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Arcandor findet Käufer für Karstadt-Häuser

Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor will sich noch im Laufe der Woche von dem Restanteil an seinen Immobilien trennen. Einen Käufer hat das Unternehmen offenbar gefunden.

Ein Arcandor-Sprecher bekräftigte am Sonntag in Essen, das Geschäft werde bis Ende November abgeschlossen. Konzern-Chef Thomas Middelhoff hatte bereits angekündigt, mit dem Verkauf 800 Mio. Euro einzunehmen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete, habe Middelhoff einen Käufer für die Karstadt-Immobilien gefunden.

Arcandor rechnet mit Einnahmen von 800 Mio. Euro aus dem Immobilien-Verkauf
 Arcandor rechnet mit Einnahmen von 800 Mio. Euro aus dem Immobilien-Verkauf

Bei dem Geschäft geht es um Immobilien, die Arcandor noch unter dem alten Namen KarstadtQuelle in die Gesellschaft "Highstreet" eingebracht hatte, an der die Investmentbank Goldman Sachs die Mehrheit hält. Für seine 49 Prozent suchte Middelhoff seit geraumer Zeit einen Käufer. Dabei habe er zwei Strategien verfolgt, berichtet die Zeitung: Den reinen Verkauf der Highstreet-Anteile oder die Partnerschaft mit einem Käufer, der zugleich ein Aktienpaket an Arcandor übernimmt. Für beide Varianten habe es in dem Verkaufsprozess Bieter gegeben.

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Weitere Details zu dem Immobilien-Geschäft wurden nicht bekannt. Im Oktober waren nach Informationen der FTD ein Bieterkonsortium aus der Immobiliensparte des Mailänder Reifenkonzerns Pirelli und der Deutschen Bank als Interessenten im Gespräch, sie hatten eine verbindliche Offerte für die Karstadt-Immobilien abgegeben. Dabei stand die Option im Raum, dass Pirelli und die Deutsche Bank daneben auch eine Beteiligung am operativen Geschäft der Warenhaussparte erwerben. Ein Arcandor-Sprecher sagte zu der Zeit, von insgesamt fünf verbindlichen Angeboten für die Immobilien würden insgesamt drei diese Variante einschließen.

Am 18. Dezember legt das Unternehmen seine Bilanz vor. "Wir werden positiv überraschen. Einige werden sich noch wundern", hatte Middelhoff Anfang November angekündigt. Zuvor hatte er den Verkauf der Mehrheit am Versender Neckermann an den US-Finanzinvestor Sun Capital Partners bekanntgegeben.

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FTD.de, 25.11.2007
© 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP

 

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