Rummenigge zeigt allerdings, dass Hitzfeld die ihm gebührende Anerkennung im eigenen Verein nicht bekommt.
Uwe Rauschelbach über die Reihe "Musikkultur im Alten Kino"
Dies darf man ohne Wenn und Aber festhalten: Die Reihe "Musikkultur im Alten Kino" hat das kulturelle Leben in dieser Stadt bereichert. Und das vor allem aus dem entscheidenden Grund, dass sich jene neun Konzerte einer bürgerschaftlichen Bewegung verdanken, die ihresgleichen sucht.
Martin Geiger über die Bus-Umleitungen beim Weihnachtsmarkt
Was sind schon ein paar Hundert Meter, die man zu Fuß zur nächsten Bushaltestelle gehen muss? Nicht viel, ist man geneigt zu sagen - wenn man jung und gesund ist. Doch für ältere Menschen oder Familien mit Kindern ist das ein weiter Weg. Und deshalb sollte die Stadt dafür sorgen, dass ab dem nächsten Jahr die Busse auch während des Weihnachtsmarktes wieder am Uniplatz halten. Zumindest an Werktagen, wenn weniger Besucher in der Altstadt sind.
Helmut Seip über Hanka Kupfernagel, Handball und den "neuen" BA
Eine aufregende Woche liegt nicht nur hinter meinen Arbeitskollegen und mir - bei der Umstellung auf das neue Erscheinungsbild Ihrer Heimatzeitung war bei den "Machern" ein starkes Nervenkostüm gefragt. Vieles wirkt neu, doch wir halten durchaus an Bewährtem fest, so auch an einer wöchentlichen Kolumne im Lokalsport-Teil mit viel Hintergründigem, die ab jetzt aber nicht mehr "Kabinengeflüster", sondern "Sportplatz" heißt.
Georg Spindler über die "Enjoy Jazz"-Bilanz
Die Region sechs Wochen lang für Jazz und anspruchsvollen Pop zu interessieren, ist eine reife Leistung. Darauf kann das "Enjoy Jazz"-Festival mit Recht stolz sein. Vor allem die Exklusivauftritte von Lee Konitz und Charlie Haden haben ein weitreichendes Echo gefunden. Man sollte dies in Zukunft verstärkt praktizieren, ebenso Künstler (wie jetzt Haden) für mehrere Tage zu verpflichten. Aber Festivalchef Rainer Kern denkt ja bereits darüber nach.
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